Grüne Wirtschaft

Catchys - Die Suchmaschine für Second Hand und Vintage-Produkte

INTERVIEW | Bei Catchys finden marken- und fashionaffine Frauen über 5 Millionen Second Hand- und Vintage-Produkte. Beim Shoppen auf Catchys schonen Sie nicht nur das Porte­mon­naie sondern auch die Umwelt.

INTERVIEW | Bei Catchys finden marken- und fashionaffine Frauen über 5 Millionen Second Hand- und Vintage-Produkte. Beim Shoppen auf Catchys schonen Sie nicht nur das Porte­mon­naie sondern auch die Umwelt.

30.07.2018 - Das Interview führte Romek Vogel

LIFEVERDE: Frau Majer, Catchys ist die neue Suchmaschine für den Second Hand-Online-Markt. Was findet man dort und worauf ist die Plattform spezialisiert?

Franziska Majer:
Kurz zu uns: Wir sind eine Online-Suchmaschine für Second Hand und Vintage Produkte und listen über 5 Mio. Produkte auf unserer Seite. Von Zara bis Prada ist alles dabei was das Vintage Herz begehrt ;). Als waschechtes Münchner Start­-Up wollen wir vor allem mehr Leute auf das Thema Second­ Hand Fashion aufmerksam machen und den Trend, Pre­loved Pieces zu tragen, noch weiter pushen!

Wer sind Ihre Nutzer und Kunden? Was schätzen sie besonders an Ihrem Angebot?

Unsere Nutzer sind hauptsächlich marken-und fashionaffine Frauen, die gerne online nach den besten Schnäppchen suchen. Natürlich spielt das Thema Nachhaltigkeit in diesem Fall auch eine sehr große Rolle. Man tut sich nicht nur selbst, sondern auch seiner Umwelt etwas Gutes. Ich denke, dass die große Vielfalt unserer Produkte sehr geschätzt wird. Wir führen von Designer-und Luxusartikel bis zum preisgünstigeren Zara-Kleid wirklich alles und daher wird auch jeder Second Hand Traum bei uns erfüllt ;).



Welche Produkte bzw. Produktgruppen sind besonders gefragt?

Unsere Louis Vuitton Taschen sind immer noch der Bestseller. Ob Speedy oder Neverfull - davon träumt eben wohl immer noch jede modebewusste Frau. Zu erschwinglichen Preisen und mit dem zusätzlichen Touch an Nachhaltigkeit schmerzt der Kauf dann auch nicht so sehr ;).

Wieviel günstiger sind in der Regel gebrauchte Klamotten, gibt es hier einen Durchschnittswert?

Das ist schwer zu sagen und natürlich von Produkt zu Produkt unterschiedlich, aber unsere Partnershops führen Artikel mit Rabatten bis zu -60%.

Wer steckt hinter Catchys und wie ist die Idee dazu entstanden?

Hinter Catchys stecken 2 tech- und fashionverrückte Gründerinnen, Magdalena Oehl und Franzi Majer. Die Idee ist entstanden, als ein Freund der Gründerinnen auf der Suche nach einer Hermes Birkin Bag in einer speziellen Farbe war und in den einzelnen Shops einfach nicht fündig wurde. Außerdem habe ich (Franzi) damals noch als Geschäftsführerin den Second Hand Marktplatz Videdressing geleitet und bemerkt, dass es für den Bereich noch keine Vergleichsseite gab, wo man die Produkte unkompliziert listen lassen konnte, um so neue Kunden zu gewinnen. Es war also offensichtlich, dass sowohl auf Kunden- als auch auf Partnershop-Seite ein großer Bedarf bestand - so entstand die erste Betaversion von CATCHYS, eine Plattform, die alle Second Hand Schätze auf einen Blick vereint.

Sie konnten bereits viele Unterstützer gewinnen, darunter Namenhafte Investoren wie die Amorelie-Gründerin Cramer. Wer ist noch an Bord und was hat diese Investoren an Ihrem Konzept überzeugt?

CATCHYS konnte direkt zu Beginn das Who-is-Who der deutschen Start-Up Szene von der Idee begeistern. Von Alex Brand (Gründer windeln.de) über Philipp Kreibohm (Gründer Home24) bis hin zu Philipp Frenkel (Gründer Mister Spex) und Björn Kolbmüller (Gründer Flaconi), um nur ein paar wenige zu nennen. Seit Ende 2016 ist auch Pro7 Sat1 als strategischer Investor mit an Bord.

Verraten Sie uns, wie sich Catchys weiterentwickeln wird?

Aktuell fokussieren wir uns darauf die User Experience bei CATCHYS noch besser zu machen - vor allem im Bereich Suchfunktionen entwickeln wir einige neue, technologische Features. Außerdem planen wir eine große TV Kampagne in Deutschland und sind mit der englischen Seite bereits dran, auch den internationalen Markt zu erobern.

Welchen weiteren Trend in der „Sharing Economy“ finden Sie besonders spannend?

Natürlich den aktuell am schnellsten wachsenden Trend: Nicht mehr das hundertste Teil vom Billig-Fashion-Discounter zu kaufen (mit dem im Zweifel jede Zweite rumläuft), sondern individuelle Teile gebraucht zu kaufen und sich selbst im Gegenzug immer wieder von alten Sachen zu trennen. Das freut die Umwelt und den Geldbeutel. Wir sagen immer: Don´t shop ´til you drop - Recycle!

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