Gesellschaft

Die Wegwerf-Mentalität ist kein Phänomen der Neuzeit

Bereits vor über 1000 Jahren haben die Menschen nach Gebrauch einfach alles Weggeworfen, egal ob Kleidung, Essensabfälle oder Sonstiges. Was sich jedoch mit unserer modernen Gesellschaft verändert hat, ist die Art des Mülls.

Bereits vor über 1000 Jahren haben die Menschen nach Gebrauch einfach alles Weggeworfen, egal ob Kleidung, Essensabfälle oder Sonstiges. Was sich jedoch mit unserer modernen Gesellschaft verändert hat, ist die Art des Mülls.

03.12.2014 - Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Die Wegwerf-Mentalität ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern uralt in der Menschheit verwurzelt - jedenfalls was das Wegwerfen von Müll angeht. Bereits vor über 1000 Jahren haben die Menschen nach Gebrauch einfach alles Weggeworfen, egal ob Kleidung, Essensabfälle oder Sonstiges. Was sich jedoch mit unserer modernen Gesellschaft verändert hat, ist die Art des Mülls. Insbesondere Elektronik oder synthetische Stoffe wie Plastik verrotten nicht oder nur sehr langsam, was die Notwendigkeit eines intelligenten Entsorgungs- und Recyclingkreislaufs verdeutlicht.

Jedes Jahr fallen beispielsweise weltweit ca. 50 Millionen Tonnen Elektroschrott an. Dieser Abfall beinhaltet beträchtliche Mengen an hochgiftigen Substanzen wie Cadmium, Blei oder Quecksilber, aber ebenso wertvolle Rohstoffe wie Edelmetalle und seltene Erden, deren natürliche Vorkommen sehr begrenzt sind. Seit 2006 gilt daher ein Verbot für Elektroschrott im Hausmüll (Elektro- und Elektronikschrottgesetz). Um für diese Regelung den nötigen Anreiz zu setzen, wurde gleichzeitig die kostenlose Abgabe von Elektroschrott auf Wertstoffhöfen eingeführt.

Anlässe für größer angelegte Müll-Entsorgungsaktionen können im privaten Bereich eine Kellerentrümpelung im Rahmen einer Haushaltsauflösung sein. Bei Unternehmen fällt jedoch meist dauerhaft ein Vielfaches an Abfall und wiederverwendbaren Wertstoffen an, was generell Container-Weise entsorgt wird.

Heutzutage ist eine ökologisch freundliche Müllentsorgung daher wichtiger denn je. An vielen Orten in Deutschland entstehen umweltfreundliche Müllentsorgungsanlagen und innovative Deponietechniken. Bei der Anbieterwahl ist wichtig, dass er als Entsorgungsfachbetrieb geprüft und zertifiziert ist. Dies kann beispielsweise das  ZertifizierungsNetzwerk sein, das seine Sachverständigen und Auditoren im ganzen Bundesgebiet einsetzt und dadurch für die nötigen Standards sorgt. Zertifizierte Betriebe werden überdies regelmäßig von staatlicher Seite aus geprüft.

Spezialisierte Recycling-Firmen wie die Kühn Entsorgung vereinbaren feste Abholtermine und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Sie arbeiten vorausschauend und kümmern sich um die umweltfreundliche und ordnungsgemäße Beseitigung von Abfällen und Schrott jeder Art.

Völlig Missachtet wird leider, dass insbesondere alte Elektrogeräte noch bares Geld bringen können, indem man sie für kleines Geld verkauf, beispielsweise an Selbstabholer. Es sollten daher wirklich nur schrottreife Geräte in den Wertstoffkreislauf zurückgeben werden.

Der beste Weg, die Umwelt zu schonen, liegt jedoch darin, unnötigen Müll zu vermeiden. Reparieren Sie alte Dinge lieber und prüfen Sie genau, ob Sie sie wirklich schon entsorgen müssen. Tipps zur Abfallvermeidung finden Sie hier.




Kommentare
Mario
18.04.2015
Ich würde aber auch bezweifeln, dass früher so schnell und so viel weggeworfen wurde. Neue Kleidung konnte sich zB sicherlich nicht jeder leisten. Der größere Unterschied zu heute bleibt sicherlich, wie erwähnt, die Art des Mülls.
Das Recycling müsste vielleicht einfach stärker gefördert werden, damit es sich mehr lohnt.

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