Für viele Menschen ist es der schönste Tag, an den man sich für immer zurückerinnern kann: die Hochzeit! Aber bevor Paare sich das Ja-Wort geben können, steht noch einiges an Planung an. Dabei startet meist alles mit einem ganz besonderem Ring - dem Verlobungsring. Hier stellt sich die Frage: Gold oder Silber, ein großer Diamant oder doch eher schlicht und unauffällig? Bei der Suche nach dem perfekten Ring, egal ob für die Hochzeit oder die Verlobung – ist man doch recht schnell überfordert. Als Symbol der Liebe und der ewigen Bindung ist der Ring ein wichtiger Teil der Ehe und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden.
Mit Maren Jewellery hast du eine ausgezeichnete Beratung an der Seite, um deinen perfekten Ring zu finden. Der Luxusschmuck überzeugt nicht nur mit Qualität und wunderschönen Designs, sondern auch mit einem hohen nachhaltigen Standard. Es werden ausschließlich umweltfreundliche Materialien benutzt, um auch eure Verbindung zur Natur zu stärken. Helge Hauptmann ist die Gründerin von Maren Jewellery und designt die Schmuckstücke mit viel Liebe. Sie berichtet uns, wie ihr die Idee zum Unternehmen kam, was das Besondere an ihrem Schmuck ist und wie sich ihre Ringe personalisieren lassen.
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LifeVERDE: Liebe Helge, vor der Gründung von Maren Jewellery warst du als Head of Design im Bereich Schmuck tätig. Wie kam dir die Idee, selbst eine Schmuckmarke ins Leben zu rufen?
Helge Hauptmann: Für mich war das schon immer so ein „Wenn-Traum“. Ich habe mir oft gedacht: Wenn das meine Marke wäre, würde ich mit diesen Produzenten zusammenarbeiten. Wenn es nach mir ginge, würde ich nur noch jene Materialien verwenden. Irgendwann wurden die Wenn’s immer mehr und immer detailreicher. Bis ich mir gedacht habe: Wenn nicht jetzt, mach ich’s nie. Es ist eben so: Man kann nicht ein bisschen für etwas brennen. Feuer neigt dazu, um sich zu greifen. Und ich brenne schon so lange für Nachhaltigkeit und veganen Lifestyle. Dafür etwas anderes zu machen. Mit der Natur eben. Da war es nur logisch, dass ich mich dazu entscheide, mich selbstständig zu machen.
Die Schmuckstücke sind ein echter Hingucker für euren großen Tag (Bild: Anna Duschl, Maren Jewellery).
Was ist das Besondere am Schmuck von Maren Jewellery?
Wir produzieren Luxusschmuck im Einklang mit der Natur. Das bedeutet, dass wir ausschließlich nachhaltige Materialien verwenden: Recycling 18 Karat Gold, recyceltes 925 Sterling Silber und synthetische Eco Diamanten. Unsere gesamte Lieferkette ist nachhaltig und wir arbeiten daran, dass alles, was wir tun, als Kreislaufwirtschaft funktioniert. Also, dass Materialien wiederverwendet werden, ohne dass Abfall entsteht. Außerdem sind wir CO2 positiv. Das alles hat auch dazu geführt, dass wir ein B-Corp Unternehmen sind, was eines der am schärfsten geprüften Siegel für Nachhaltigkeit ist.
Gerade die Rohstoffgewinnung ist in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Schmuckherstellung problematisch. Wie geht ihr mit dieser Problematik um, sollte man nur noch recycelte Materialien verwenden?
Es wurde in all den Jahren, in denen Gold und Silber oder Diamanten geschürft wurde, so viel zu Tage gefördert, dass es auf jeden Fall möglich ist. Niemand müsste mehr für irgendetwas in Minen steigen und dort sein Leben in Gefahr bringen. Nicht für Schmuck, aber auch nicht für technische Geräte. Minen sind schrecklich für die Umwelt und alle Familienmitglieder von Minenarbeiter*innen können bezeugen, wie gefährlich die Arbeit ist. Man sollte sich nicht täglich die Frage stellen müssen, ob der oder die Liebste am Abend mit einem am Tisch sitzt oder unter Tage verschüttet wird. Um deine Frage nochmal klar zu beantworten: Wenn wir es mit der Zukunft unserer Erde ernst meinen, sollte die Schmuckindustrie ganzheitlich auf recycelte Materialien setzen.
Neben der Herstellung sind Verpackung, Transport und allgemeiner CO2-Verbrauch in die Klimabilanz einzurechnen. Welche Maßnahmen trefft ihr für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen?
Für unsere Verpackung haben wir uns etwas ganz Besonderes überlegt: ein kleines Kunstwerk aus recycelbarem Papier oder Leinen. Da sind wir sehr stolz drauf. Viele unserer Kund*innen haben uns rückgemeldet, dass sie ihre Schmuckstücke immer wieder zurück in die Verpackung legen. Einfach, weil es hübsch aussieht. Das zeigt uns, dass wir den richtigen Weg gehen. Und klar, der CO2-Ausstoß ist ein Thema. Sobald man etwas produziert, produziert man auch CO2. Wir versuchen das so gut es geht zu reduzieren, aber ein bisschen stoßen wir trotzdem aus. Das gleichen wir durch Spenden an Chooose aus. Eine Initiative, die es Unternehmen, aber auch Privatpersonen ermöglicht, ihren Fußabdruck zu neutralisieren. Weil unser Abdruck so zart ist, neutralisieren wir nicht nur, sondern sind sogar positiv, gleichen also mehr aus, als wir verbrauchen.
Als erste deutsche Schmuckmarke seid ihr mit der B-Corp Zertifizierung ausgezeichnet worden. Was besagt diese Auszeichnung?
Das ist allen voran eine riesige Ehre. Gerade, weil das Zertifikat so renommiert ist. B-Corp Unternehmen sind Vordenker. Weil sie Nachhaltigkeit neu denken oder so konsequent sind, dass sie kreativ werden müssen. So wie wir eben. Aber – und das schätzen wir besonders – man kann sich auf diesem Zertifikat nicht ausruhen. Man wird nämlich an der eigenen Arbeit gemessen. Und wenn man sich nicht verbessert, bekommt man die Auszeichnung auch kein zweites Mal.
Die schönen Designs von Maren Jewellery machen jeden Moment unvergesslich (Bild: Anna Duschl, Maren Jewellery).
Das Herzstück eines Schmucksortiments sind Ehe- und Verlobungsringe. Wie hebt ihr euch in diesem Bereich von anderen Anbietern ab?
Wir schmieden sehr persönlichen Schmuck. Das gilt grundsätzlich, vor allem aber für unsere Verlobungsringe. Die Serie ReMind ist inspiriert von einem Schmuckstück, das ich von meiner Oma geerbt habe. Ich glaube daran, dass sich so etwas transportiert. Wir folgen mit unserem Design keinem eingestampften Pfad, sondern gehen unseren eigenen. Dazu kommt natürlich, dass der Schmuck ganzheitlich nachhaltig ist. Und ich finde, das ist ein schöner Gedanke: Dass der Ring, der das Symbol einer Liebe ist, immer wieder eingeschmolzen und neugestaltet werden kann – so wie auch eine Beziehung nichts Stillstehendes ist, sondern sich ständig erneuert, anpasst, verwandelt.
Sind eure Ehe- und Verlobungsringe durch eine Gravur personalisierbar?
Nicht nur das. Wir gehen auch gerne auf die Wünsche von Paaren ein. Der Ring soll letztlich ja nicht uns gefallen, sondern denen, die ihn ihr Leben lang tragen.
Was sind aktuelle Trends bei Verlobungsringen? Was wird am meisten gekauft?
Unsere klassischen Ringe aus der ReMind Kollektion sind sehr beliebt. Ich glaube, dass das auch daran liegt, dass sie zeitlos geschmiedet sind. Nicht trendig, nicht zeitgeistig, nicht schnelllebig. Wir setzen auf klare Linien, unaufgeregtes Design und herausragendes Handwerk. Und wir sind froh, dass unsere Kund*innen das zu schätzen wissen.
Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was begeistert dich an deiner Arbeit? Und warum liegt dir Nachhaltigkeit in der Schmuckherstellung besonders am Herzen?
Wenn man Schmuck designt, dann hat man ein doppeltes Glück: Ich kann mich persönlich ausdrücken, meine eigene Geschichte erzählen, wie mit dem Ring, der von dem Anhänger meiner Oma inspiriert ist. Und andererseits kann ich andere glücklich machen, indem ich ihnen zuhöre und gemeinsam mit ihnen herausfinden kann, was sie sich wünschen, welche Materialien zu ihnen passen. Das ist wahnsinnig erfüllend.
Vielen Dank für das Interview, Helge!
Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Maren Jewellery stellen möchtest?
Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!
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