Gesellschaft

Nachhaltige Lieferkette

Die Bedeutung der Lieferkette für die öko-soziale Nachhaltigkeit steigt stetig: Soziale Herausforderungen wie Armut und schlechte Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern hängen untrennbar an Lieferkettenentscheidungen.

Die Bedeutung der Lieferkette für die öko-soziale Nachhaltigkeit steigt stetig: Soziale Herausforderungen wie Armut und schlechte Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern hängen untrennbar an Lieferkettenentscheidungen.

19.10.2015 - Dossier-Kurzfassung zur N-Kompass Praxisreihe

Lieferkettenentscheidungen in Unternehmen beeinflussen den Großteil der Wirtschaft und Bevölkerung. Die Lieferkette stellt die Verfügbarkeit und Versorgung mit Waren und Dienstleistungen für Unternehmen und Bevölkerung sicher. In der sogenannten Lieferkette arbeiten Millionen von Menschen: Viele Arbeitsstellen hängen dabei an Lieferketten-Funktionen wie Einkauf, Produktion, Logistik und Vertrieb, deren Arbeitsbedingungen und Lebensqualität – positiv wie negativ – von Lieferkettenentscheidungen beeinflusst werden. Zudem wird ein Großteil der Kosten in der Wirtschaft über Bestände und Lieferkettenentscheidungen beeinflusst, insbesondere bei Standort- und Zulieferentscheidungen. Eng damit verknüpft ist daher auch immer die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens:  eine Lieferketten-Exzellenz wird zum Wettbewerbsvorteil. In den letzten Jahren hat das global steigende Risiko, das in Lieferketten steckt, eine immer stärkere Rolle eingenommen. Beispiele dafür ist der isländische Vulkan, der ganze Industrie-Lieferketten ausbremst oder somalische Piraten, die globale Handelsrouten bedrohen. Aber auch der Klimawandel mit Stürmen und Wetterextremen gefährdet das Funktionieren Ihrer unternehmerischen Lieferketten und sollte als Risikofaktor berücksichtig werden. Entsprechend hoch ist heutzutage die Bedeutung der Lieferkettensteuerung (Supply Chain Management) in  Ihrem Unternehmen.

Das Gewicht und die Bedeutung der Lieferkette für Ihre öko-soziale Nachhaltigkeit steigt stetig: Soziale Herausforderungen wie Armut und schlechte Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern hängen untrennbar an Ihren Lieferkettenentscheidungen. Skandale wie beispielsweise bei Textillieferanten in Asien oder Zulieferern für Apple-Produkte in China verdeutlichen, wie hoch die Bedeutung einer nachhaltigen Lieferkettensteuerung für Ihr Unternehmensimage sein kann. Nicht zuletzt deswegen rühmen sich regionale Produkte mit „kurzen Lieferketten“ bei Konsumenten hoher Beliebtheit.

Wenn Sie es in diesem Zusammenhang schaffen, oder sich auch zunächst „nur“ das Ziel setzen, die konventionelle Lieferkettensteuerung auf Nachhaltigkeitskriterien hin auf den Prüfstand zu stellen, werden Sie in der Gunst Ihrer Kunden und der Verbraucher steigen. „Dies ist weniger eine inhaltliche Herausforderung, als ein Ausbildungs-, Mindset- und Change-Management-Thema für Führungskräfte und Mitarbeiter. Dieses Thema braucht Zeit, bietet aber für die Beteiligten auch interessante und attraktive Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie Horizonterweiterungen“, erklärt der Autor Dr. Matthias Kannegiesser zusammenfassend. Neben den internen und externen Aspekten der „Lieferkette“ sowie ihrer nachhaltigen Optimierung, gibt das Dossier zahlreiche Erklärungen und Definitionen der gängigen, zumeist englischsprachigen, Schlagwörter rund um das Thema.

Das Dossier „Lieferkette“ ist eines von derzeit ca. 80 Dossiers, die im N-Kompass enthalten sind. Für alle, die es genau wissen wollen!

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Über den Autor: Dr. Matthias Kannegiesser ist studierter Wirtschaftsingenieur und hat an der TU Berlin im Bereich Operations Research promoviert. Stationen bei Melitta, Ernst & Young sowie SAP haben ihn zur Unternehmensberatung A.T. Kearny geführt. Heute ist er als Berater in Berlin tätig, seine Schwerpunkte sind Nachhaltigkeits-Management, Lieferketten-Management und Informationstechnologie.




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