Grüne Wirtschaft

Fair gehandelte Bio-Lebensmittel aus aller Welt

INTERVIEW | Von erntefrischen Ananas, Orangen und Mangos, bis hin zu Cashewnüssen, getrockneten Früchten und Schokolade – bei gebana gibt's das alles in Bio und fair gehandelt. Das Unternehmen arbeitet mit Kleinbauerfamilien aus aller Welt zusammen. Wenige Tage nach der Ernte sind Früchte und Gemüse bereits bei den Kunden.

INTERVIEW | Von erntefrischen Ananas, Orangen und Mangos, bis hin zu Cashewnüssen, getrockneten Früchten und Schokolade – bei gebana gibt's das alles in Bio und fair gehandelt. Das Unternehmen arbeitet mit Kleinbauerfamilien aus aller Welt zusammen. Wenige Tage nach der Ernte sind Früchte und Gemüse bereits bei den Kunden.

03.05.2018 - Das Interview führte Gessica Mirra, Fotos: © gebana

LifeVERDE: Frau Wagner, stellen Sie uns gebana bitte kurz vor. Seit wann gibt es Ihr Unternehmen und welche Philosophie verfolgen Sie?

Jenny Wagner: Der Ursprung der gebana geht bis in die frühen 1970er Jahre zurück: Die „Bananenfrauen“ stellten damals die herkömmlichen, ausbeuterischen Strukturen des Bananenhandels öffentlich in Frage und gelten heute als die Pionierinnen des Fairen Handels in der Schweiz. Die Frauengruppe um Ursula Brunner nannte sich ab den 1980er Jahren dann "Arbeitsgemeinschaft gerechter Bananenhandel" - kurz gebana.

Welche Produkte bieten Sie in Ihrem Online-Shop an?

Biologisch angebaute und fair gehandelte Lebensmittel aus aller Welt: von erntefrischen Orangen, Mangos oder Ananas bis hin zu Cashewnüssen, getrockneten Früchten, Kaffee oder Schokolade.

Welche kommen bei Ihren Kunden besonders gut an? Welches Feedback erhalten Sie?

Unsere frischen Früchte und Gemüse sind besonders beliebt! Unsere Kunden können die Produkte - schon während diese noch auf dem Feld heranreifen - vorbestellen. Kurz vor dem optimalen Erntezeitpunkt teilen den Produzenten die exakte Bestellmenge mit. Diese senden uns dann genau die bestellte Menge zu, einen Tag später sind die Früchte oder Gemüse bereits bei den Kunden. So stellen wir bestmögliche Qualität und kurze Handelswege sicher.

Was unterscheidet diese Produkte konkret von konventionellen?

Unsere Produkte werden von Kleinbauernfamilien biologisch angebaut. Anschließend werden die Produkte wann immer möglich noch vor Ort verarbeitet und auf direktem Weg an die Kunden geliefert. Fast immer können wir die Produkte in der originalen Großhandelspackung anbieten. Das bedeutet zwar, dass unsere Kunden z.B. Orangen nur in der 13kg Box beziehen können, doch dadurch werden Material und unnötige Transportwege eingespart. Und wer mit seinen Nachbarn, Familie oder Freunden teilt, wird staunen wie schnell man sich Nachschub wünscht!

Mit welchen Bauern arbeiten sie zusammen? Welche Kriterien müssen diese erfüllen?

Wir arbeiten ausschließlich mit Kleinbauernfamilien zusammen. Wir sind Fair Trade zertifiziert und haben zusätzlich noch strengere Regeln definiert, die durch unser internes ‚Review Committee‘ kontrolliert werden.

Dürfen Sie schon verraten, was es künftig Neues im Sortiment geben wird?

Das neueste Produkt sind die Avocados aus Peru. Wir haben sie dieses Jahr das erste Mal im Sortiment. Die Suche nach einem geeigneten Partner sowie die Abklärungen bzgl. Nachhaltigkeit haben über ein Jahr gedauert. Wir freuen uns schon auf die ersten Rückmeldungen, nachdem die Früchte Ende Mai bei den Kunden eingetroffen sind. Was als nächstes kommt, wissen wir noch nicht. Wir lassen uns da auch gerne von unseren Kunden inspirieren.

Und Ihr persönlicher Tipp an unsere Leser: Welchen aktuellen Trend im Bereich „Nachhaltige Ernährung“ finden Sie selbst besonders spannend?

Ich persönlich finde die Ausbreitung von sogenannten „Unverpackt“-Läden sehr spannend. Dort können Lebensmittel ohne Verpackung eingekauft und in mitgebrachte Behältnisse abgefüllt werden. Eine wichtig, nachhaltige Entwicklung, die hoffentlich Schule machen wird.

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