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Nachhaltig schenken – Der wachsende Kalender

INTERVIEW | Bald ist Weihnachten und wer noch kein Geschenk hat, für den beginnt spätestens jetzt die Suche. Im Interview erfährst du mehr über ein Geschenk, dass gleichzeitig nachhaltig und sinnvoll ist.

INTERVIEW | Bald ist Weihnachten und wer noch kein Geschenk hat, für den beginnt spätestens jetzt die Suche. Im Interview erfährst du mehr über ein Geschenk, dass gleichzeitig nachhaltig und sinnvoll ist.

16.12.2021 | Ein Interview geführt von LifeVERDE | Bild: Unsplash

Noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? primoza stellt Kalender her, die nach ihrer Benutzung zu Pflanzen werden. Dabei verbinden sie den Nachhaltigkeitsgedanken mit einem sinnvollen Geschenk: Schließlich braucht jeder einen Kalender und wenn dieser über seine Nutzung hinaus noch eine positive Auswirkung auf die Umwelt hat, umso besser! Im Interview erfahrt ihr mehr über die wachsenden Kalender, und was Gründerin Manuela Baron selbst gern geschenkt bekommt.

LifeVERDE: Was sind die besten nachhaltigen Weihnachtsgeschenke?

Manuela Baron: Das kann von Person zu Person natürlich ganz unterschiedlich sein. Ich persönlich mag Geschenke, die nicht nur in Sachen Herstellung, Material oder Verpackung nachhaltig sind, sondern vor allem auch in dem Sinne, dass sie dem oder der Beschenkten tatsächlich Freude bereiten. Ein Geschenk, das in den Schrank gelegt und nicht gemocht oder verwendet wird, ist niemals nachhaltig.

Worauf sollte man achten, wenn man Etwas in diesem Sinne nachhaltiges schenken möchte?

Meine beste Freundin hat mir mal den schönen Satz gesagt, dass ein gutes Geschenk immer etwas von einem selbst enthält und etwas für den, der es bekommt. Im besten Fall bewegt ein Geschenk etwas für einen Menschen. Das bedeutet, man muss sich vorher schon Gedanken machen über die Person, der man etwas schenkt – da ist Gespür gefragt. Vielleicht hat er oder sie ja schon einmal etwas erwähnt, das ihm oder ihr besonders gefällt? Man verschenkt aber auch immer eine Botschaft von sich selbst. Ich persönlich mag es sehr, etwas selbst zu basteln oder herzustellen – das macht aber nicht allen Spaß.

Kalender
Der "Strippenzieher" von primoza (Bild: primoza).

Das heißt ein nachhaltiges Geschenk muss nicht unbedingt selbstgebastelt sein?

Nein, natürlich nicht. Es freut sich ja auch nicht jeder Beschenkte über etwas Selbstgebasteltes. Nachhaltig schenken kann zum Beispiel auch heißen, etwas Gebrauchtes zu kaufen oder herzugeben, für das keine neue Ressourcen verschwendet werden müssen. Beim Kaufen von Geschenken kann man außerdem darauf achten, dass es ein regionales Produkt und verantwortungsbewusst hergestellt ist. „Buy local“. Bei allem, was man neu kauft, sollte man sich umso sicherer sein, dass es tatsächlich auch sinnvoll ist.

Worauf sollte ich beim Kaufen achten, wenn es nachhaltig sein soll?

Es gibt verschiedene Kriterien – von der Herkunft über das Material bis hin zur Frage, wo man das Geschenk kauft. Insbesondere bei Lebensmitteln – oder zum Beispiel auch bei Pflanzensamen – sollte man auf Bio-Produkte zurückgreifen und entsprechende Zertifikate beachten. Nachhaltigkeit spielt auch bei der Verpackung eine Rolle – ich verwende zum Beispiel gern Zeitungspapier oder Prospekte. Die wichtigste Frage ist und bleibt aber die grundsätzliche Frage vorab: Kann der oder die Beschenkte das Geschenk tatsächlich gebrauchen?

Was verschenkst Du selbst gern beziehungsweise was bekommst Du gern geschenkt?

Ich persönlich mag es sehr, etwas selbst herzustellen, und nutze dafür gern Materialien, die ich sowieso schon habe. Und freue mich, wenn ein Geschenk etwas bei dem- oder derjenigen auslöst, der oder die es erhält. Gerade nach Weihnachten hat man ja auch mal Zeit, sich mit etwas zu beschäftigen, und vielleicht kann ein Geschenk ja auch Anstoß sein, etwas Neues auszuprobieren. Genau wie ein Geschenk zum Geburtstag als Beginn eines neuen Lebensjahres ein neues Thema oder eine Veränderung ins Leben bringen kann. Ein Geschenk kann immer auch ein Impuls sein. Das ist ja auch unser Gedanke bei unseren wachsenden Kalendern: Das Ziel ist, dass Menschen Lust bekommen, sich mit Pflanzen und Gärtnern zu beschäftigen und Erfolgserlebnisse damit zu haben. So kann sich ein ganz neues Interessensgebiet für jemanden auftun – und das ist dann ganz wunderbar!

Vielen Dank für das Interview, liebe Manuela!

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Zu unserer Interviewpartnerin Manuela Baron

Manuela Baron, Gründerin & Erfinderin primoza

Manuela Baron ist Mitgründerin des nachhaltigen Nürnberger Start-ups primoza, das die Wachsenden Kalender mit einpflanzbarem Samenpapier erfunden hat. Für seinen Familienplaner „Strippenzieher“ hat das junge Unternehmen gerade den Kalenderpreis des Deutschen Buchhandels in der Kategorie „Bester Nutzwert“ bekommen. Der „Strippenzieher“ kommt nicht nur mit Samenpapier daher, sondern die Kalenderseiten sind auch noch Kreativvorlagen. Die Wachsenden Kalender gibt es unter www.primoza.de.

 

"Das Ziel ist, dass Menschen Lust bekommen, sich mit Pflanzen und Gärtnern zu beschäftigen und Erfolgserlebnisse damit zu haben."

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