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Matchachin - Tausendkraut - Wir über uns



Matchachin - Tausendkraut GmbH

Anschrift:
Hauptstr. 68
69429 Waldbrunn

Telefon: 062749277282
Fax: 062749277284
Email: energy@matchachin.com

Mitarbeiter: 1-10

Webseite: www.matchachin.com

IHR GRÜNES ANGEBOT | Welche grünen Produkte/Dienstleistungen bieten Sie an?

Wir bieten authentischen Guayusa Energytee an. Dieser wird traditionell, in agro-dynamischer Forstwirtschaft (Permakultur), in Waldgärten (Chakra) der Kichwa (Quichua) Indigenen, mitten im Amazonas Regenwald von Ecuador, bio zertifiziert angebaut.

Guayusa (Ilex guayusa) ausgesprochen [gwhy-you-sa] , ist ein immergrüner Baum, der zwischen 6 und 30 Metern hoch wird. Er wächst in den Regenwäldern von Ecuador, im Nordosten von Peru und im Südwesten von Kolumbien.

Einigen von Euch ist wahrscheinlich schon sein nächster Verwandter (Ilex paraguariensis) bekannt. Aus dessen Blättern wird der Tee – Yerba Mate – hergestellt, der insbesondere in Argentinien, aber auch in anderen südamerikanischen Ländern eine ähnlich Rolle einnimmt wie z.B. Kaffee in Europa. Mit Guayusa gibt es jetzt DIE Alternative zu Kaffee & Mate.

Der Unterschied zu Mate und Kaffee liegt nämlich in den Guayusa-Eigenschaften! Guayusa-Tee wirkt „anders“ – wenn es um Wachheit, Fokus, Konzentration und pure Lebensfreude geht.

Kein Wunder, so nennt man Ilex Guayusa heute den „Energytee der Kichwa“. Und das zu Recht! Denn die Blätter des Guayusa-Baumes enthalten reichlich Koffein und weitere sehr interessante Inhaltsstoffe. Dabei wird Guayusa nicht nur als „Energydrink – und Kaffeealternative“, sondern auch als Mittel zur Trauminduktion benutzt … denn ein positiver Effekt von Guayusa soll laut den Quichua das Klarträumen sein…

UMWELT- und KLIMASCHUTZ | Welche konkreten Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen haben Sie bereits ergriffen oder werden Sie noch ergreifen?

Wie funktioniert das Entwicklungshilfe Programm von Matchachin?

In erster Linie „entwickeln“ wir über das Thema „Vorleben und Mitmachen“ sowie über die Thematik „Einkommendiverenzierung“. Sprich wir zeigen wie es geht, animieren zum mitmachen und fördern zum selbständigen Unternehmertum. Statt der Zerstörung des Regenwaldes durch den Verkauf von Holz und Land an Großkonzerne für z.B. Monokultur Landwirtschaft (Soja, Palmfett) oder die Öl Industrie (Benzin), bieten wie feste Arbeitsplätze und zusätzlich, eine weitere Möglichkeit für ein gesichertes Einkommen, den Verkauf von traditionell angebautem Guayusa an Matchachin.

Vorleben und Mitmachen – Phase I

Um zu verhindern, dass wenn kein Entwicklungshelfer mehr da ist und so die Projekte im Sande verlaufen, hat Pablo in Phase 1 – ein eigenes Projekt gestartet. Auf brach liegendem Land, was früher landwirtschaftlich genutzt wurde und davor noch wilder Regenwald war, baute er zusammen in Kooperation mit Quichua Indigenen die Amazonas Lodge Huasquila. Gleichzeitig starteten sie ein großes Wieder-Aufforstungs-Programm.

In Kooperation mit der anliegenden Quichua Indigenen Gemeinde wird die Lodge geführt und die Gäste versorgt. Pablo, als ehemaliger Entwicklungshelfer, der Bundesrepublik Deutschland, weiß genau wie Entwicklungshilfe funktioniert. Die Angestellten der Lodge bekommen einen höheren Lohn, als das Land Ecuador verlangt. Sie sind fest angestellt und haben somit auch die starken Arbeitnehmer Rechte des Landes Ecuador. Hiermit ermöglicht er ihnen beste Einkommendiverenzierung, d.h. statt Verkauf von Holz und Zerstörung von Regenwald, das betrieben einer Öko-Lodge.

Guayusa – Phase II

Als die Lodge anfing zu laufen startete Pablo Phase II. Der Guayusa Waldgarten (Chakra). Dort pflanzten man 12.000 Guayusa Bäumchen! Als dann die ersten Ernten entstanden kam Joshua mit Matchachin ins Boot. Da Pablo Agrar-Ingenieur ist, er hat in Deutschland studiert, konnte die traditionelle Anbau Methode der Indigenen perfektioniert werden. Zusammen mit Joshua, der aus der BIO Tee Branche kommt, konnte auch der Weiterverarbeitungsprozess verbessert werden bis zum finalen Endprodukt, dem Guayusa Energytee von Matchachin. Da aber die Erntemenge – die Nachfrage kaum noch bedienen kann, startet nun Phase III.

Phase III – Selbständige Unternehmer

In Phase III unterstützen wir weitere Quichua Indigenen Gemeinden in Ecuador. Schulen diese und bilden sie so zu zertifizierten BIO Guayusa Lieferanten aus. Durch eine Matchachin Zertifizierung erhalten sie das BIO Siegel. So können die Quichua Indigene Ihre Guayusa Ernten aus Ihren eigenen privaten Waldgärten (Chakras) an das Matchachin Projekt verkaufen. Sprich sie bauen Guayusa traditionell an, ernten die frischen Blätter und liefern sie an uns. Die Bezahlung liegt hier über dem üblichen Marktpreis, denn nur so kann gute Qualität gewährleistet werden.

Denn es müssen unsere strengen Vorgaben erfüllt werden, nur so können wir Ihre Ernte abnehmen. Gute Qualität, Zuverlässigkeit und das Beachten der Regeln sind hier das Hauptmerkmal. Der hierdurch entstehende Effekt ist dann echte Entwicklungshilfe. Denn würde man nur auf Entwicklungshilfe setzen, würden die Indigene kein selbständiges und gutes Arbeiten erlernen und sich an Einnahmen ohne große Auflagen gewöhnen.

Die Quichua können so mit uns zusammen der Zukunft Angst frei begegnen. Sie können nun mit ihren eigenen Erzeugnis, der Guayusa, Geld verdienen und gleichzeitig dabei einen wichtigen Teil Ihrer Kultur erhalten. Wir stehen ihnen dabei stets zur Seite. Denn in unseren Schulungen geht es nicht nur um die Qualitätsanforderungen der Guayusa, nein – wir schulen ganzheitlich. Die Quichua lernen und verstehen, das Wieso und Warum. Wir zeigen ihnen auch die Hintergründe und erzeugen so ein Bewusstsein für das Ganze! So das sie nicht die selbigen Fehler machen wie wir in der „modernen Zivilisation“, welche ja am Rande des Abgrundes steht. Diese Erkenntnisse aus unseren Fehlern in der industriellen Welt, geben wir an sie weiter. Dies sogar im Austausch, denn auch wir lernen jeden Tag, durch das Erfahren des Bewusstseins der Indigenen, dazu! Ein wunderbares WIN WIN Projekt!

Guayusa-Tee – natürlich Bio!

Für unseren Bio-Tee werden keinerlei chemische Hilfsmittel eingesetzt! Pestizide, Fungizide, Insektizide oder chemische Dünger braucht es bei unserem Guayusa-Anbau mit Herz nicht. Unkraut wird mechanisch mit einer Motorsense bekämpft. Der anfallende Grünschnitt wird liegengelassen und dient so als organischer Dünger. Außerdem wird einmal im Jahr die Erde rund um den Guayusa-Baum mit Humuserde angereichert. Diese Erde ist rein organisch und wird durch eigene Komposthaufen erzeugt (Mikroorganismen).

Das Ganze wird natürlich strengstens durch lokale Bio-Kontrollstellen geprüft! Der Kontrolleur statte den Waldgärten mehrmals im Jahr Besuche ab und überprüft die gesamte Herstellung – sogar mit der Entnahme von Laborproben!. Nur wenn alles in Ordnung ist, darf das Bio-Siegel auf dem fertigen Endprodukt verwendet werden.

Nachhaltige Ernte!

Ein Guayusa-Baum kann alle 3 bis 5 Monate geerntet werden, was vor allem an dem berühmten Klima in Ecuador liegt. Durch die Lage mitten am Äquator ist das Klima sehr stabil – große Unterschiede wie hierzulande gibt es nicht. Lediglich Regen führt zu Einschränkungen, denn die Guayusa-Blätter müssen trocken geerntet werden. Gar nicht so einfach, mitten im Amazonas-Regenwald.

Bei der Ernte des Bio-Tees werden die Äste abgeschnitten und die Blätter anschließend von Hand abgezogen. Die Äste wachsen sehr schnell nach, sodass sich nach kurzer Zeit wieder die typischen Guayusa-Blätter nachbilden können. Es wird nie der ganze Baum geerntet, sondern es bleiben immer ca. 30% der Äste und Blätter erhalten.

Traditionell werden nur die Blätter vom Baum gezogen ohne die Äste abzuschneiden. Versuchsreihen haben aber ergeben, das diese alte Methode die Bäume mehr schwächt und die Erntemengen reduziert. Unsere Bäume werden deshalb geschnitten und der Verschnitt wird als natürlicher Dünger rund um den Stamm gelegt.

CSR | Wie wird bei Ihnen im Alltag Corporate Social Responsibility gelebt?

- agro-dynamische Forstwirtschaft (Permakultur/Waldgärten)

- Aufforstung des Regenwaldes

- develoPPP Programm

- kompostierbare Verpackung (NO PLASTIC)

- fairtrade

- BIO Zertifiziert

- 10Cent Sale je Spende an die AM-EN Stiftung über betterplace.org-

WELTVERBESSERER | Warum ist Ihr Angebot fortschrittlich und was verändert sich in positiver Hinsicht hierdurch für die Menschen?

Unser Chakra Projekt, wird als develoPPP Projekt staatlich gefördert! Warum - das erfahrt Ihr hier:

Über viele Jahre haben wir hart daran gearbeitet – und endlich haben wir das Go bekommen! Wir legen weitere 50 Guayusa Chakra (Waldgärten) mitten Amazonas Regenwald an – in Kooperation mit den Quichua (Kichwa) Indigenen!

Gefördert mit 200.000€ durch die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH) und einer Investition von weiteren 200.000€ durch das Start-Up Matchachin, werden wir dieses extrem wichtige Developpp Projekt nun erfolgreich umsetzen!

In Kooperation, als Public-Private Partnership, investieren wir entsprechend, über einen Zeitraum von 3 Jahren, eine Gesamtsumme von 400.000€!

Mit diesen Fördergeldern supporten wir unsere lokalen Partner in Ecuador, die indigenen Gemeinden der Kichwa (Quichua). Dies in Kooperation mit dem grünen Unternehmen aus Ecuador: Tryskelwork.

Tryskelwork verfügt vor Ort über einen Guayusa – Verarbeitungsvertrieb und arbeitet Hand in Hand mit den indigenen Familien und Gemeinden.
Das Start-Up Matchachin bezieht seit Gründung Guayusa, über Tryskelwork, von den indigenen Kleinbauern.

Und genau diese indigenen Familien, Gemeinden und Kleinbauern, bekommen nun die volle Unterstützung aus diesem nachhaltigen Guayusa developpp Projekt.

Guayusa ist eine sehr besondere, mystische und für verschiedene Indigene Stämme eine heilige Pflanze, die im Amazonas Regenwald von Ecuador wächst. Die Pflanze wird durch die Einheimischen als eine natürliche Energie-Quelle verwendet.

Zudem hat Wayusa (Guayusa) hat eine komplexe und interessante chemische Zusammensetzung: die Triade L-Theanin, Theobromin und Koffein!

L-Theanin hat die Eigenschaft, Stress abzubauen und die Stimmungslage positiv zu beeinflussen, da es den Cortisol- Dopamin und Serotonin Spiegel im Körper ausgleicht. Guayusa spendet so Energie und Wachheit über das allmählich in den Blutkreislauf befreite Koffein. Last but not least, spendet das Alkaloid Theobromin Entspannung für unsere Muskulatur, verbessert unsere Herzfunktionen und erweitert unsere Gefäße. Im Trio erhalten wir also eine machtvolle Kombination aus stimmungsaufhellende, wachmachende – plus entspannende Wirkung auf unserem Körper, neben den positiven Einflüssen auf die uns nicht-so-bewussten Körperfunktionen!

WOW – oder?

So nun aber wieder zurück zum developpp Guayusa Projekt!

50 Matchachin Chakras

Unser Matchachin Guayusa Projekt hat das Ziel, weitere indigene Gemeinden, Familien und Kleinbauern zu eigenständigen Bio-zertifizierten Lieferanten auszubilden. Dies durch das Anlegen von 50 weiteren Chakras (Waldgärten), wo wir Guayusa [Ilex guayusa] und andere wertvolle Rohstoffe, auf eine nachhaltige und umweltschonende Art und Weise, anbauen werden.

Mit nachhaltig und umweltschonend ist nicht bloß gemeint, dass das Guayusa unter der Bio-Zertifizierung angebaut wird (ökologisch und ohne Chemie), sondern vor allem, dass das Modell des Anbaus auf eine traditionelle Art der lokalen indigenen Landwirtschaft, die bereits vor der spanischen Kolonisierung Lateinamerikas, von den Indigenen Bewohnern des Amazonas- und Hochlandgebiets (Sierra) benutzt wurde, beruht.

Dieses Modell nennt sich in der Sprache der Kichwa (hispanisiert Quichua): “Chakra“.

Chakras sind kleinere Einheiten von Land (maximal ein Hektar), worauf man unterschiedliche Pflanzen anbaut. So beinhalten Chakras Heilkräuter und Nutzpflanzen, die zur autonomen Ernährung dienen. Dieses System hat den autochthonen Gesellschaften des Regenwaldes, bis zu einem bestimmten Grad erlaubt, Ernährungssouveränität zu bewahren, inmitten sozioökonomischer Ungleichheit und Armut. (Soberania Alimentaria)

Bei den Chakras von Matchachin handelt es sich zudem um eine Art von Waldgarten, da sich unser Projekt mit der Kichwa Bevölkerung, ja mitten im Amazonas Regenwald von Ecuador befinden. Quasi eine Art von Lichtung, mitten im Wald, wo ein himmlischer Garten aus dem Paradies von Mutter Natur, durch uns Menschen angelegt wurde.

Durch das Chakra System wird das gesamte Ökosystem geschont und die Böden werden nicht ausgelaugt, wie es bei modernen und leider meist verwendeten Monokultur Modellen der Mainstream- Landwirtschaft der Fall ist. Denn im Chakra Modell, wird in einer Art von Permakultur gearbeitet. Alles ist miteinander verbunden. Wir sprechen quasi von einer ökologischen Kreislauf-Landwirtschaft, die auf auf traditionellem Wissen der einheimischen Bevölkerung basiert. Entsprechend werden in den Chakras wirklich wertvolle Superfoods erzeugt und dies stets im Einklang mit der Natur!

Als weiterer positiver Faktor gilt hervorzuheben, dass unser Matchachin developpp Projekt dazu beitragen wird, dass ca. fünfzig (bei Erfolg sogar mehr!) Familien, ein konstantes und sicheres Einkommen erhalten werden und nach dem Projekt weiter generieren werden können.

So lösen wir mehrere massive Probleme in einem!

Denn durch das Einkommen vermindern wir ein ernstes Problem: Armut. Und erhöhen gleichzeitig dabei die Bildung, denn ohne Armut können Kinder die Schule besuchen!

Weiter geht es damit, dass wir den Regenwald schützen!

Denn die Haupteinnahme Quelle der Indigenen ist bis dato leider der Verkauf von Holz. Entsprechend wird der Regenwald zerstört. Mit den Einnahmen aus dem Chakra, können die Kichwa auf das Holz verkaufen verzichten.

Somit leisten wir noch einen wichtigen Anteil am Klimaschutz! Und gleichen somit auch unser CO2 Konto aus. Entsprechend können wir Guayusa und andere Rohstoffe aus einem anderen Kontinent importieren ohne dabei eine negative Bilanz zu erzeugen!

Im Gegenteil! Zum Projekt gehört nämlich auch das Aufforsten von bereits zerstörten Regenwald Flächen!

Es geht noch weiter: die Einkommenserhöhung kann beispielsweise den Gemeinden dabei helfen, eine Internetverbindung zu reparieren oder gar erst eine zu bekommen! Letzteres ist in den ländlichen Gebieten Ecuadors keine Selbstverständlichkeit, und doch ist dies gerade bei der aktuellen Corona-Krise so unumgänglich! Vor allem für die Kinder des Gebietes, so das sie weiterhin zur Schule “gehen“ können!

Ablauf des Matchachin Guayusa developpp Projektes

Als erster Schritt des Projekts, wird das Team in Ecuador, das übrigens 100% Einsatz vor Ort haben wird, den verschiedenen indigenen Gemeinden in der Region, in gemeinsamen Workshops unser Projekt vorstellen.

Diejenigen Familien die sich angesprochen fühlen, werden dann freiwillig einen oder einen halben Hektar (z.B. in Kombination mit einem halben Hektar des Nachbars) ihres Landes, für die Durchführung des Projekts zur Verfügung stellen, welches sie dann auch selber „bewirtschaften“ werden. So entstehen die erwähnten 50 Hektar Waldgärten (Chakras).

Nach der gemeinsamen Auswahl der ausgewählten Familien, werden wir  3 bis 5 weitere Pflanzen, die auf den Chakras neben der Guayusa angebaut werden sollen, bestimmen. Hierfür wird zuerst eine Baumschule angelegt.

In der Baumschule werden wir die Samen dieser ausgewählten Pflanzen keimen lassen. Eine Baumschule dient zur Zucht und Vermehrung von Samen und Stecklingen, um diese dann anschließend in die Chakras zu überführen. Vorerst werden die verschiedene Kombinationen der Pflanzen aber auf einer Pilot-Parzelle geprüft; um zu sehen wie sich die Kombinationen verhalten und wie viel Resilienz letztere gegenüber Fressfeinden, Unkraut und Krankheiten haben um diese dann ggf. mit anderen Pflanzen zu ersetzen.

Auf den Chakras wird also nicht nur alleine Guayusa gepflanzt, sondern weitere 3 bis 5 weitere Pflanzen, um durch Produktdiversifizierung, das Risiko zu reduzieren, der entstehen kann, wenn die Guayusa Nachfrage sinkt.

Diese weiteren 3-5 pflanzlichen Rohstoffe wird das Team in Ecuador, zusammen mit den Indigenen Gemeinden des Gebietes, in Workshops, auswählen. Es handelt sich hier um medizinische Heilpflanzen und um Nutzpflanzen zur Ernährung.

Dazu werden die Indigenen Gemeinden ihr Ahnenwissen rund um die Pflanzenwelt heranziehen können. Diese Komponente des Projekts hat so auch zur Folge, dass verlorenes Wissen rund um verschwundene Pflanzen – da es oft keinen Markt mehr für diese Pflanzen gibt – wiedererlangt wird. Den Gemeinden kann dieser Aspekt beim Erhalt ihrer kulturellen und gesundheitlichen Identität und Weltvorstellung, die ständig durch den Einfluss der Globalisierung geschwächt wird, entgegenkommen. Der Zugang zu lokalen medizinischen Pflanzen wird erhöht und dadurch kann das Immunsystem der gesamten Bevölkerung von Cotundo erheblich verbessert werden. Durch den Einsatz von Nutzpflanzen kann auch die Situation der Ernährung verbessert werden. So dass die Bewohner Cotundos sich wieder mehr autark versorgen werden können.

Im Gegensatz zu allen Anderen Guayusa Start-Ups, die ebenfalls in Ecuador Guayusa beziehen und so das Produkt der Kleinhändler monopolisieren, ist es wichtig zu betonen, dass Matchachin es hier ganz anders machen wird!

Viele anderen Start-Ups haben mit verschiedenen Gemeinden Cotundos Verträge unterschrieben, in denen sich letztere verpflichtet haben sollen, ihre Pflanzen und Produkte ausschließlich diesen Firmen zu verkaufen. Oft ist laut den einheimischen Bewohnern jedoch dazu gekommen, dass keine Nachfrage bei den Firmen bestand, und folgend hat die Firma die Bauernfamilien im Stich gelassen: entweder haben sie das bereits geerntete Produkt nicht gekauft, noch haben sie es zugelassen, dass die Familien es anderen Abnehmern verkaufen. So gingen die Verluste auf Kosten der Familien und nicht der Firmen!

Matchachin will ganz anders – und zwar ethisch vorgehen !

Die Gemeinden werden das volle Recht behalten, zu jeglichem Zeitpunkt, die Produkte, die sie auf ihren Chakras an Matchachin bzw. an die Tausendkraut GmbH verkaufen, auch an einen anderen Händler zu verkaufen. Sie werden nicht an uns gebunden sein. Trotzdem verpflichtet wir uns, stets ihr stabiler und treuer Kunde zu sein.

Fairtrade – aber richtig!

Das Projekt wird in vier Arbeitspaketen aufgeteilt, wobei im Zentrum jeder dieser Pakete vor allem die Erhaltung und Kontrolle der Besten, organischen Qualität stehen soll!

Der Fokus bei Tausendkraut und dem Start-Up Matchachin liegt immer darauf, dass die Pflanzen und die Produkte tatsächlich die wertvollen Inhaltsstoffe beinhalten, die sie sollen, und nicht das große Mengen produziert werden können. Qualität statt Quantität!

Die Schulungen werden verschiedene Themenbereiche erfassen, wie folgt:

Arbeitspaket – Organische Schulung

Zum einen wird es eine tiefgehende Schulung in den Prinzipien der Agro-dynamischen Forstwirtschaft für die Kleinbauern vor Ort stattfinden. Agro-dynamische Forstwirtschaft bezeichnet Systeme und Technologien, die eine flexible Kombination von endemischer Flora (primärer oder sekundärer Wald) und Ackerbau zulassen, um die Erde in einer nachhaltigen Form optimal zu nutzen. Die Implementierung dieser Systeme kann sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, die sozial-wirtschaftlichen und biologischen Zwecke, die sie erfüllen sollen, zu verbessern. Insofern sind Chakras eine Art Agrodynamischer Forstwirtschaft.

In den Chakras des Projekts, möchte man vor allem einen Mischwald erhalten – das heißt sowohl die endemischen Arten schützen als auch ein kontrolliertes und nachhaltiges Ackerbau durchführen. In anderen Worten: kein einziger Baum soll gefällt werden, um Fläche für Ackerbau freizuhalten.

Im Gegenteil, es sollen brache Flächen wieder aufgeforstet werden!

Arbeitspaket – Organische Zertifizierung (BIO Siegel)

Dabei werden wir uns auf den Prozessen und Richtlinien basieren, die für die Erhaltung des BIO Siegels (der EU & der USA ) – in den Bereichen Anbau, Ernte und Nachernte – erforderlich sind. Dazu ist es nötig, diese einzelnen Schritte zu dokumentieren und ein System interner Kontrolle herauszuarbeiten. Ein Internes Kontrollsystem soll ein praktischer, aber rigoroser Leitfaden sein, der den Bauernfamilien erlaubt, zu abgestimmten Daten und Zeit- Intervallen bestimmte Aktivitäten beim Prozess des Ackerbaus durchzuführen, wie beispielsweise der Anbau, die Abästung, die Ernte, die Trocknung (Verarbeitung), usw.

Das langfristige Ziel den man mit diesem System erstrebt, ist das die Guayusa Produktion in den Parzellen der Familien innerhalb eines Jahres, nach Projektstart, je ihr ein eigenes  Bio-Siegel erhalten können.

Dieses Zertifikat wird es den Gemeinden und Familien zulassen, dass die Produkte, die sie auf ihrer eigenen Chakra anbauen, unabhängig und selbständig als Bio-zertifizierte Rohstoffe vermarkten können.

Darin unterscheidet sich Tausenkraut/Matchachin übrigens auch von der Konkurrenz. In den meisten Fällen gehört das organische Zertifikat den Firmen, und nicht den Kleinbauern!

Arbeitspaket – Produktentwicklung

Gemeinsam mit den indigenen Gemeinden werden wir Workshops durchführen, um Listen aller potenziell interessanten Pflanzen zusammenzustellen, die wir auf den Chakras implementieren könnten.

Diese Pflanzen können beispielsweise Yuca (Maniok), Zitronengras, Drachenblut (Sangre de Drago),  Chanca piedra, Chugruyuyo etc. sein, die entweder von den Menschen sehr gängig und beliebt sind oder im Gegenteil welche, deren Nutzung durch moderne Pharmaka (und moderne Erkrankungen) abgenommen oder ganz verschwunden sind.

Dabei wird es sehr interessant sein, dass die Familien ihr Ahnenwissen rund um die Pflanzen und ihre medizinischen Eigenschaften und dessen Pflege heranziehen werden.

Auf diese Art und Weise stellen wir horizontale Beziehungen mit den Indigenen Gemeinden her. Der Wissenstransfer geschieht in beiden Richtungen und verlorenes Wissen kann wieder gewonnen und neu bewertet werden.

Anschließend werden die ausgewählten Pflanzen weiter auf bestimmte Kriterien zur finalen Auswahl der Pflanzen geprüft. Diese werden vor allem das Nutzen, die Laborprüfungen und die Marktreife der aus den Pflanzen gewonnenen Produkte sein.

Mindestens eines dieser Produkte wird für den lokalen Konsum vor Ort sein, dieses kann der Ernährung und/oder medizinischen Zwecken dienen. Jede Familie kann das dann für sich entscheiden.

Nachdem wir mit den Gemeinden die finalen Pflanzen ausgewählt haben und auf die weiteren Kriterien geprüft haben, werden diese dann in der Baumschule zum keimen gebracht und dann in den Pilot Parzellen getestet.

Wir werden unterschiedliche Kombinationen von Pflanzen kreieren und sehen, wie sich die Pflanzen in dieser Konstellation verhalten und wie vulnerabel oder eben resistent sie gegen Klima, Ungeziefer und Krankheiten sind. Als letzter Schritt dieses Arbeitspakets wird dann die Implementierung der getesteten Pilot Parzellen auf den Chakras der Bauernfamilien sein, und dann… dann geht’s erst richtig los! ☺

Die finalen Ziele des Projekts 

Neben dem Erschaffen von nachhaltigen Einkommen für die Indigenen und dem gleichzeitigen Schutz des Regenwaldes, durch den Stop des Holzverkaufes ist eines der prinzipiellen Ziele des Projekts, der Transfer des Wissens und Technologie rund um das Projekt.

Das bedeutet, dass die gesamte Infrastruktur des Projekts in den Händen der Bauernfamilien verbleiben wird. Wenn wir es gemeinsam mit ihnen schaffen, die BIO Zertifizierung zu erhalten, werden sie diese bis zum Schluss des Projekts, im Jahr 2024, behalten und können das Projekt in ihrer eigenen Verantwortung und Selbstständigkeit dann weiterführen.

Natürlich werden wir sie aber nach Ende des Projektes nicht im Stich lassen! Aus Erfahrung wissen wir, dass der Erfolg auch stark davon abhängt, dass wir für Indigenen Teilnehmer weiterhin zur Verfügung stehen. Als Kunde, wie auch als Berater. Denn es wird Familien geben, die nach den 3 Jahren selbstständig ihr Business betreiben werden können, aber auch Familien, die diesen Schritt nicht selbst – und ständig schaffen werden. Wir werden für sie da sein!

Das zweite wichtige Ziel, wird die Wiedergewinnung von verlorenem Wissen rund um die Pflanzen sein, die durch Abwesenheit von stabilen Konsummärkten und den Einfluss der urbanen Konsum- Kultur nicht mehr angebaut werden.

Dieser Aspekt der Arbeit soll auch einen Beitrag leisten, um ihre eigenen Prozesse der kulturellen Identitäts-Stärkung zu unterstützen, sowie ihre eigenen Definitionen von Gesundheit und Medizin unter neuem und Licht zu betrachten.

Zuletzt ist es Ziel des Projekt , dass sich die allgemeine Lebensqualität der Einheimischen stark verbessert!

Dazu gehört die Gesundheit der Menschen, durch das Anbau Immunsystem-fördernder Pflanzen zu fördern, die Einkommensmöglichkeiten im signifikanten Maße zu erhöhen und die Ernährung durch Anbau von satt machenden Superfoods zu verbessern!
Sei nicht müde – Sei Matchachin und verändere die Welt zum Guten!

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