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Bikinis und Badeanzüge aus Müll

THEMENWOCHE UPCYCLING | Die Ressourcen dieser Welt sind begrenzt, weshalb ein verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen unumgänglich ist. Schließlich sollen noch viele Generationen Spaß an unserem blauen Planeten haben. Große und kleine Labels setzten deshalb auch für ihre Bademode 2017 auf "geupcycelte" Materialien.

THEMENWOCHE UPCYCLING | Die Ressourcen dieser Welt sind begrenzt, weshalb ein verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen unumgänglich ist. Schließlich sollen noch viele Generationen Spaß an unserem blauen Planeten haben. Große und kleine Labels setzten deshalb auch für ihre Bademode 2017 auf "geupcycelte" Materialien.

22.02.2017 - Grüner Tipp von Gessica Mirra, Bild © Sasint, www.pixabay.com

Bademode aus alten Fischernetzen und Plastikmüll

Anfang Februar 2017 hat Adidas seine neue Kollektion "Parley Swimwear" vorgestellt. Unter dem Label Parley engagieren sich Künstler, Filmschaffende, Journalisten und Unternehmen für den Erhalt der Weltmeere. Und genau dort kommen die Ausgangsprodukte für die Herstellung der neuen Bademode her: aus dem Meer. Alte Fischernetze und Plastikmüll, die in Küstenregionen aus dem Ozean gefischt wurden, werden zu einem nylonähnlichen Funktionsgarn verarbeitet. Bis zu 80 Prozent des Stoffes der neuen Schwimmanzüge besteht dann aus diesem nachhaltig gewonnenen Material.
Ein weiteres Label, das seine Bademode aus Plastikmüll herstellt ist La Isla. Das große Label produziert in Medellín, in Kolumbien und führte bereits mit seiner 2015er-Kollektion zwei Bikinis aus recyceltem PET ein.
Odina, Koru Swimwear und das Label Patagonia machen Bademode, mit der man - von Surfen bis Yoga am Strand - alles anstellen kann. In den Kollektionen sind recycelte PET-Flaschen, recyceltes Nylon sowie Polyester und entsorgte Fischernetze verarbeitet. Die drei Labels produzieren ihre Mode in Florida und Kalifornien.
Das Label 1-9-7-9 wurde auf Hawaii gegründet, wo die ersten 1-9-7-9-Bikinis aus Hemden mit traditionellen Hawaiimustern upgecycelt wurden. Heute ist das Label bekannt für seine Badeanzüge und Bikinis im Stil der 50er-Jahre. Genäht werden sie in Thüringen.

Diese Textilien halten alles aus
Die jungen Berliner von greenswimmers richten mit ihrer Kollektion den Blick auf das Wettkampfschwimmen. Das Start Up hat es sich zum Ziel gesetzt, Schwimmsachen aus geupcyceltem Material auf den Markt zu bringen, die zudem den hohen Anforderungen des täglichen Trainings gewachsen sind. "Das war nervig, wenn man Badehosen hatte, die man nach einem halben Jahr wegschmeißen durfte, weil sie ausleierten und durchsichtig wurden. Außerdem wurde das auf Dauer teuer", erinnert sich Mitgründer Lucas Ludwig. Er war selbst Leistungsschwimmer und Paralympicsteilnehmer. Seine Erfahrungen aus dem Schwimmeralltag fließen nun in die Entwicklung der Produkte mit ein. Ab März 2017 sollen die Schwimmhosen von greenswimmers erhältlich sein. Derzeit werden die Produkte noch im Rahmen einer Testphase von ersten Kunden auf Herz und Nieren geprüft.

Die Badesaison 2017 kann kommen!



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