Gesellschaft

Vegane Süßigkeiten – Trends des Jahres

Gemüsechips, Doppelkekse, helle Schokolade und edle Pralinen – vorbei ist die Zeit, in der für Veganer*innen nur die langweilige Zartbitterschokolade im Ladenregal stand. Wir stellen die aktuellen Trends vor.

Gemüsechips, Doppelkekse, helle Schokolade und edle Pralinen – vorbei ist die Zeit, in der für Veganer*innen nur die langweilige Zartbitterschokolade im Ladenregal stand. Wir stellen die aktuellen Trends vor.

16.09.2022 | Ein Beitrag von Gessica Mirra und Eva Moschin | Bild: Unsplash

Allein von 2016 bis 2020 hat sich die Zahl an Veganer*innen in Deutschland um 41 Prozent erhöht. Damit steigt auch die Nachfrage nach veganen Lebensmitteln. Denn sich vegan zu ernähren bedeutet nicht, nur von Salat und Gemüse zu leben. Auch Veganer*innen haben zwischendurch Lust auf einen süßen oder salzigen Snack! 

Das Sortiment an veganen Snacks hat sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert. Während einige Produkte wie Studentenfutter, Zartbitterschokolade oder Fruchteis schon immer vegan hergestellt wurden, steigen einige Produzenten inzwischen auch für herkömmliche Snacks auf vegane Zutaten um. Egal ob Kaugummis, Pralinen, Kekse, Bonbons, Chips oder Fruchtgummi – inzwischen gibt es kaum noch etwas, für das keine vegane Alternative besteht. Ein Grund weniger also, den eigenen Umstieg auf eine tierleidfreie Ernährungsweise zu verschieben!

Ein kleiner Überblick über vegane Leckereien: 

 

Vegane Schokolade in ihrer ganzen Vielfalt

Zartbitterschokolade mit bis zu 99 % Kakaoanteil ist in der Regel vegan. Doch die Zeiten, in denen Veganer*innen nur Zartbitterschokolade essen konnten, sind längst vorbei. So gibt es mittlerweile auch vegane Vollmilchschokolade, Nuss-Nougat-Schokolade, weiße Schokolade und auch in ausgefallenen Kreationen mit Nüssen, Crisps, Kokosflocken, Rosinen und anderen Trockenfrüchten, Cappuccino, gesalzenen Erdnüssen oder Matcha-Tee. Das Angebot wächst stetig und auch beliebte Kombinationen wie Cookie oder Salted Caramel sind inzwischen erhältlich. 

Die erfreulichste Nachricht für Veganer*innen ist sicherlich, dass vegane Schokolade inzwischen fast überall erhältlich ist. Während man sie früher nur im Reformhaus gefunden hat, sind die veganen Leckereien inzwischen im Sortiment der meisten großen Supermarktketten und zum Teil auch in Discountern angekommen. 

Unsere Empfehlung für veganen Schokoladengenuss:


Inzwischen gibt es den veganen Schoko-Nuss-Genuss in den meisten Supermärkten in der Bio-Abteilung oder bei der konventionellen Schokolade (Bild: Pexels). 


Vegane Trüffel und Pralinen

Die Auswahl an veganen Trüffeln und edlen Pralinen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Von veganen Nougatpralinen über roh-vegane Dattel-Nuss-Kugeln bis hin zu veganen Champagner-Trüffeln – inzwischen ist eine breite Palette verfügbar. Auch für besondere Anlässe und als Geschenk für Veganer*innen eignen sich die rein pflanzlichen Produkte. 

Die Basis veganer Pralinen besteht in der Regel aus Zucker, Kakao sowie Kakaobutter und wird meist mit Nussmus oder Kokosöl verfeinert. Vegane Pralinen und Trüffel sind in erster Linie in Reformhäusern und Biomärkten erhältlich. Eine große Auswahl findet man zudem auch in veganen Supermärkten und Onlineshops.

Unsere Empfehlung für hochwertige Pralinen:

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djoon nutzt die natürliche Süße der Dattel

Wer Süßigkeiten liebt, aber mehr auf die Gesundheit achten will, kommt um die Dattel nicht mehr herum. Denn anders als raffinierter Zucker und viele Alternativen, bringen Datteln neben ihrer karamelligen Süße auch Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien mit sich. Nicht umsonst schwören Hollywood-Stars, Blogger*innen und Fitnesstrainer*innen auf das Superfood Dattel und kreieren aus ihr viele leckere Rezepte und Naschereien.

Das hat auch das junge Pralinen Start-Up djoon erkannt. Gründer Leon Niederl sagt: "Gesundes Naschen bedeutet meistens Einschränkung. Und das macht selten Spaß und ist deshalb oft nicht so leicht umzusetzen. Deshalb versuchen wir, bei djoon Geschmack in Einklang mit Gesundheit zu bringen. Zum Süßen verwenden wir daher ausschließlich Datteln. Das ist die beste Kombination aus Geschmack, Konsistenz und Nährwerten, die wir gefunden haben. Denn es geht eben nicht ums Verzichten, sondern darum, die bestmögliche Alternative zu finden.".

Dattelpralinen, Dattelaufstriche und Dattellebkuchen findest du unter www.djoon.de 


Die veganen Dattelpralinen von djoon sind eine gesunde Alternative zum Naschen und Genießen von Süßigkeiten ohne Reue (Bild: djoon).

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Veganes Fruchtgummi und Lakritz ohne Gelatine

Fruchtgummi ist eine der beliebtesten Süßigkeiten in Deutschland. Leider sind in den meisten Gummibärchen neben Wasser, Zucker, Zitronensäure und Aromen auch tierische Zutaten wie Bienenwachs und Gelatine enthalten. Die Gelatine sorgt dafür, dass das Bärchen seine Form behält, das Überzugsmittel lässt es fruchtig und frisch aussehen. 

Doch auch im Bereich Fruchtgummi und Lakritze hat sich in den letzten Jahren viel für Veganer*innen getan und das Sortiment an vegan produziertem Fruchtgummi wächst stetig. Statt Bienenwachs wird in vielen Fällen Carnaubawachs verwendet, welches von der Carnaubapalme gewonnen wird. Eine Alternative zur tierischen Gelatine stellen pflanzliche Geliermittel wie Agar-Agar dar. Dieses wird aus getrockneten Meeresalgen gewonnen und enthält zudem reichlich Ballast- und Mineralstoffe. Gleichzeitig ist der vegane Gelatine-Ersatz nahezu kalorienfrei und geschmacksneutral.

Vegane Fruchtgummis und Lakritze sind in den meisten Supermärkten und Drogeriemärkten erhältlich, man erkennt sie an ihrer Kennzeichnung mit dem V-Label. Eine besonders große Auswahl bieten Reformhäuser und Biomärkte sowie vegane Supermärkte und Onlineshops.

Unsere Empfehlung für fruchtigen Kaugenuss:


Fruchtgummi schmeckt auch ohne Gelatine und Bienenwachs. (Bild: Pixabay). 

 

Bonbons, Lutscher und Kaugummis ohne tierische Zusatzstoffe

Bonbons, Lutscher und Kaugummis enthalten häufig tierische Bestandteile wie Honig, Bienenwachs oder Gelatine. Deshalb lohnt sich auch hier ein Blick auf die Zutatenliste. Wer auf die bunten Leckereien trotzdem nicht verzichten möchte, sollte sich an den veganen Siegeln orientieren oder sich mit den Inhaltsstoffen genau auseinandersetzen – denn viele Produkte sind vegan, ohne dass sie gekennzeichnet sind. 

Vegane Kaugummis, Bonbons und Lutscher sind inzwischen in vielen Supermärkten erhältlich. Für mehr Auswahl lohnt sich der Gang in ein Reformhaus oder einen Biosupermarkt. Eine besonders große Auswahl ist aber vor allem in veganen Supermärkten und Onlineshops zu finden.

Unsere Empfehlung für Bonbons & Kaugummis:

 

Chips sind bunt geworden

Chips klingen zunächst vegan, doch je nach Sorte und Hersteller werden zu Pflanzenfett und Gewürzen auch Milchpulver, Käsepulver oder sogar Kälberlab hinzugefügt. Gerade der Klassiker Paprikachips enthält oftmals Milchpulver, welches in salzigen Chips oder Tortilla-Chips meist nicht beigemischt ist. Veganer*innen sollten in jedem Fall die Zutatenliste checken oder direkt nach veganen Herstellern suchen. 

Vegane Chips sind in etlichen Supermärkten und Discountern erhältlich. Wer gerne in Bioqualität oder ausgefallenere Sorten kaufen möchte, wird in Reformhäusern und Biomärkten sowie in veganen Supermärkten und Onlineshops fündig. Doch auch in konventionellen Supermärkten sind inzwischen vielfältige Chipssorten verfügbar. Denn längst werden nicht mehr alle Chips aus Kartoffeln hergestellt. Alternativ werden beispielsweise rote Beete, Linsen, Pastinaken, Süßkartoffeln oder diverse Kohlarten verwendet. 

Unsere Empfehlung für Chipsfans: 


Gemüsechips sind eine tolle Alternative zu kalorienreichen Kartoffelchips und in dem breiten Angebot ist für jeden das Passende dabei (Bild: Pixabay). 

 

Beliebte Doppelkekse in vegan

Viele Kekssorten werden mit Milch oder Eiern hergestellt und eignen sich daher nicht für eine vegane Ernährung. Pflanzliche Alternativen gibt es schon lange in Reformhäusern und Biomärkten, inzwischen sind sie auch in den gängigen Supermarktketten angekommen. 

Besonders beliebt sind Kekse mit Füllungen oder Doppelkekse – und auch diese gibt es inzwischen mit rein pflanzlicher Zutatenliste. Ein weiterer Vorteil ist hier, dass meist Bio-Zutaten verwendet und die Kekse nachhaltig produziert werden. 

Unsere Krümel-Empfehlung: 


Vegane Kekse gelingen auch als DIY Projekt im eigenen Backofen (Bild: Pexels). 

 

Veganes Eis

Auch auf die kühlende Erfrischung durch ein leckeres Eis möchten Veganer*innen nicht verzichten. Zum Glück gibt es einige Eissorten, die aufgrund ihrer herkömmlichen Herstellung schon immer vegan sind. Dazu gehören Sorbets und Fruchteissorten, welche auf Wasser statt auf Milch basieren. Doch auch Fans von Milcheis kommen inzwischen im veganen Sortiment auf Ihre Kosten. Die pflanzlichen Alternativen werden inzwischen sogar von ursprünglich herkömmlich produzierenden Herstellern vertrieben.

Unsere Empfehlung für einen Filmeabend: 


So bunt kann es in der veganen Ernährung zugehen - jede Eissorte ist auch vegan herstellbar (Bild: Pexels). 

 

Fazit: Probiers mal vegan – Alternativen gibt es genug! 

Die Produktpalette an veganen Süßigkeiten ist groß und wächst mit jedem Tag weiter, denn immer mehr Naschereien werden auch vegan umgesetzt. Und das Beste ist: Viele davon gibt es schon beim Supermarkt um die Ecke. Für mehr Auswahl stehen Bio-Supermärkte, Reformhäuser und natürlich Online-Shops bereit. In den vorgestellten Kategorien Schokolade, Pralinen, Fruchtgummi, Chips, Kekse und Eis haben wir unsere Favoriten schon gefunden – du auch?

 

Dieser Beitrag wurde am 16.09.2022 aktualisiert und erstveröffentlicht am 11.07.2017.

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