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Süßlupine für eine nachhaltige Zukunft – das sind die Produkte von LUVE

INTERVIEW | Versüße deinen morgendlichen Kaffee: Probiere die leckeren veganen Milchalternativen von LUVE und stelle dich auf einen unvergesslichen Geschmack ein.

INTERVIEW | Versüße deinen morgendlichen Kaffee: Probiere die leckeren veganen Milchalternativen von LUVE und stelle dich auf einen unvergesslichen Geschmack ein.

16.03.2023 | Ein Interview von Eva Moschin und Niklas Breidenbach | Bild: Prolupin

Vegane Ernährung war noch nie so einfach! Und Aktionen wie der Veganuary sorgen dafür, dass sich immer mehr Menschen mit dem Ernährungsstil auseinandersetzen und dafür begeistern können. Das Angebot für vegane Ersatzprodukte nimmt jährlich zu und zeigt, dass der vegane Lebensstil kein kurzweiliger Trend ist. Die vegane Lebensweise wird von vielen Menschen praktiziert und hat sich fest in der Gesellschaft verankert. Veganer Lifestyle ist ein Entwicklungsprozess und viele Lebensmittelunternehmen erleichtern die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung, indem sie diverse Ersatzprodukte anbieten. Im Interview stellen wir dir ein Unternehmen vor, das sich auf die Süßlupinen-Verarbeitung spezialisiert hat und daraus leckere vegane und nachhaltige Produkte herstellt.

LUVE ist das Endergebnis drei jahrzehntelanger Forschung. Das Team möchte Ernährung nachhaltiger gestalten und fokussiert sich dabei auf Süßlupinen. Aus Lupinen können Proteine extrahiert werden, die dem Milchprotein sehr nahe kommen und sich deswegen zu einer ausgezeichneten Ressource für Milchalternative eignen. Roland Brandstätt, Marketing Director von Prolupin, schildert uns im Interview die Vorteile der Lupinenpflanze und teilt mit uns seine persönlichen Lieblingsprodukte.

LifeVERDE: Lieber Roland, euer Unternehmen Prolupin stellt pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten her. Woher kam die Idee, die Süßlupine dafür zu verwenden?

Roland Brandstätt: Unser Unternehmen, die Prolupin GmbH, ist ein „Spin-off“ vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), d.h. die Forscher*innen des IVV haben sich intensiv mit den unterschiedlichsten pflanzlichen Proteinen beschäftigt und sich dann für die Süßlupine entschieden. Ihre Präferenz für die Süßlupine basiert darauf, dass die Süßlupine relativ viel und hochwertiges Eiweiß und nur relativ wenig Bitterstoffe (Alkaloide) enthält, heimisch ist und zusätzlich noch den Boden verbessert, weil sie ihn auflockert und mit Stickstoff anreichert. Darüber hinaus ist die Funktionalität des Lupineneiweiß dem Milcheiweiß recht ähnlich, was es geradezu für Milchalternativen prädestiniert. 
Das IVV hat dann einen Prozess entwickelt, der es ermöglicht, das hochwertige Eiweiß – ohne die bei den Lupinen üblichen Bitterstoffe – zu gewinnen. Dieser Prozess ist so einzigartig, dass wir ein weltweites Patent darauf haben.

Der vegane LUVE-Drink darf bei einem reichhaltigen Frühstück nicht fehlen (Bild: Prolupin).

Welche Produkte umfasst euer Sortiment? Werden sie alle aus der Süßlupine gewonnen? 

LUVE steht ja für LUpine & VEgan, insofern basieren alle LUVE Produkte auf der Lupine. Das Sortiment umfasst Alternativen zu Joghurt – der bei uns LUGHURT heißt – Eis, Milch, Frischkäse und Pudding. 

Kannst du uns ein bisschen mehr über die Süßlupine berichten? Was macht sie so besonders als Basis für pflanzliche Milchalternativen? 

Wie bereits oben beschrieben ist die (Süß)Lupine eine echte Wunderpflanze für uns. Das fanden übrigens auch schon die alten Ägypter vor 3.000 Jahren. Denn die Süßlupine enthält relativ viel und hochwertiges Eiweiß. Sie ist heimisch – und zwar überall auf der Welt – und kann außer direkt am Äquator überall angebaut werden. Sie ist recht anspruchslos – ganz im Gegensatz zu Kokos, Mandel oder Reis. Zusätzlich verbessert sie auch noch den Boden, weil sie ihn mit ihren langen Pfahlwurzeln auflockert und durch Knöllchenbakterien mit Stickstoff anreichert. Die Funktionalität des Lupineneiweiß ist dem Milcheiweiß recht ähnlich, was es geradezu für Milchalternativen prädestiniert. 

Wo wird die Frucht angebaut und wie sorgt ihr für einen nachhaltigen Anbau und Transport?

Unsere Lupinen wachsen in Mecklenburg-Vorpommern, wo auch unser kleines Werk steht, in dem wir das Lupinenprotein extrahieren. Die Lupine ist heimisch – und zwar überall auf der Welt – und kann außer direkt am Äquator überall angebaut werden. Sie ist recht anspruchslos – ganz im Gegensatz zu Kokos, Mandel oder Reis. 

Warum sollten Konsument*innen von tierischer Milch auf eure pflanzliche Alternative umsteigen? 

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind lupinenbasierte Produkte bzgl. Nachhaltigkeit klar im Vorteil gegenüber Kuhmilch. Sie verbrauchen ca. 5 mal weniger Wasser sowie 1,5 mal weniger Land und die CO2 Emissionen sind etwa 7 mal geringer als bei Kuhmilch. Zum anderen ist da natürlich der Tierwohl-Aspekt. Es müssen keine Tiere gehalten, gemolken oder – wie die meisten männlichen Kälber – getötet werden. Wenn man so will, wird pflanzliche Milch „geerntet“.


Bei der Produktauswahl von LUVE ist für viele Geschmäcker etwas dabei (Bild: Prolupin).

Wo sind die Luve Produkte zu finden? 

Im klassischen Lebensmittel-Einzelhandel bei Edeka, Rewe, Kaufland, Globus, Tegut, etc. und demnächst auch bei uns im Webshop. Am besten auf www.madewithluve.de informieren und mit Hilfe des „Shopfinders“ schauen, wo sich die nächste Kaufmöglichkeit befindet.  

Habt ihr schon alles aus der Süßlupine herausgeholt oder gibt es neue Ideen, an denen ihr aktuell arbeitet? 

Im Prinzip kann man mit dem Süßlupineneiweiß jedes tierische Eiweiß ersetzen. Wir hatten sogar schon vegane Mayonnaise – aber da waren wir unserer Zeit wohl voraus. 
Jetzt konzentrieren wir uns auf neue Eiskreationen, die wir im nächsten Frühjahr auf den Markt bringen. 

Nach all den Informationen bekommt man richtig Lust auf einen veganen Snack. Was ist dein persönliches Lieblingsprodukt von LUVE, zu dem du nie nein sagen kannst? 

Ich habe mehrere LUVE Lieblingsprodukte: Morgens LUGHURT Natur „zuckerfrei“ zum Müsli oder mit Früchten, nachmittags dann eher LUGHURT Stracciatella oder das Schoko Dessert und im Sommer natürlich regelmäßig unser Schoko Eis.

Vielen Dank für das Interview, Roland!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Prolupin stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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