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Wie es mit der THG-Quotenvermarktung 2023 weitergeht

GASTBEITRAG | Über die Treibhausgasquote (THG) lassen sich mit dem eigenen Elektro-Auto Zusatzerlöse generieren. Aktuelle Informationen und News erhältst du hier.

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12.12.2022 | Ein Gastbeitrag der M3E GmbH - Fullserviceagentur und Consulting für Elektromobilität | Bild: M3E GmbH


Entwicklungen und Trends im Überblick

Die THG-Quote, die Treibhausgasminderungsquote, wurde in Deutschland bereits 2015 eingeführt und verpflichtet als umweltpolitisches Instrument seither die Mineralölwirtschaft, ihre Treibhausgasemissionen Jahr für Jahr sukzessive um gesetzliche festgesetzte Prozentsätze zu senken. Seit Anfang 2022 ist sie nun auch auf Elektrofahrzeuge ausgeweitet worden: Halter:innen der E-Fahrzeuge bekommen dafür einen gesetzlich festgelegten Pauschalwert an Ladestrom zugewiesen, der dann in THG-Quoten konvertiert und jährlich an spezielle Dienstleistende vermarktet werden kann. Diese Dienstleistenden schnüren die einzelnen Quoten zu Paketen zusammen und veräußern sie so gebündelt an die Mineralölkonzerne, die mit ihnen ihre aus dem Verkauf von Kraftstoffen resultierenden Emissionen kompensieren.

Die THG-Quoten werden im kommenden Jahr sinken

Im Zuge dieser Erweiterung ist im Laufe des Jahres 2022 schnell eine breite Palette solcher THG-Quoten-Dienstleistenden entstanden und der Handel mit den über E-Fahrzeuge generierten Quoten ist zu einem großen Markt geworden. Die verschiedenen Dienstleistenden haben dabei natürlich jeweils verschiedene Leistungen, Modelle, Fristen und Tarifdetails – die Quotenprämie, also das Geld, das die Halter:innen am Ende in der Hand haben, bewegt sich derzeit aber im Schnitt zwischen 250 Euro und 400 Euro. Für Privatpersonen ist die Prämie steuerfrei und sie soll mindestens bis 2030 existieren. Dennoch wird sie nächstes Jahr höchstwahrscheinlich sinken, was vor allem damit zusammenhängt, dass aufgrund des Strommixes weniger Quoten pro Fahrzeug generiert werden können: Der russische Krieg in der Ukraine zeitigt negative Folgen auf den europäischen Energiemarkt, denen u.a. durch das erneute Hochfahren von Kohlekraftwerken begegnet werden soll. Damit wird der deutsche Strommix klimaschädlicher und die generierbaren THG-Quoten sinken bei gleichbleibender Pauschalmenge an Ladestrom.

Viele Dienstleistende haben Ihre Prämienhöhen für 2023 noch nicht kommuniziert

THG-Quoten-Dienstleistende sind natürlich daran interessiert, E-Fahrzeughalter:innen gleich für mehrere Jahre an ihren Service zu binden, garantieren jedoch meistens keinen Festpreis für mehrere Jahre zugleich. So haben die meisten der Dienstleistenden noch nicht einmal den Prämienpreis für das nächste Jahr an ihre Kund:innen kommuniziert. Das kann die Kund:innen verunsichern, da ihnen die Erwartungssicherheit fehlt.

Wallbox-Aktion bietet Kund:innen Erwartungssicherheit für 2023

Um bei beiden Punkten gegenzusteuern, hat die M3E GmbH zusammen mit Charge & Co eine Sonderaktion ins Leben gerufen, die die Vermarktung der THG-Quoten in innovativer und beispielloser Weise mit dem Ausbau von privater Ladeinfrastruktur verknüpft. Neukund:innen wird angeboten, ihre THG-Quoten der Jahre 2022 und 2023 kombiniert bei M3E zu vermarkten und im Gegenzug eine Wallbox des international führenden Herstellers EVBox zu erhalten. Da das Wallbox-Modell „Elvi“ einen Listenpreis von ca. 1049 Euro hat, bleibt die THG-Prämie der Kund:innen für beide Jahre demnach mit rund 520 Euro nicht nur stabil, sondern liegt obendrein auch noch signifikant über den 2022er-Prämien aller anderen THG-Quoten-Dienstleister.

 

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