Grüne Wirtschaft

Qualität für Natur und Körper – das Fachingen Heil- und Mineralwasser

INTERVIEW | Die besonderen Eigenschaften des Fachingen Heil- und Mineralwassers unterstützen deinen Körper in seiner Balance und das auch noch klimaneutral!

INTERVIEW | Die besonderen Eigenschaften des Fachingen Heil- und Mineralwassers unterstützen deinen Körper in seiner Balance und das auch noch klimaneutral!

21.06.2023 | Ein Interview von Hannah Chondros | Bild: Vlada Karpovich, Pexels

Wasser ist ein essentieller Bestandteil der gesamten Welt – mit ca. 70% macht es mehr als die Hälfte der Erdoberfläche aus und ohne Wasser würde es kein einziges Lebewesen geben. Gerade daher ist es so wichtig, neben dem Schutz von unserem blauen Planeten, vor allem das Wasservorkommen schützen und schätzen zu wissen, denn ein Zugang zu sauberem Wasser ist nicht überall gegeben. Insbesondere Trinkwasser ist eine kostbare und auch knappe Ressource, die uns die Erde zur Verfügung stellt. Bei unserem täglichen Konsum von Wasser müssen wir uns mit der Herkunft, der Aufbereitung und auch der Verpackung des Wassers auseinandersetzen und eine möglichst umweltfreundliche und gesunde Alternative für unsere Umwelt und unseren Körper finden.

Diese Alternative bietet dir das geschichtsreiche Unternehmen Fachingen Heil- und Mineralbrunnen. Das bekannte Wasser in Premiumqualität wird aus der Quelle Staatl. Fachingen bezogen und überzeugt mit einem hohen Hydrogencarbonat-Gehalt und den damit einhergehenden gesundheitlichen Vorteilen. Qualität und Nachhaltigkeit haben einen großen Stellenwert in dem deutschen Unternehmen, das seit 2020 klimaneutral ist. Fachingen führt ihr Heil- und Mineralwasser in Still und Medium, es wird also jeder Geschmack getroffen. Im Interview mit dem Geschäftsführer der GmbH, Heiner Wolters, laufen wir die Meilensteine des Unternehmens ab, kriegen einen Einblick, wie das Wasser aus der Quelle in die Flasche kommt und wie Nachhaltigkeit weiterhin erfolgreich integriert wird. 

LifeVERDE: Lieber Heiner, das Unternehmen Fachingen besteht seit 1742. Führe uns doch gerne einmal durch eure lange Geschichte und erzähle, welche Meilensteine ihr bereits erreicht habt.

Heiner Wolters: Das ist bei einer solchen Historie natürlich schwierig zu beantworten. Ich denke aber, allein in den vergangenen 20 Jahren hat sich so viel getan, dass man sich am besten darauf fokussiert. Ein großer Umbruch fand 2003 statt: Fachingen hat – bisher nur als Heilwasser bekannt – mit dem neuen Produkt "Staatl. Fachingen MEDIUM" den Mineralwassermarkt betreten. Mit der Einführung des Mineralwassers wird sowohl das Heilwasser (STILL) als auch das Mineralwasser (MEDIUM) in einer eleganten Facettenflasche abgefüllt. Vorbild der schlanken grünen, bzw. klaren Flasche mit dem modernen Etikett ist die traditionsreiche Bordeauxflasche, in der Fachinger Wasser bereits um 1900 angeboten wurde. Das klassische stille Wasser wird außerdem in einem neuen Exklusivgebinde für die Gastronomie eingeführt. Im Gegensatz zu Wein wird Staatl. Fachingen jedoch in Glas-Mehrwegflaschen vertrieben. Und das ist bis heute so.
Seit 2011 gehört Staatl. Fachingen zur in vierter Generation familiengeführten Getränkegruppe Hövelmann. Als Teil des Familienunternehmens erfolgten nun in raschen Schritten maßgebliche Meilensteine in Sachen Nachhaltigkeit. Den Auftakt machte 2016 die Errichtung einer klimaneutralen Lagerhalle für Vollgut, die ohne Energiebedarf für Heizung oder Kühlung auskommt und so zu einer dauerhaften Stromersparnis führt. Ein wirklicher Höhepunkt war 2018 die Inbetriebnahme unserer weltweit einzigartigen und nach pharmazeutischen Hygiene-Standards konzipierten Glasmehrweg-Abfüllanlage über drei Stockwerke. Diese setzt bis heute in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Digitalisierung neue Maßstäbe in der Branche, ebenso wie die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls neu integrierte, energiesparende Flaschenreinigungsmaschine. 
Trotz Pandemie haben wir weiter in aktiven Umweltschutz und einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen investiert, 2020 auf Ökostrom, der zu 100 Prozent aus deutschen Wasserkraftwerken stammt, gesetzt und unseren CO2-Fußabdruck kontinuierlich gesenkt. Unser Unternehmen ist seit 2020 klimaneutral. Das heißt aber nicht, dass wir nicht weiter prüfen, wie wir etwaige Emissionen am Standort noch weiter minimieren können. Unser jüngstes Projekt ist die Installation einer Photovoltaikanlage zur eigenen Stromerzeugung auf dem Dach unserer klimaneutralen Vollguthalle, die gerade installiert und in Betrieb genommen wurde.

2022 haben wir übrigens noch einen weiteren Meilenstein in der Geschichte unserer sehr besonderen Marke erreicht: Jede zweite in Deutschland gekaufte Heilwasser-Flasche ist Staatl. Fachingen STILL. 


Perfekt für einen sommerlichen Nachmittag in der Natur – das stille Heilwasser von Fachingen Heil- und Mineralbrunnen schützt nachhaltig deinen Körper und unseren blauen Planeten (Bild: Fachingen Heil- und Mineralbrunnen).

Ihr bietet Heil- und Mineralwasser in Mehrwegflaschen an. Inwiefern unterscheiden sich die Produkte und wie sieht der Kreislauf hinter ihnen aus?

Heil- und Mineralwasser unterliegen in der Tat ganz unterschiedlichen Produktdeklarationen: Natürliches Mineralwasser stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen. Es ist gekennzeichnet durch seinen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen und unterliegt der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO). Diese besagt, dass das Mineralwasser noch am Quellort abgefüllt werden muss und lässt nur wenige Behandlungsverfahren zu. Erlaubt ist daher lediglich, dem Mineralwasser Kohlensäure zu entnehmen oder hinzuzufügen, damit der Gehalt in allen Flaschen einer Sorte konstant bleibt. Außerdem dürfen Eisen, Schwefel und Mangan entfernt werden. Natürliches Mineralwasser bedarf übrigens als einziges deutsches Lebensmittel einer amtlichen Anerkennung. 

Bei Heilwasser ist eine noch höhere Hürde zu nehmen. Denn es unterliegt der Arznei- und Heilmittelverordnung und muss vor dem Verkauf durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) anerkannt werden. Selbst als mild wirkendes Naturheilmittel muss es die strengen Vorschriften des Arzneimittelgesetzes erfüllen. Dies ist eine Anforderung, die von allen Wasserarten nur für Heilwasser gilt.

Damit ein natürliches Wasser die Zulassung als Heilwasser erhält, muss die Qualität des Wassers, seine Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachgewiesen werden. Unser umfängliches Qualitätsmanagement umfasst daher chemisch-physikalische, mikrobiologische und sensorische Analysen. Wie bei jedem Arznei- und Heilmittel müssen die Inhaltsstoffe genauestens deklariert werden – was auf dem Rückseitenetikett zu lesen ist. Wir freuen uns übrigens entsprechend, dass die jüngst noch einmal in klinischen Studien nachgewiesene positive Wirkung bei Sodbrennen auf dem Rückenetikett unseres Heilwassers Staat. Fachingen STILL nachzulesen ist. Der Zusatz STILL erklärt übrigens auch den Unterschied zwischen unserem Heil- und unserem Mineralwasser. Vom stillen Heilwasser Staatl. Fachingen her kommend, das einen geringen Gehalt an natürlicher Quellkohlensäure (1,5 g/l) hat, haben wir unserem 2003 eingeführten Mineralwasser Staatl. Fachingen MEDIUM ein wenig Kohlensäure hinzugefügt: Es enthält einen unaufdringlichen Kohlensäure-Gehalt von 4,8 g/l, hat sonst aber die gleiche Mineralisation wie das Heilwasser Staatl. Fachingen STILL. 

Optisch unterscheiden sich die beiden Flaschen durch das grüne Glas der Heilwasserflasche und das weiße der Mineralwasserflasche, weil Grünglas aus dem Heilwasserbereich schon bei den Verbraucher*innen bekannt war. Ansonsten unterliegen beide dem Glasmehrweg-Kreislauf. Das heißt, sie kommen von uns aus in den Handel und werden von den Verbraucher*innen anschließend wieder zurückgegeben. Generell würden wir uns allerdings mehr Aufklärung über den richtigen Umgang mit den Flaschen im Mehrwegkreislauf wünschen. Gerade in heißen Sommermonaten stellen wir zum Beispiel immer wieder fest, dass die Getränkekästen zuhause gehortet werden. Dabei funktioniert ein Mehrwegkreislauf eben nur, wenn die Flaschen und Kästen wieder zügig in den Kreislauf zurückgeführt werden. Sonst kann es sogar dazu führen, dass wir zu wenig Flaschen für die Produktion haben. Wir haben uns daher angewöhnt, auf unseren sozialen Kanälen immer wieder darauf hinzuweisen. Hier besteht tatsächlich noch Aufklärungsbedarf. 

Euer Wasser ist für den hohen Gehalt an Hydrogencarbonat bekannt. Woher kommt der hohe Anteil und welche gesundheitlichen Vorteile bringt er mit sich?

Mineralwasser entsteht durch Regenwasser, das im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten durch die verschiedenen Gesteinsschichten der Erde sickert und dabei die Mineralstoffe aus dem jeweiligen Gestein löst. Das erklärt auch, warum jedes Mineralwasser eine unterschiedlich gehaltvolle Zusammensetzung von Mineralstoffen und Spurenelementen aufweist. Im mittleren Westen, etwa im Taunus, findet sich viel Kalkgestein, das für hohe Mengen an Calcium und Hydrogencarbonat sorgt. Staatl. Fachingen entspringt ja im Lahntal, eingefasst von den Höhen des Westerwaldes und des Taunus, in einer Tiefe von bis zu 900 Metern. Das Wasser hat im Laufe von mehr als 100 Jahren wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente aus unterirdischem Quellgestein gelöst und in sich aufgenommen. 

Staatl. Fachingen wird von Menschen bevorzugt, die Wert auf eine Säure-Basen-Balance legen. Dauerstress, Bewegungsmangel oder unausgewogene Ernährung lassen in unserem Körper nämlich zu viel Säure entstehen. Dabei kommt dem Mineralstoff Hydrogencarbonat (HCO3-) eine große Bedeutung zu, da er wie kein anderer Mineralstoff Übersäuerungen im Körper aktiv entgegenwirkt. Staatl. Fachingen enthält neben anderen wichtigen Mineralstoffen besonders viel natürliches Hydrogencarbonat (HCO3-) – 1.846 mg/l. Dieses bindet aktiv die überschüssigen Säuren und unterstützt damit einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt im Körper. Diese sogenannte "basische Wirkung" wird noch durch viele lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente verstärkt, die in Staatl. Fachingen enthalten sind – darunter Calcium, Magnesium und Natrium. Mit einer unausgewogenen Ernährung sind übrigens nicht nur schwere oder extrem fleischlastige Menüs gemeint. Beim Weingenuss beispielsweise tritt oft Säure in Form von Weinsäure auf, die dem Wein zwar Spritzigkeit verleiht, jedoch nicht für alle Menschen gut verträglich ist. Und selbst bei Kaffee ist hydrogencarbonatreiches Mineralwasser wichtig. Denn das richtige Wasser neutralisiert nicht nur die Geschmacksknospen von Zunge und Gaumen und dafür sorgt, dass sich die mehr als 1.000 Aromen und Geschmacksnuancen der Kaffeebohnen besser entfalten können. Der basische Mineralstoff hilft dem Körper, die optimale Säure-Basen-Balance wiederherzustellen. Denn die im Kaffee enthaltene Gerbsäure belastet den Körper zusätzlich und kann so zur Übersäuerung des Magens und zu Sodbrennen führen. 


Das Unternehmen Fachingen Heil- und Mineralbrunnen arbeitet ständig an einer Verbesserung ihrer Prozesse und hat schon beachtliche Fortschritte erzielt (Bild: Fachingen Heil- und Mineralbrunnen).

Von der Quelle bis zur Flasche – wie sieht der Produktionsweg aus und welche Nachhaltigkeitsstandards setzt ihr euch in den Prozessen?

Der nachhaltige Umgang mit unserem Wasser beginnt tatsächlich an der Quelle, wo wir mit einem umfänglichen Quellenmanagement regelmäßig den Zustand und die Qualität des Quellvorkommens überprüfen. Dazu zählen auch regelmäßige Kamerabefahrungen der Quellbohrungen. Außerdem führen wir im 14-Tage-Rhythmus chemisch-physikalische und mikrobiologische Vollanalysen der Quellen durch und beauftragen zudem externe Analyse-Institute. Das Mineralwasser aus der Quelle wird dann direkt an unseren Brunnenstandort in Fachingen gepumpt. Dort landet er in unseren neuen Mineralwasser-Vorratstanks, die wir 2021 aufgestellt haben. Durch deren energieeffiziente Pumpen konnte der Stromverbrauch um 38 Prozent reduziert werden. Wie bereits erläutert darf Mineralwasser direkt am Quellort, nur Eisen, Mangan und Schwefel entzogen, sowie Kohlensäure entzogen oder hinzugefügt werden. Wenn das Mineralwasser Staatl. Fachingen MEDIUM abgefüllt werden soll, kommt ein wenig Kohlensäure hinzu, beim Heilwasser bleibt der natürliche Quellkohlensäuregehalt bestehen. Anschließend durchläuft das Fachinger Wasser die dreigeschossige Glasmehrweg-Abfüllanlage nach pharmazeutischen Hygiene-Standards. Das Mineral- oder Heilwasser gelangt durch die Anlage in die Glas-Mehrwegflaschen, wird etikettiert und in Zwölferkästen in die klimaneutrale Vollguthalle gebracht, von wo aus es dann in den Handel und damit zu den Kund*innen kommt.

Wasser ist eine natürliche Ressource, die für alle Lebewesen überlebenswichtig ist und daher unseren Schutz erfordert. Welche Maßnahmen leitet ihr als Unternehmen ein, um sowohl den Kund*innen als auch der Umwelt zugute zu kommen?

Nachhaltigkeit ist für Mineralbrunnenbetriebe ein sehr wichtiges Thema, denn Mineral- und Heilwässer sind als reine Naturprodukte auf eine intakte Umwelt angewiesen. Nachhaltiges Handeln ist also von höchster Bedeutung, denn es gilt, diese natürlichen Ressourcen zu schützen. Pfleglich mit den Quellen umzugehen, ist damit das A und O! 

Entsprechend haben wir uns bereits in der Vergangenheit sehr intensiv darum gekümmert: Auf unsere Initiative hin wurde der Einzugsbereich um unseren Brunnen schon vor Jahren zum Heilquellenschutzgebiet mit strengen Auflagen deklariert. Um die Reinheit und Qualität des Wassers zu bewahren, betreiben wir aktiven Quellschutz und überprüfen mit einem umfänglichen Quellenmanagement die Qualität des Wasservorkommens. 2019 haben wir für unseren Tiefenbrunnen erneut die Wasserrechtsbewilligung für die nächsten 30 Jahre erhalten. Da unsere Wasserentnahme seit 1742 sehr nachhaltig und sorgsam ist, haben wir auch keine Bedenken, dass der Brunnen irgendwann einfach versiegen könnte. 

Wir haben uns zudem schon 2003 bewusst für ein Mehrwegsystem mit unverwechselbar gestalteten Glasflaschen mit Facettenschliff entschieden. Eine Entscheidung, die auch unter Umweltschutzaspekten eindeutig die beste Wahl war. 

Die Inbetriebnahme unserer neuen, über drei Geschosse verlaufenden Glas-Mehrweganlage hatte ich ja bereits als Meilenstein genannt. Die nach pharmazeutischen Hygiene-Standards konzipierte Anlage wurde mit strengen Reinheits-Zonen über alle drei Stockwerke in einem Bestandsgebäude ohne neue Flächenversiegelung aufgebaut. Mit ihr haben wir deutliche Einsparungen bei der Energie und im Trinkwasserverbrauch erzielt. Hinzu kam die ebenfalls weltweit einzigartige Flaschenreinigungsmaschine für die Mehrwegflaschen als Stockwerksaufgabe, die über eine Gasdirektbefeuerung verfügt. Das spart über 40 Prozent Energie ein. Die Wärmerückgewinnung speist zugleich das Brauchwasser der Kastenreinigung. Damit können wir eine deutliche Reduzierung beim Gas- und beim Trinkwasserverbrauch erzielen. Letztlich sind wir alle stolz, dass wir so signifikante Einsparungen erzielen konnten. 

Die auf dem Dach unserer klimaneutralen Vollguthalle installierte Photovoltaikanlage zur eigenen Stromerzeugung wurde gerade in Betrieb genommen und ist ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. 

Ihr setzt euch zudem für soziale Nachhaltigkeit ein. Wofür genau engagiert ihr euch hier?

Wir haben das große Glück, dass wir als mittelständisches Familienunternehmen stets die eigenen Mitarbeiter*innen, aber auch die Zukunft der nächsten Generation im Blick haben. Entsprechend ist es für uns wichtig, dass unsere 75 Beschäftigten zum einen in verschiedenen Bereichen gut ausgebildet werden. Dies geschieht nicht nur durch Seminare, sondern durch Gemeinschaftsaktionen wie dem Fachinger Gesundheitstag, bei dem nach dem gemeinsamen gesunden Frühstücksbuffet durch externe und interne Experten verschiedene Programmpunkte aus den Themenbereichen Arbeitssicherheit, Ernährung, Bewegung, Entspannung und Prävention angeboten werden. Für unsere Azubis gibt es glücklicherweise mittlerweile auch einen separaten Azubi-Nachhaltigkeitstag, bei dem sie sich mit den Kolleg*innen aus den anderen Standorten der Getränkegruppe Hövelmann treffen und durch Expertenteams Wissenswertes in Sachen Nachhaltigkeit erfahren. Dies ist insbesondere hilfreich, weil wir merken, wie wichtig die jungen Kolleg*innen sind, wenn es gilt, ihr Wissen mit den erfahreneren Fachleuten im Brunnenbetrieb zu teilen und sich so gegenseitig zu „befruchten“.  

Unsere Beschäftigten in der Produktion arbeiten außerdem nur im Zwei-Schicht-Betrieb. Selbst im Hitzesommer 2019 wurde weder nachts noch an den Wochenenden gearbeitet, mit Ausnahme eines einzigen Samstags – und das auf freiwilliger Basis. Seit dem Einzug der neuen Abfüllanlage sind alle Anlagenteile digital miteinander vernetzt. Das erleichtert nicht nur die Arbeit und ermöglicht, dass die Kolleg*innen in der Produktion per App in Echtzeit auf die aktuellen Produktionsdaten zugreifen können. Es hat unseren Mineralbrunnenbetrieb ins digitale Zeitalter geführt und ermöglicht uns, angehende Fachkräfte auf den Gebieten Lagerlogistik, Lebensmitteltechnik, Betriebstechnik oder Mechatronik auszubilden. Was ich persönlich besonders gut finde: Wir haben nicht etwa Kolleg*innen wegen der Digitalisierung verloren, sondern das Wir-Gefühl in unserem Unternehmen gestärkt: Die mobile App erleichtert die Kommunikation zwischen Produktion und Büro und bricht traditionelle Strukturen auf. Wer einmal in einen Produktionsbetrieb geschnuppert hat, weiß, wie wichtig so etwas ist. Endlich sind wir in der Geschäftsführung, unser Betriebsleiter, aber auch die Produktionsleitung und das gesamte Produktionsteam in der Lage, gleichzeitig dieselben Informationen abzurufen, sich aber auch ein auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes Profil zu erstellen. 

Ein besonders schönes Erlebnis hatten wir übrigens diesen Frühling, als Ministerpräsidentin Malu Dreyer uns besuchte. Ihre Delegation war vermutlich erstaunt, ob der vielen Gesichter. Aber es war uns wichtig, dass Sie eben die Gesichter hinter der Marke Fachingen kennenlernt. Entsprechend waren nicht nur die Kolleg*innen aus der Geschäftsführung in unserem liebevoll sanierten Bürogebäude zugegen, sondern unter anderem auch unser Betriebsleiter, der Leiter der Herstellung, unsere Leiterin des Qualitäts- und Quellenmanagements und unser Betriebsratsvorsitzender. Beim Besuch des Tanklagers lernte die Ministerpräsidentin dann noch weitere Kolleg*innen von den Auszubildenden bis zu den erfahrenen Facharbeiter*innen kennen. Neben den internen Fachleuten hatten wir auch unseren Landrat, den Bürgermeister der Gemeinde Birlenbach und die Geschäftsführerin der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. eingeladen. 

Letzteres zeigt, wie engagiert und verankert wir als regionaler Mineralbrunnenbetrieb auch in unserem Umfeld sind. Wir versuchen nicht nur, Aufträge möglichst an ortansässige Betriebe zu geben und öffentliche Institutionen, Schulen und Vereine bei deren Aktivitäten zu unterstützen. Wir engagieren uns, wenn es gilt, den Austausch zwischen Zulieferern, Produktionsunternehmen und Verbraucher*innen auszubauen. Weswegen wir unter anderem Mitglied der ZIRP sind, in der Diskussion mit Expert*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zentrale Zukunftsfragen diskutieren und zukunftsweisende Themen und Projekte auf den Weg bringen. 


Der unverkennbare Look der Fachingen Heil- und Mineralwasser-Flaschen basiert auf einem Glasmehrwegsystem – so wird der Ressourcenverbrauch minimiert und umweltfreundlich gestaltet (Bild: Fachingen Heil- und Mineralbrunnen).

Ihr seid bereits klimaneutral, bezieht Ökostrom und vertreibt euer Heil- und Mineralwasser in Mehrwegflaschen. Gibt es noch nachhaltige Baustellen, an denen ihr arbeitet bzw. wo ihr hinwollt? 

Über unser jüngstes Projekt, die Solaranlage, haben wir ja bereits gesprochen. 

Wichtig ist aber auch, dass man nicht nur weiß, dass es immer wieder CO2-Emissionen gibt, die sich noch nicht vermeiden lassen und ausgeglichen werden müssen. Es ist auch hilfreich, zu wissen, dass auch kleinere Maßnahmen zu Einsparungen bei den CO2-Emissionen führen. Sie helfen dabei, dass das Thema in alle Bereiche des Unternehmens dringt und gelebt wird.

Innovation bedeutet für uns, Bewährtes weiterhin zu optimieren. Wie kaum eine andere Marke sind wir mit Staatl. Fachingen unserem Dreiklang aus Qualität, Nachhaltigkeit und Liebe zum Genuss treu geblieben und haben auf kurzfristige Trends verzichtet. Denn uns liegt die langfristige Sicherung des Unternehmens am Herzen. Natürlich profitieren wir ganz klar vom generellen Trend zu gesunder Ernährung und einer ausgewogenen Lebensweise. Konsumenten entscheiden sich ganz bewusst für Staatl. Fachingen, denn es ist dafür bekannt, einen gesundheitlichen Nutzen zu bringen und für Wohlbefinden zu sorgen. Unser natürliches Heil- und Mineralwasser wird aufgrund seiner einzigartigen Mineralisation und seiner positiven Wirkung durch einen natürlich hohen Hydrogencarbonat-Gehalt seit jeher von Menschen getrunken, die auf ihre Säure-Basen-Balance achten. Wir merken, dass es sehr gut ankommt, seit jeher für unsere Werte zu stehen. Gesunde Ernährung und die Bedeutung des Trinkens in der heutigen, durch Stress dominierten Zeit, haben wir immer wieder thematisiert. Das Thema Wasser hat hier eine große Chance, sollte aber auch von den Verbrauchern richtig eingeschätzt werden können – und hier ist noch viel zu tun.

Vielen Dank für das Interview, Heiner Wolters!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Fachingen Heil- und Mineralwasser stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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Kommentare
Birgit Winterlich
08.02.2024
Hallo, mich interessiert das enthaltene Fluorid. Ist es zugesetzt?

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