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„Welche Alternativen gibt es zur Wegwerfwindel?“

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Diese Frage stellte sich Familie Maas bereits 1985. Sie riefen die „Wickelkiste“ mit einem großen Angebot an Babybekleidung ins Leben. Daraus entstand dann die Marke Maas Natur mit fairer Mode für die ganze Familie.

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Diese Frage stellte sich Familie Maas bereits 1985. Sie riefen die „Wickelkiste“ mit einem großen Angebot an Babybekleidung ins Leben. Daraus entstand dann die Marke Maas Natur mit fairer Mode für die ganze Familie.

26.10.2017

LifeVERDE: Herr Maas, seit wann gibt es Maas-Natur und welche Firmenphilosophie verfolgt Ihr Unternehmen?

Reinhard Maas, Geschäftsführer: Maas Natur gibt es seit 1985. Anlass war die bevorstehende Geburt unseres ersten Kindes und damit verbundene Frage: „Welche Alternativen gibt es zur Wegwerfwindel?“ Auf der Suche wurden wir bei einem Lieferanten in Süddeutschland schließlich fündig. Das Sortiment beschränkte sich in der Anfangszeit auf Babybekleidung. Die „Wickelkiste“, quasi die Keimzelle von Maas Natur wurde ins Leben gerufen. Für uns sind die ethischen und sozialen Kriterien unter denen unsere Kleidung angefertigt wird genauso wichtig wie die ökologischen: Kinderarbeit und unwürdige Arbeitsbedingungen sind für uns ein Tabu. Der Hauptteil unserer Kleidung stammt aus zertifizierten Betrieben, hauptsächlich in Deutschland und im europäischen Ausland. Fast alle Betriebe sind uns persönlich bekannt.

Welche Produkte bieten Sie an und welche kommen bei Ihren Kunden besonders gut an?

In erster Linie bieten wir Textilien für die gesamte Familie an, d.h. DOB, HAKA, Kinder- und Babybekleidung. Darüber hinaus ein kleines, ausgewähltes Sortiment nachhaltig-produzierter Wohn- und Dekoaccessoires. Insbesondere die Damenoberbekleidung kommt besonders gut, aber auch die Männer kaufen verstärkt unsere nachhaltig produzierte Mode. 

Wie setzen Sie sich als Unternehmen für Nachhaltigkeit ein, wie leben Sie Nachhaltigkeit? 

Durch unsere Produkte gehen wir bereits einen nachhaltigen Weg, denn auch in der Textilproduktion ist es möglich ressourcenschonend zu produzieren. Ein Teil unserer Produkte entsteht in Strickereien in der Umgebung, sodass wir keine langen Transportwege haben. Alle Standorte beziehen Ökostrom von EWS und die Solaranlage hier am Firmensitz in Gütersloh produziert einen Großteil unseres Strombedarfs. Das Versandgebäude und Büros werden mit Erdwärme beheizt.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie das Thema Nachhaltigkeit?

Wir fragen uns immer, was wir noch verbessern und optimieren können, so sind wir bspw. Teil des Energieeffizienz-Netzwerks ÖKOPROFIT Regiopole Bielefeld. Für 2018 ist die Erweiterung der Photovoltaikanlage geplant. Dann gibt es auch eine Stromtankstelle für unsere Kunden und das erste E-Auto.

Welche Trends und Entwicklungen finden Sie im Bereich „Nachhaltige Mode“ aktuell besonders spannend?

Vom modischen Aspekt war der Ökomarkt nie so breit und vielfältig wie jetzt. Was mich besonders freut: Es gibt unglaublich viele junge Labels, die Ökomode auf ihre ganz eigene Art interpretieren. Bei unseren langjährigen Lieferanten hat sich ein Wandel vollzogen. Ihre Kollektionen kommen mittlerweile auch im konventionellen Handel an. Und was unsere Eigenproduktion anbelangt: Auch sie hat sich im Laufe der letzten 20 Jahre ständig weiterentwickelt. Wir verfügen über eine Vielzahl an Materialien, die der modischen Umsetzung kaum noch Grenzen setzen. Gerade in den letzten Jahren war die Entwicklung so rasant, dass wir gespannt sind wie es weitergeht.

Verraten Sie uns, was es künftig Neues von Ihnen geben wird?

Wir sind mit unseren Katalogen, dem Online-Shop und inzwischen 11 Läden im Bundesgebiet gut aufgestellt. Wir werden das weiter ergänzen und uns im Ausland umsehen.

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