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„Wir haben keine zweite Erde im Keller“

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Sandy P. Peng ist sich sicher: " Wir müssen uns wieder von dem Gefühl befreien, möglichst viel von allem zu haben. Warum können wir nicht alle etwas dazu beitragen, dass Tierquälerei, in all seinen grausamen Formen, ein Ende nimmt?" Deswegen produziert sie ausschließlich ethisch korrekte und ökologische Mode.

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Sandy P. Peng ist sich sicher: " Wir müssen uns wieder von dem Gefühl befreien, möglichst viel von allem zu haben. Warum können wir nicht alle etwas dazu beitragen, dass Tierquälerei, in all seinen grausamen Formen, ein Ende nimmt?" Deswegen produziert sie ausschließlich ethisch korrekte und ökologische Mode.

25.07.2017

LifeVERDE: Wofür steht der Online Shop Sandy P. Peng?    

Sandy P. Peng: Es handelt sich um ein kleines Ein-Frau-Unternehmen, mit ethisch und ökologisch korrekt produzierter Mode. Wer in meinem Shop einkauft, kann sich sicher sein, mit gutem Gewissen einzukaufen. Die handbedruckten PENG-Shirts stehen für klare Aussagen und unterstützen, wenn es darum geht, Positionen zu beziehen. Zum Teil sind es verspielte Motive, die aber alle ein ernstes Thema ansprechen: Gegen Ausbeutung von Tieren für Pelzproduktion oder die Ausrottung von Haien in den Ozeanen beispielsweise. Ein Teil der Einnahmen fließt in unterschiedliche Projekte zugunsten der Tiere.    

Worauf legen Sie bei Ihren Produkten unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten besonderen Wert und worauf sind Sie besonders stolz?    

Besonders wichtig ist mir, dass für meine Produkte keinerlei Lebewesen in Gefahr kommen oder ausgebeutet werden. Sie sind allesamt frei von tierischen Materialien und Inhaltsstoffen! Das reicht von der Auswahl der Stoffe bis hin zu den OEKO-TEX-100 zertifizierten Farben, die für den Druck verwendet werden. Dafür müssen weder Umwelt, Tiere noch Menschen leiden. Selbstverständlich werden die Produkte auch ohne Kinderarbeit hergestellt. Die Textilien sind aus organischer bzw. Bio-Baumwolle, und natürlich Fairtrade zertifiziert.

Sandy P. Peng steht vor allem für einen ethisch korrekten Umgang mit Tieren. Wieso ist Ihnen das besonders wichtig?    

Für mich ist es einfach nicht nachvollziehbar, warum sich sehr viele Menschen ständig über Tiere stellen. Das betrifft fast jeden Konsumzweig: Nahrung, Kleidung, Kosmetikprodukte, Unterhaltung, Tourismus usw. Unendliche viele Tiere müssen leiden, um Menschen zu unterhalten oder zu sättigen – was auf anderen Wegen genauso einfach möglich wäre. Deswegen möchte ich mit meiner Arbeit, insbesondere auch mit meinem Shop, einen Teil dazu beitragen, um eine Gegenbewegung dazu zu stärken. Immer mehr kritische KonsumentInnen ändern ihr Kaufverhalten, merken, dass es so wie bisher nicht weitergeht. Wir haben keine zweite Erde im Keller! Warum können wir nicht alle etwas dazu beitragen, dass Tierquälerei, in all seinen grausamen Formen, ein Ende nimmt?

 

Wie kam es dazu, dass Sie einen Online Shop ins Leben gerufen haben?   

Mein Wunsch nach Unabhängigkeit und das Bedürfnis etwas zu machen was einerseits Spaß macht und andererseits einen Nachhaltigkeitsaspekt erfüllt. Außerdem hat es sich als sehr passende Möglichkeit gezeigt, diese persönlichen Wünsche mit meiner Tierschutztätigkeit zu verbinden – gerade das wäre mit einer Fixanstellung sehr schwierig. Ich kann mir so meine Arbeitszeiten selbst einteilen und habe immer noch genügend Zeit um auf Demos zu fahren, intensive Recherchen durchzuführen oder Aktionen zu planen.      
 
An wen richtet sich Ihr Angebot insbesondere?        

Grundsätzlich an alle, die auf qualitativ hochwertige, faire Mode und Produkte Wert legen. Außerdem besonders an Menschen, die sich für Tierschutz und Tierrecht einsetzen und gerne ihre Botschaften „auf der Brust“ tragen. Ich weiß aus eigenen Erfahrungen, dass Menschen, die ihre Konsumgewohnheiten hinterfragen, froh sind, wenn sie Shops kennen, in denen bedenkenlos eingekauft werden kann – Genau die, sind bei mir richtig!        

Vielen Menschen sind grüne oder nachhaltige Produkte (noch) zu teuer. Was sagen Sie dazu?     
   
Wo ein Wille, da ein Weg ;-) Ich glaube, das hängt stark mit Prioritäten zusammen. Nur ein paar Denkanstöße: Kann ich nicht mein Auto weggeben und dafür mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren? Muss ich zwei Mal im Jahr in Urlaub fliegen oder wäre nicht auch mal eine Radrundfahrt schön? Möchte ich tatsächlich dreimal die Woche essen gehen oder koche ich lieber frisch und gesund zuhause? Kann ich wirklich nicht auf mein Rundum-TV Paket verzichten und dafür wieder mehr lesen? Brauche ich 15 Paar Sneakers oder trage ich einfach ein Paar aus, bis ein neues notwendig ist? Wäre es nicht sinnvoller, ein hochwertiges T-Shirt für 30 Euro zu kaufen, als drei billig produzierte? Qualität sollte über Quantität stehen. Ich glaube, wir müssen uns wieder von dem Gefühl befreien, möglichst viel von allem zu haben.     
       
Welche Trends im Bereich grüne und nachhaltige Produkte finden Sie aktuell besonders spannend?        

Ich find’s total spannend, dass aus Ananasfasern Mode-Produkte hergestellt werden können. Das sind Ideen, die wirklich revolutionär wirken können! Nur, die Nische ist momentan noch so klein, kaum jemand, der sich nicht mit solchen Entwicklungen auseinandersetzt, weiß etwas davon. Trotzdem ist es doch schön zu wissen, dass Es kluge Köpfe gibt, die sich ständig fragen, wie man aus Abfallprodukten neuwertige Kleidung herstellen kann. Außerdem finde ich Hanf und Leinen hochinteressant. Dafür werden kaum Pestizide benötigt und kaum Wasser.  


     
Verraten Sie uns, was es künftig Neues von Ihnen geben wird?        
Es gibt laufend neue Ziele und Pläne, einiges läuft bereits im Hintergrund. Darüber werde ich dann zur gegebenen Zeit auf meiner Facebook-Plattform „Sandy P. Peng“ berichten.   

Erfahren Sie mehr über "Sandy P. Peng".

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Mehr zu den Themen:   nachhaltige mode faire mode

Kommentare
Dorothee Besenfelder
26.07.2017
Alles was mit Tierschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu tun hat,, interessiert mich!

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