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Mülltrennung & Recycling: 7 Tipps, die jeder umsetzen kann

BEITRAG I Um den Müll, den wir produzieren, bestmöglich zu recyclen, gibts heute Tipps für ein besseres Müllmanagement.

BEITRAG I Um den Müll, den wir produzieren, bestmöglich zu recyclen, gibts heute Tipps für ein besseres Müllmanagement.

24.02.2022 I Ein Beitrag von einem ext. Redakteur I Bild: AdobeStock

Ja, am besten wäre es, überhaupt keinen Müll zu produzieren. „Zero Waste“ ist daher für jeden Menschen eine gute Devise und dabei bringen kleine Maßnahmen bereits eine große Wirkung. Trotzdem wird an der einen oder anderen Stelle etwas Müll entstehen – garantiert! Dann ist es wichtig, diesen zumindest richtig zu trennen und weitestgehend zu recyceln. Auch dabei können schon kleine Änderungen in den Gewohnheiten einen großen Effekt bringen; und das ohne, dass sie im Alltag mehr Aufwand bedeuten. Es gibt also keine Ausreden mehr und folgende Tipps verraten dir, wie auch du dein „Müllmanagement“ noch weiter verbessern kannst.

1.     Die richtigen Verpackungen kaufen

Wann immer sich Verpackungsmüll nicht gänzlich vermeiden lässt, solltest du beim Kauf zumindest darauf achten, dass es sich um Verpackungen handelt, die recycelt werden. Das Verpackungsgesetz schreibt zum Jahr 2022 neue, noch höhere Recyclingquoten vor, sodass auch die Unternehmen in der Verantwortung sind. Das bedeutet in vielen Fällen auch mehr Transparenz auf den Verpackungen, ob diese recycelt werden und mit welcher Quote.  Informiere dich also über die Kreislaufwirtschaft und bring den Müll dorthin zurück, wann immer möglich. So kannst du ihn zwar nicht gänzlich vermeiden, er wird aber zumindest ganz oder teilweise wiederverwendet.

2.     Mülltrennung zuhause beginnen

Damit die Verpackungs- und weiteren Abfälle überhaupt recycelt werden können, musst du diese richtig entsorgen. Die Mülltrennung ist hierbei unverzichtbar. Sie beginnt aber nicht erst bei den Tonnen vor dem Haus oder auf dem Wertstoffhof, sondern bestenfalls schon im eigenen Zuhause. So musst du den Müll später nicht sortieren, wenn er bereits durcheinander ist – denn dann ekeln sich viele Menschen. Mach dir Mülltrennung daher so einfach wie möglich, indem du Restmüll, Biomüll, Plastikabfälle, Glas, Sondermüll & Co direkt in getrennten Behältern sammelst, bevor du sie entsorgst.

3.     Recherchemöglichkeiten im Internet nutzen

Zugegeben: Es ist nicht immer einfach, jede Art von Müll richtig zu entsorgen. Wenn du dir manchmal unsicher bist, in welchen Behälter der jeweilige Abfall gehört oder wo du diesen richtig entsorgst, bist du damit nicht alleine. Die Lösung lautet jedoch nicht, alles wahllos in den Restmüll zu werfen. Stattdessen genießt du heutzutage im Internet zahlreiche Möglichkeiten, um bezüglich der Mülltrennung zu recherchieren. Nutze diese, um auf Nummer sicher zu gehen. Das erfordert meist nur einen Zeitaufwand von ein bis zwei Minuten, macht für die Umwelt aber einen großen Unterschied.

4.     Eigenen Kompost anlegen

Manchen Müll kannst du zwar nicht vermeiden, aber du kannst ihn selbst entsorgen. Einige biologische sowie Gartenabfälle kannst du schließlich auf einem eigenen Kompost der Natur überlassen. Das macht vor allem Sinn, wenn du erstens ausreichend Platz zur Verfügung hast und zweitens die Komposterde auch aktiv nutzt, beispielsweise für deine Gemüsebeete. Allerdings brauchst du für das Kompostieren etwas Know-how, wenn es um die Frage geht, welche Abfälle in den Kompost dürfen und wie du die Erde schlussendlich verwendest, damit kein klimaschädliches Methan entsteht. Dich mit dieser Thematik einmal näher zu befassen, ist somit ein sinnvoller Schritt für mehr Umweltschutz im Alltag – und für eine noch effektivere Mülltrennung sowie -entsorgung.

5.     Fahrtwege sinnvoll planen

Es gibt Abfälle, die sollten überhaupt nicht im Hausmüll entsorgt werden. Das gilt beispielsweise für Elektrogeräte, Batterien oder Medikamente. Sie erfordern also zusätzliche Wege, um sie zu speziellen Entsorgungsstellen zu bringen. Nur allzu oft siegt jedoch die Faulheit und sie werden eben doch kurzerhand in den Restmüll geworfen – zu Lasten der Umwelt. Die Lösung besteht darin, die Fahrtwege sinnvoll zu planen, sodass sie mit anderen Wegen verbunden werden können. So werden Batterien beispielsweise in vielen Supermärkten angenommen und du kannst diese beim nächsten Wocheneinkauf einfach mitnehmen, um sie zu entsorgen. Elektrogeräte kannst du in manchen Elektromärkten abgeben, wenn du vielleicht ohnehin bei der Gassirunde mit dem Hund vorbeiläufst oder dorthin fährst, um ein neues Gerät zu kaufen. Überlege also, wie du die (Fahrt-) Wege für eine sachgerechte Entsorgung sinnvoll verbinden kannst. Das spart Zeit und schont die Umwelt, weil du keine unnötigen Strecken mit dem Auto zurücklegst.

6.     Nicht auf Marketing-Tricks hereinfallen

In den vergangenen Jahren kamen immer mehr Biokunststoffe auf den Markt, die angeblich eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Plastik darstellen. Allerdings können diese in der Praxis nicht überzeugen – zumindest noch nicht – und vor allem dürfen sie nicht (!) im Biomüll entsorgt werden. Besser ist es, spezielle Papiertüten für den Biomüll zu verwenden oder den Klassiker: Zeitungspapier. Auf Marketing-Tricks wie angeblich umweltfreundliche Plastiktüten solltest du daher nicht hereinfallen und auch hier gilt im Zweifelsfall: Eine kurze Internetrecherche bringt Klarheit.

7.     Kinder umweltbewusst erziehen

Eine simple, aber effektive Maßnahmen für alle Eltern besteht zudem darin, als gutes Vorbild voranzugehen, wenn es um Müllvermeidung, -trennung und Recycling geht. Wenn diese nämlich ganz selbstverständlich lernen, dass und wie Müll richtig entsorgt wird, werden sie dieses Umweltbewusstsein auch im Erwachsenenalter beibehalten – und eines Tages ihren eigenen Kindern beibringen. So lässt sich auf lange Sicht der größte Effekt für einen bewussteren Umgang der Gesellschaft mit Müll erzielen.


Am besten lernen kinder direkt von klein auf einen bewussten Umgang mit Müll (Bild: AdobeStock).

 

Fazit: Müllmanagement kann man einfach verbessern

Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, um im Alltag dein „Müllmanagement“ zu verbessern, abhängig von deiner individuellen Lebenssituation. Sie bedeuten für dich keinen Mehraufwand, dafür aber ein reines ökologisches Gewissen. Denn wenn jeder seinen Beitrag leistet, und sei er noch so klein, können alle zusammen im Kampf gegen den Klimawandel und die Umweltverschmutzung große Erfolge erzielen.

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