Gesellschaft

Verpackungen: Vermeiden, verringern, verbessern

Advertorial | Graspapier, Natural Labeling oder Banderole statt Plastikhülle: Wenn es darum geht, Verpackungsmüll zu reduzieren, gehen REWE und PENNY ehrgeizige Wege.

Advertorial | Graspapier, Natural Labeling oder Banderole statt Plastikhülle: Wenn es darum geht, Verpackungsmüll zu reduzieren, gehen REWE und PENNY ehrgeizige Wege.

13.12.2018

Plastik mit schlechtem Ruf – nicht immer zu Recht 

Graspapier, Natural Labeling oder Banderole statt Plastikhülle: Wenn es darum geht, Verpackungsmüll zu reduzieren, gehen REWE und PENNY ehrgeizige Wege. Doch dass vor allem Plastik oft im Fokus von Verpackungskritikern steht, ist laut Christin Schmidt, Sachgebietsleiterin Strategie & Projekte im Bereich Nachhaltigkeit Ware, nicht immer gerechtfertigt: „Plastik hat einen schlechten Ruf und wirkt aus Verbrauchersicht oft wenig nachhaltig. Doch wir betrachten jeweils den gesamten CO2-Fußabdruck: Wenn ein Produkt ohne Verpackung vorzeitig verdirbt, gehen unter Umständen mehr Ressourcen verloren, als eine gute Plastikverpackung verbraucht - denn der Anbau von Obst und Gemüse kostet schließlich auch Wasser und Energie." Plastik erfüllt daher teils auch eine wichtige Funktion. Das Ziel sei hier vor allem, Verpackungsmaterialen richtig, also in angemessener Menge, einzusetzen und wiederzuverwerten – um daraus neue Verpackungen herzustellen. 

Verpackungen auf dem Prüfstand

Daher arbeitet die REWE Group intensiv daran, überflüssige Verpackungen abzuschaffen, Verpackungen zu reduzieren oder umweltfreundlicher zu gestalten. Doch da jedes Produkt andere Anforderungen an die Verpackung stellt, muss jeder Artikel einzeln betrachtet werden. „Nicht immer ist ein völliger Verzicht auf die Verpackung die beste Lösung, geschweige denn möglich. Der Produktschutz stellt die wichtigste und größte Ressource dar und steht daher an erster Stelle“, berichtet sie.  

Dementsprechend setzt die REWE Group auf „die drei V“, wie Christin Schmidt sie nennt: „Wo immer es geht, versuchen wir, Verpackungen ganz zu vermeiden – zum Beispiel indem wir die Unterscheidbarkeit zwischen Bio und konventionell durch ein Natural Labeling ermöglichen anstatt durch eine Plastikverpackung. Bei dem Natural Labeling-Verfahren werden so ohne den Einsatz von Plastik, Papier, Farben oder Klebstoff, sondern mit einem gebündelten Lichtstrahl, Bio-Süßkartoffeln mit einem Logo und weiteren Informationen versehen. Hierzu werden lediglich Pigmente der äußersten Schalenschicht abgetragen. Hochgerechnet auf ein Jahr und ganz Deutschland ließen sich dadurch zum Beispiel bei Süßkartoffeln etwa eine Tonne Plastik und sechs Tonnen Papier einsparen.

Wenn das Vermeiden nicht möglich ist, prüft die REWE Group, wie wir das Verpackungsaufkommen verringern können, indem wir zum Beispiel auf Netze oder Banderolen umsteigen. Dank der Banderole bei Bananen spart PENNY beispielsweise 6,4 Millionen Quadratmeter Plastikfolie ein – so viel wie notwendig wäre, um knapp 900 Fußballfelder zu bedecken“, berichtet Schmidt.  

Als dritte Option steht Verändern auf dem Programm: „Manchmal kann man auf die Verpackung nicht verzichten, aber das Material optimieren. So testen wir gerade, ob sich konventionelles Papier durch Graspapier ersetzen lässt – eine Innovation im Handel.“ Das Graspapier besteht zu 40 Prozent aus sonnengetrocknetem – und dem schnell nachwachsenden Rohstoff – Gras und nur zu 60 Prozent aus Holz. Durch die geringere Nutzung von Wasser und Energie hat Graspapier somit eine bessere Ökobilanz als konventionelles Papier. Außerdem wird keine Chemie eingesetzt und die Produktion verursacht weniger Treibhausgase: insgesamt können bei einer Million Verpackungseinheiten über eine halbe Tonne Treibhausgase (CO2-Äquivalente) im Vergleich zu bestehenden Apfelverpackungen (Trays) eingespart werden.

Die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben ist die Idee der Recyclat-Initiative. Vereinfacht gesagt funktioniert das folgendermaßen: Der Verbraucher entsorgt seine leere Saftflasche im Gelben Sack. Daraus werden Plastikpartikel wiedergewonnen und für Recyclat-Verpackungen eingesetzt – konkret für Wasch-, Putz- und Spülmittel bei REWE und PENNY.  „Ziel muss es sein, durch das Upcycling von Kunststoffverpackungen den Verpackungsmüll aus dem gelben Sack in einem nachhaltigen Kreislauf zu halten. Dies bedeutet echte Öko-Effektivität“, erklärt Nicole Fingerle, REWE Group-Einkäuferin für die Warengruppe Waschen, Putzen, Reinigen.

So versucht die REWE Group, die optimale Kombination zu finden: Gut fürs Produkt, praktisch in der Handhabung und mit möglichst wenig negativen Auswirkungen für die Umwelt“, fasst Schmidt zusammen. „Die aktuellen Projekte zeigen: Wir sind auf einem guten Weg – auch wenn noch ein ganzes Stück vor uns liegt.“   



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Kommentare
Josef
07.01.2019
Hallo,

ich finde es super, wenn so gut wie möglich versucht wird auf umweltschädliche Verpackungen zu verzichten. Wir schauen beim Einkauf immer mehr drauf. Leider ist das bei vielen Dingen immer noch nicht so möglich. Ich bin schon gespannt, ob es nicht bald einen Laden geben wird, in dem ganz ohne Verpackung eingekauft werden kann. Es gibt zwar wenige Angebote, aber das reicht meiner Meinung nach noch nicht aus. Ich hoffe da tut sich bald was.

Viele Grüße
Josef

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