LifeVERDE-Experte für Upcycling-Möbel: Jonas Schumacher (reditum) | Bild: Unsplash
Das "Upcycling" erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dabei werden aus alten, eventuell kaputten Gegenständen neue Dinge erschaffen, die einen ganz anderen Nutzen haben können. Die Idee dahinter ist es, vorhandene Rohstoffe besser zu nutzen und so Ressourcen zu schonen und die immer höher wachsenden Müllberge global zu verkleinern. Vor allem bei Möbeln lohnt es sich oftmals, nicht direkt wegzuwerfen, sondern etwas neues aus ihnen zu schaffen.
Diese und weitere Fragen stellen sich täglich hunderte Menschen – ein klarer Fall für unser Informations-Format “Frag die Expert*innen!”. Wir geben eure ausgewählten Fragen rund um nachhaltige Produkte und Themen direkt an unsere Partner*innen weiter, die selbst Hersteller*innen, Produzent*innen, Dienstleister*innen, Wissenschaftler*innen oder aus einem anderen Grund Expert*innen auf ihrem Gebiet sind.
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1. Woraus werden Upcycling-Möbel hergestellt?
2. Verschleißen Möbel aus alten Materialien schneller?
3. Lohnt es sich, alte Möbel zu restaurieren?
4. Wie kann man alte Möbel aufpeppen?
5. Zu schade für den Sperrmüll – wo soll ich meine alten Möbel hinbringen?
Upcycling ist die Wertsteigerung gebrauchter Materialien. Es werden bei der Herstellung von Upcycling-Möbeln also soweit möglich nur Gegenstände bzw. Materialien verwendet, die ihren Zweck erfüllt haben und eigentlich in die Verwertung gehen würden. Dazu gehört zum Beispiel im Bereich Holz: Einweg-Paletten, Baudielen, Fachwerkbalken, Weinfässer, Parkett, Dielenböden. Im Bereich Textil: Fahrradschläuche/Mäntel, Kaffeesäcke, alte Jeans oder von der Industrie ausgemusterte Stoffe, Seesäcke.
Andere Materialien sind: Schallplatten, alte Flaschen, alte Verkehrsschilder, alte Metalle jeglicher Art. Den Möglichkeiten und der eigenen Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Jonas Schumacher (reditum)
Bei der richtigen Auswahl an Materialien halten Upcycling-Möbel mindestens genauso lange wie "gewöhnliche". Sehr häufig sind sie sogar deutlich hochwertiger und stabiler als die meisten "0815-Möbel" aus einfachen Möbelhäusern.
Jonas Schumacher (reditum)
Auf jeden Fall. Sehr viele alte Möbel bestehen aus hochwertigem Massivholz. Die Konstruktion besteht meist aus klassischen stabilen Verbindungen und Beschlägen. Jedoch kann so eine Restauration recht zeitaufwendig sein, was bei Inanspruchnahme von Fremdleistungen dann recht kostspielig werden könnte. Wer allerdings handwerklich interessiert ist, findet auch viele DIY-Tipps im Internet.
Jonas Schumacher (reditum)
Oftmals ist hier Farbe (im Idealfall Bio-Farbe) eine gute Lösung. Zwar nicht die nachhaltigste Lösung - aber immer noch nachhaltiger als die Möbel einfach zu entsorgen.
Jonas Schumacher (reditum)
Zum Glück gibt es hierfür immer mehr Geschäfte und Betriebe, die es sich zur Aufgabe machen, diese schönen alten Möbel zu retten und wieder fit zu machen. Wenn es eine solche Möglichkeit nicht in direkter Nähe gibt, kann man immer noch versuchen, die gebrauchten Möbel über Portale wie Ebay Kleinanzeigen zu verkaufen.
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