Hochschule Pforzheim - Studiengang Ressourceneffizienz-Management - Wir über uns
Hochschule Pforzheim - Studiengang Ressourceneffizienz-Management Rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts
Anschrift:
Tiefenbronner Straße 65
75175 Pforzheim
Telefon: 07231 28 - 6485
Email: rem@hs-pforzheim.de
Mitarbeiter: mehr als 250
Webseite: www.hs-pforzheim.de
Seit Wintersemester 2011/2012 gibt es an der Hochschule Pforzheim den neuen Bachelor-Studiengang BW/Ressourceneffizienz-Management. Als Basis dient ein betriebswirtschaftliches Studium mit einer starken Vertiefung in den Themenfeldern Ressourcen, Umwelt und Produktionstechnik.
Unsere Studierenden lernen, wie der effiziente Umgang mit energetischen und materiellen Ressourcen in der Produktion möglich ist, welche Potenziale bestehen und was das für die Umwelt UND das Unternehmen bedeutet. Sie lernen wichtige Analyse- und Bewertungsmethoden kennen, die in der Wirtschaft an Relevanz gewinnen.
Im Rahmen eines allgemeinen betriebswirtschaftlichen Studiums lernen sie überdies, konzeptionell zu denken, Prozesse zu steuern und Führungsaufgaben zu übernehmen.
Besonders wichtig ist dabei eine geeignete Mischung aus Theorie und Praxis – denn nur in der Praxis kann sich das Wissen bewähren! Dementsprechend wichtig sind die Erfahrungen, die sie im Praxissemester und oft auch bei der Abschlussarbeit in Unternehmen sammeln können. Wir arbeiten hierzu mit vielen namhaften Unternehmen zusammen.
Studiendauer
7 Semester (inklusive 1 Praxissemester)
Praxissemester
5. Studiensemester
Titel
Bachelor of Science Betriebswirtschaft
Studieninhalte
Das Studium setzt sich aus einem allgemeinen und einem studiengangspezifischen Teil zusammen. Der allgemeine Teil umfasst circa die Hälfte des Studiums. Die andere Hälfte - einschließlich Praxissemester und Abschlussarbeit - ist dem studiengangspezifischen Teil gewidmet.
Allgemeiner Teil
• Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
• Mathematik, Statistik und Operations Research
• Volkswirtschaftslehre
• Unternehmensbesteuerung
• Wirtschaftsinformatik
• Rechtliche Aspekte
• Interkulturelle Kompetenz
• Ethik und gesellschaftliche Verantwortung
Studiengangspezifischer Teil
• Technische Grundlagen
• Technik im Einsatz
• Einführung in Umweltwissenschaften
• Umwelt und Produktion
• Methoden der Umweltwissenschaften
• Effizienz & Management
• Effizienz in der Praxis
• Umweltrecht
• Ressourcen & VWL
• Lean Organisation
• Thesisarbeit im Unternehmen oder in der Forschung (im Institut für Industrial Ecology)
Konkrete Fragen zum Studiengang beantwortet:
Kerstin Anstätt
rem@hs-pforzheim.de
Tel.: 07231-28-6485
Der Studiengang wird maßgeblich vom Institute for Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim betreut. Am Institut für Industrial Ecology arbeitet ein interdisziplinäres Team im Grenzbereich zwischen betriebswirtschaftlichen, technischen und umweltbezogenen Fragestellungen. Die Analyse von Material- und Energieströmen in betrieblichen Produktions- oder Produktsystemen und deren ökologische und ökonomische Optimierung sind Schwerpunkte unserer Arbeit. Das Ziel ist eine effiziente Verwendung knapper Ressourcen.
Das Institut ist an zahlreichen drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten z.B. für das BMBF und für das Land Baden-Württemberg beteiligt. Außerdem gibt es sowohl Kooperationen mit großen Konzernen wie auch mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), bei denen auch eine Vielzahl von Beratungsprojekten erfolgreich durchgeführt wurde. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Forschergruppen aus anderen Institutionen, z.B. der Universität Lüneburg, dem KIT oder der TU Braunschweig. Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung von professionellen Instrumenten und Software ein, die international zur Anwendung kommen. Auch in die Ausbildung von Betriebswirten der Fachrichtung Ressourceneffizienz-Management an der Hochschule Pforzheim werden die Forschungsergebnisse eingeflochten.
Im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Ethik und Gesellschaftliche Verantwortung“ (EGV) diskutieren alle BWL-Bachelor-Studierenden im 6. Semester Herausforderungen und Lösungsansätze aus den Bereichen Wirtschafts- und Unternehmensethik, Umweltmanagement oder Sustainable Development. Zudem kann jeder Studiengang weitere PRME-relevante Themen je nach fachlicher und beruflicher Relevanz vertiefen. Der Studiengang REM legt dabei bewusst seinen Schwerpunkt auf den Bereich Ressourcen, Umwelt und Produktionstechnik. Grundsätzlich ist es unser Ziel, allen Studierenden verlässliche Basiskompetenzen im Bereich von Ethik und Nachhaltiger Entwicklung zu vermitteln.
Eine der zentralen Zukunftsaufgaben der Menschheit ist die ausreichende, sozial verträgliche und umweltfreundliche Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen. Dabei geht es nicht nur um Energierohstoffe. Auch andere Ressourcen, z.B. spezielle Metalle für Hightech-Entwicklungen, rücken nun in den Fokus. Dazu kommt, dass die Umweltbelastungen des Energie- und Materialverbrauchs global und umfassend gemessen und bewertet werden müssen. Mehr Kreislaufsysteme sind notwendig. Manche nennen das Life Cycle Thinking.
Mit Ressourceneffizienz wird der geringstmögliche Einsatz von Ressourcen bei maximalem Nutzen angestrebt. Das sollte für Unternehmen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ist es aber nicht! In deutschen produzierenden Unternehmen gibt es ein Einsparpotenzial von 10-20 % der Kosten des Ressourceneinsatzes. In vielen anderen Ländern sind die Ineffizienzen in der Produktion noch größer.
Der Technik kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu, sowohl was die Produktionstechnik als auch die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte angeht. Aber Technik ist nicht alles! Solche Prozesse müssen auch gesteuert und geführt werden. Denn hinter der Technik stehen Menschen. Hier kommt das Management ins Spiel. Der Bedarf an gut und umfassend ausgebildeten Fachkräften ist hierzu besonders groß – an Personen, die sich als Elite verstehen und die Initiative für Innovationen in den Unternehmen in die Hand nehmen wollen!
Genau hier setzt der Studiengang REM an. Der Studiengang REM ist neu und in seiner Ausrichtung einzigartig in Deutschland. Er schließt eine große Lücke zwischen Ingenieur- und Umwelttechnikstudium einerseits und Managementstudium andererseits.Fachkräfte mit entsprechendem Wissen werden derzeit in vielen produzierenden Unternehmen, Beratungsfirmen und Instituten gesucht. Sie sollten eine solide Managementausbildung haben, profundes Methodenwissen aus dem Ressourcen- und Umweltbereich mitbringen und interdisziplinär ausgerichtet sein. Ihre Aufgabe ist es nicht zu verwalten, wie das im klassischen Umweltmanagement lang genug üblich war, sondern zu gestalten. Sie können Stabsaufgaben in Unternehmen genauso übernehmen wie Beratungen oder komplexe Fachaufgaben und damit einen entscheidenden Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz in Unternehmen leisten.