Gesellschaft

Show Your Gold! Deine vegane Honigalternative aus der Region

INTERVIEW | Veganer Honigersatz geht auch in regional – und dieser ist vielseitig einsetzbar! Das stellt der Goldsaft der Grafschafter Krautfabrik unter Beweis. Kochtipps und weitere Infos erfährst du hier.

INTERVIEW | Veganer Honigersatz geht auch in regional – und dieser ist vielseitig einsetzbar! Das stellt der Goldsaft der Grafschafter Krautfabrik unter Beweis. Kochtipps und weitere Infos erfährst du hier.

28.10.2021 | Ein Interview geführt von Veronika Gruber | Bild: Ale Vega

Sowohl Bienenhonig als auch vegane Honigersatzprodukte wie beispielsweise Agavendicksaft müssen oftmals tausende Kilometer mit dem Flugzeug zurücklegen – und sind damit zwar vegan, aber alles andere als klimafreundlich. Du suchst nun also eine vegane Honigalternative, die nicht zahlreiche Flugmeilen auf dem Rücken hat? Dann bist du mit dem Grafschafter Goldsaft an der richtigen Adresse! Der Goldsaft weckt nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern überzeugt auch durch seine Regionalität. Kathrin Maaß-Diemler von Grafschafter erzählt dir hierzu mehr.

LifeVERDE: Was macht den Grafschafter Goldsaft zum veganen Honigersatz?

Kathrin Maaß-Diemler: Unser Zuckerrübensirup hat gegenüber Honig den Vorteil, dass er rein pflanzlichen Ursprungs ist. Die Zuckerrüben für unseren Grafschafter Goldsaft werden zudem in der Region der Voreifel westlich von Köln angebaut und gleich hier in unserem Werk zu Sirup verarbeitet. Das bedeutet, es kommen keine Rohstoffe aus dem Ausland oder Übersee, wie es zum Beispiel bei Honig oft der Fall ist, zum Einsatz. Genau wie Honig hat Zuckerrübensirup einen sehr eigenen, aromatischen Geschmack, der mit Honig aber nicht vergleichbar ist. Wer ihn also mag, kann ihn auch zum Süßen von Speisen und Getränken verwenden. Die dunkle Farbe des Sirups unterscheidet sich dabei natürlich deutlich vom Honig. Dennoch ist er als Brotaufstrich auf jeden Fall eine gute vegane Alternative.

Inwiefern wird in der Grafschafter Krautfabrik auf Nachhaltigkeit geachtet?

Von jeher wurde die Produktion von Zuckerrübensirup so ausgerichtet, dass die ganze Rübe genutzt wird. Der Saft wird zu Sirup verarbeitet und die Reste der Rübe, die Pressschnitzel, dienen als natürlicher Dünger oder Tierfutter. Im Laufe der Jahrzehnte sind dann weitere Aspekte des ökologischen Wirtschaftens hinzugekommen, zum Beispiel die Nutzung einer Photovoltaik-Anlage und der Einsatz eines Generators für die Kraft-Wärme-Kopplung. So erzeugen wir selbst Strom und gewinnen einen Teil der eingesetzten Energie während der Herstellung wieder zurück. Damit können wir z.B. Anlagen betreiben und Gebäude heizen. Einen ressourcenschonenden Umgang betreiben wir auch beim Wasser, welches wir während der Verarbeitung der Rüben im Herbst für deren Reinigung und Transport benötigen. Wir nutzen es mehrfach, indem wir es in der hauseigenen Kläranlage reinigen und dann wiederverwenden. Das Kondensat, welches während der Sirup-Herstellung durch Verdampfen entsteht, wird ebenfalls zum Reinigen der Rüben verwendet. Auch die Erde, die die Rüben von den Feldern mitbringen, wird in der Kläranlage ausgeschwemmt, getrocknet und anschließend wieder den landwirtschaftlichen Flächen zugeführt. Nachhaltigkeit bedeutet für uns aber weiterhin langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Lieferanten und Mitarbeitern, die Optimierung unserer Logistik und der Einsatz von umweltverträglichen Materialien, Verpackungen und Arbeitsmitteln.

Grafschafter Goldsirup vor dem Abfüllen. Foto: Grafschafter Krautfabrik

Welche weiteren veganen Produkte gibt es bei Grafschafter?

Unsere gesamte Produktpalette ist vegan und basiert auf Pflanzen. Neben unserem Goldsaft ist der Fruchtaufstrich Apfelkraut zudem aus den Früchten der Region hergestellt und sowohl mit als auch ohne Zuckerzusatz eine echte Fruchtbombe. Auf dieser Basis haben wir weitere Fruchtaufstriche entwickelt und verschiedene aromatische Sirupe ergänzen unser Sortiment.

Inwiefern stammen die Zuckerrüben für den Goldsaft aus ökologischer Landwirtschaft?

Wir verarbeiten für unseren Grafschafter Goldsaft Rüben aus kontrolliertem konventionellem Anbau.

Welche Art von nachhaltiger Verpackung nutzen Sie?

Wir nutzen für viele Fruchtaufstriche Gläser mit Weißblechdeckel, beides kann vollständig recycelt werden. Unseren Goldsaft Zuckerrübensirup allerdings gibt es seit über 70 Jahren im Becher und so wurde er zum Markenzeichen des Produktes, auf den wir nicht verzichten möchten. 2017 wurde der bis dahin verwendete Becher aus Papier-Kunststoff-Verbund umgestellt, weil er instabil war und es zu viele Verbraucherreklamationen gab. Zudem war er nicht recyclingfähig, was ein weiterer wichtiger Aspekt war. Denn durch die dünne Kunststoff-Beschichtung des Papierbechers konnte er nicht in den Recycling-Anlagen verarbeitet werden. Der neue Becher besteht jetzt aus reinem Polypropylen (PP) und kann zu 100 % recycelt werden. So kann diese Verpackung dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Das gilt auch für die praktische Dosierflasche, die wir für unsere Sirupe nutzen.

Zuckerrübenberge - bereit zur weiteren Verarbeitung! Bild: Grafschafter Krautfabrik

Man kennt den Grafschafter Goldsaft vor allem als Brotaufstrich am Frühstückstisch. Welche weiteren Eigenschaften und Verwendungszwecke sind denkbar?

Wer es noch nicht probiert hat, sollte ihn auf jeden Fall einmal auf Apfelpfannkuchen, Kartoffelpuffer und im Müsli probieren.

Ich koche aber auch sehr gerne mit Goldsaft, weil er herzhaften Gerichten eine aromatische Süße verleiht, z.B. mit Grünkohl oder Auberginen kombiniert - einfach köstlich. Als Zutat für Grillmarinaden, Salatdressings, Kuchen, Muffins unschlagbar. Hier gibt er Süße, Aroma und Farbe. Viele tolle Rezeptideen haben wir auf unserer Homepage gesammelt.

Auf welche weiteren Produkte können sich unsere Leser*innen in Zukunft freuen?

Aktuell haben wir den Trend Salzkaramell aufgegriffen und das gleichnamige Grafschafter Produkt bereits in unserem Online-Shop integriert. Unter www.grafschafter.shop kann man unser gesamtes Sortiment einkaufen.

Grafschafter Salzkaramell. Bild: Grafschafter Krautfabrik

Vielen Dank für das Interview, Frau Maaß!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Grafschafter stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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