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Verliebt, verlobt, fairheiratet – Trau dich mit Signum Fair Jewels

INTERVIEW | Für eine Liebe, die nicht nur euer Herz, sondern auch die Erde berührt – knüpfe ein ewiges Band mit dem fairen, nachhaltigen Schmuck von Signum Fair Jewels.

INTERVIEW | Für eine Liebe, die nicht nur euer Herz, sondern auch die Erde berührt – knüpfe ein ewiges Band mit dem fairen, nachhaltigen Schmuck von Signum Fair Jewels.

21.06.2023 | Ein Interview von Imke Tretau | Bild: Emma Bauso, Pexels

Schmuck hat seit jeher eine besondere Bedeutung für die Menschen – er ist Ausdruck von Persönlichkeit und Liebe. Besonders Verlobungs- und Eheringe sind dabei weit mehr als nur funkelnde Schmuckstücke – sie sind Zeichen der tiefen Verbundenheit, Liebe und Hingabe zwischen zwei Menschen. Doch hinter der funkelnden Fassade der Schmuckstücke verbirgt sich oft eine weniger glamouröse Realität – Umweltzerstörung, unethische Arbeitsbedingungen und Ressourcenverschwendung. Aber Schmuck geht auch nachhaltig – wodurch die schönen Accessoires Hand in Hand gehen mit Respekt für unseren Planeten und dessen Ressourcen.

Sabine Hellmann ist die Gründerin der Schmuckmanufaktur Signum Fair Jewels. Das Unternehmen, das unter anderem Ehe- und Verlobungsringe herstellt, legt besonderen Wert auf eine nachhaltige Beschaffung der Ressourcen, wie Gold und Edelsteine. Außerdem achtet das Unternehmen auf faire Bedingungen entlang der Lieferkette. Was Nachhaltigkeit in der Schmuckbranche bedeutet, welchen Einfluss die Natur auf das Design hat und was ein Schmuckstück von Signum Fair Jewels so besonders macht, erfährst du in diesem Interview.

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LifeVERDE: Hallo Sabine, Signum Fair bietet nachhaltigen Schmuck an. Wie kamst du auf die Idee, ein Schmuckunternehmen zu gründen, das sich auf nachhaltige und faire Produktion spezialisiert hat?

Sabine Hellmann: Die Idee und der Wunsch, unser Goldschmiedeatelier auf nachhaltige und faire Produktion auszurichten, ist stetig gewachsen. Die Hauptmotivation war, die eigene Lebenseinstellung auch in unser Geschäftsmodell zu integrieren. Wir konnten mit dem finnischen Waschgold beginnen und hatten mit diesem auch ein gutes Alleinstellungsmerkmal, da es sonst noch keinen Schmuckhersteller mit diesem ökologisch nachhaltig produzierten Gold in der Schweiz gab.

Da bei der strategischen Neuausrichtung der lokale Markt zu klein war, haben wir uns bewusst auf den Trauring und Verlobungsringmarkt spezialisiert. Innerhalb dieser Kund*innengruppe gab es auch dank unserer Transparenz und dem wachsenden Vertrauen in uns eine kontinuierlich steigende Nachfrage. Was uns natürlich sehr freut. 


Bei Signum Fair Jewels kannst du dich mit schönen Schmuckstücke belohnen und gleichzeitig den fairen Handel unterstützen (Bild: Signum Fair Jewels).

Bei mir kommt da direkt die Frage auf: Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich im Schmuckbusiness? Wie stellt ihr sicher, dass eure Produkte nicht nur schön aussehen, sondern auch ethisch und ökologisch vertretbar sind?

Nachhaltigkeit bezieht sich primär auf die verwendeten Materialien – also Edelmetalle und Schmucksteine. Des Weiteren aber auch auf die Produktionsprozesse und die gesamte Lieferkette.
Beim Gold - dem hauptsächlich von uns verarbeiteten  Material – muss sichergestellt werden, dass es nach ökologischen und sozialen Standards gewonnen wird und dies mit geeigneten Zertifizierungen oder andere Maßnahmen auch belegt und nachvollzogen werden kann. Hier verwendet SFJ entweder den etablierten Fairtrade-Standard – wir sind ein zertifiziertes Fairtrade International Unternehmen – oder – was unsere  Kund*innen ebenso gerne wählen, das europäische Finnische Waschgold, das ich tatsächlich bis zur Schürfstelle zurückverfolgen lässt.
Bei Steinen werden – sofern auf dem Markt verfügbar – zertifizierte  oder recycelte Steine verwendet. Wo es noch keinen formellen Standard gibt, arbeiten wir mit Partnern zusammen, bei denen wir Einblick auf die Lieferketten haben und auf nachhaltige Produktion vertrauen können.
Klar: Auch bei den eigenen Arbeitsschritten wird sorgfältig auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet, genauso wie bei unseren schweizer Partnerfirmen für Guss, Gravur und Steinfassen.


Gold, das unter fairen Bedingungen gefördert wurde, ist Hauptbestandteil der meisten Schmuckstücke von Signum Fair Jewels (Bild: Signum Fair Jewels).

Wie genau beeinflusst die Natur deine Arbeit als Schmuckdesignerin? Gibt es bestimmte Formen oder Materialien, die dich besonders faszinieren und die du gerne in deinen Designs verarbeitest? 

Gold und Silber als Edelmetalle faszinieren mich schon lange: die Bearbeitungsmöglichkeiten sind aufgrund ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften so vielfältig.

Und: kein Goldschmieden ohne Edelsteine! :) Der große Reiz liegt für mich auch darin, jeden einzigartigen Edelstein in zeitlosem und doch speziellem Design ganz besonders zur Geltung zu bringen.

Die Natur inspiriert mich z. B. bei der Oberflächengestaltung von Ringen: Dazu hatte ich mit "Wachsabdrücken" von Baumrinden oder Früchten experimentiert und diese dann in Gold vergossen. Oder Blüten haben mich zu neuartigen Steinfassungen inspiriert. In solchen kreativen Phasen schotte ich mich von der Umwelt ab und pendle tagelang zwischen Skizzenblock und Werkbank. Solange bis ich dann den Prototyp eines neuen Modells in der Hand habe.

Signum Fair produziert auch Schmuck aus recycelten Materialien. Inwiefern unterscheidet sich recycelter Schmuck im Design von herkömmlichem Schmuck?

Im Design unterscheidet dieser sich nicht, nur in der Wiederverwendung von Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft. 

Ihr habt eine tolle Auswahl an verschiedenen Schmuckstücken. Was sind da deine Lieblingsstücke und welche Geschichte verbindest du mit ihnen?

Eigentlich verbinde ich ja mit jedem Schmuckstück eine Geschichte. Meine Lieblingsstücke sind schon die Stücke, die einen oder mehrere Edelsteine tragen. Sehr faszinierend für mich ist, wenn ich die genaue Herkunft des Steins weiß, wo und welche Menschen ihn aus der Erde gefördert und geschliffen haben zu wahren Kunstwerken… oder wenn ich einen Altschliff Diamant aus dem 18. Jahrhundert, der einer Brosche aus der damaligen Zeit entnommen wurde, zu verarbeiten habe und daran denke, wer sie schon alles getragen hat, welche Zeiten das waren. Der Diamant bringt da schon selbst eine lange faszinierende Historie mit sich.


Die Eheringe aus fair gehandelten Materialen sind nicht nur besonders schön, sondern auch besonders nachhaltig (Bild: Signum Fair Jewels).

In eurem Sortiment befinden sich vor allem Eheringe. Jetzt würde mich noch interessieren: Wenn du die Möglichkeit hättest, nachhaltige Eheringe für ein berühmtes Paar oder ein Paar aus der Geschichte herzustellen, wen würdest du wählen und warum?

Welches Paar mir da spontan einfällt, sind Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türec, die für ihren Beitrag zur Entwicklung und Herstellung des Corona-Impfstoffes 2021 das deutsche Bundesverdienstkreuz erhalten haben. Es sind Naturwissenschaftler, die für ihre Arbeit brennen und darin ihre Erfüllung finden, und deren Entscheidungen eher durch ihren Forscherdrang und weniger durch wirtschaftliche Interessen geleitet werden.
Bin sicher, sie sind auch von der Idee des ökologisch produzierten Gold überzeugt.

Vielen Dank für das Interview, Sabine!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Signum Fair Jewels stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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