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Tschüss, Fast Fashion! – Unterschiedliche Wege, nachhaltig Kleidung zu shoppen

Fast Fashion ist mit schlechten Arbeitsbedingungen, hohem Wasserverbrauch, viel CO2 und Chemie verbunden. Zum Glück kann man jegliche Kleidungsstücke gebraucht bekommen. 

Fast Fashion ist mit schlechten Arbeitsbedingungen, hohem Wasserverbrauch, viel CO2 und Chemie verbunden. Zum Glück kann man jegliche Kleidungsstücke gebraucht bekommen. 

04.04.2022 (aktualisiert, erstveröffentlicht am 10.01.2018) | Ein Beitrag von Eva Burghardt und Laura Hampel | Bild: Unsplash

Nicht nur Frauen kennen das Problem: Der Kleiderschrank ist voll, aber man hat trotzdem nichts zum Anziehen. Der Gang zum nächsten Einkaufszentrum liegt nahe. In den Schaufenstern leuchten die bunten Schilder, versprechen günstige Rabatte und einzigartige Angebote. Der Haken an der Sache: Viele herkömmlich produzierten Kleidungsstücke sind alles andere als nachhaltig. Angefangen bei den schlechten Arbeitsbedingungen der Näher*innen, über die mit Chemikalien belasteten Stoffe, hin zur schlechten Qualität der Fast Fashion - der Versuchung des Shopping-Trips zu widerstehen, hat viele Gründe.

Hier findest du noch mehr spannende nachhaltige Mode Marken und Labels!

Vorab: Auf unseren Bestenlisten findest du die besten nachhaltigen Modeshops!

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Umweltfreundlich: Mieten statt kaufen

Eine gute Alternative zum herkömmlichen Shopping, ist das Mieten von Kleidung. Dieser Trend funktioniert nicht nur für Carrie Bradshaw in "Sex and the City", sondern auch für Alltagskleidung, Hochzeitskleider und ganz besonders für Babykleidung. Vor allem für Letzteres macht die gemietete Kleidung Sinn: Die Kleinen wachsen schnell, dadurch passt die Kleidung nur für kurze Zeit. Um unnötige Kosten und Zeit zu sparen, kann man sich bei Online Shops Kleidung für einen monatlichen Grundpreis mieten und sie so lange nutzen, wie sie benötigt wird. Ein Kleidungsstück für Babys kostet in etwa drei Euro pro Monat. Doch auch für größere Anlässe gibt es die Möglichkeit Kleidung zu mieten. Egal ob ein festliches Kleid für einen runden Geburtstag oder ausgefallene Outfits für Mottopartys: Kleidung zu mieten bringt Abwechslung in den Kleiderschrank und ist absolut nachhaltig. Am ehesten lohnt es sich, wenn man weiß, dass man das Kleidungsstück wahrscheinlich nur einmal tragen wird, wie z.B. bei der Hochzeit. Es gibt spezielle Anbieter, bei denen man sich festliche Kleider mieten kann. Dabei spart man dann auch eine Menge Geld, denn Hochzeitskleider kann man ab 250€ mieten. Man heiratet schließlich bestenfalls nur einmal und auch, wenn der Tag unvergesslich war: Danach braucht man das teure Kleid nicht mehr. Und um nur im Schrank zu hängen, sind viele Kleider doch zu schön und zu schade.


Auch für Anlässe wie beim Abiball macht es Sinn, ein Kleid zu mieten oder Secondhand zu kaufen (Bild: Unsplash).

 

Zweites Glück durch Secondhand-Shopping

Wer lieber nachhaltig Kleidung kaufen möchte, hat verschiedene Optionen. Secondhand-Shops sind eine gute Möglichkeit, um Kleidung im Kreislauf zu halten. In vielen Städten gehören sie längst dazu und geben Mann und Frau die Chance sich nachhaltig neu einzukleiden. Neben den Vintage-Klassikern, wo man die Kleidung nach dem Kilopreis bezahlt, gibt es mittlerweile auch viele andere Secondhand-Shops. Bei manchen lässt sich der Einkauf auch mit einem wohltätigen Zweck verbinden: So spenden manche dieser Läden den Erlös für wohltätige Zwecke.

Wer lieber zu Hause auf dem Sofa shoppen geht, kann auch bequem von zu Hause aus online Kleidung aus zweiter Hand einkaufen. Auf Plattformen wie Vinted kann man sowohl die eigene Kleidung einstellen und verkaufen, als auch selber shoppen. Besonders praktisch: Hier gibt es eine detaillierte Suchfunktion für Größe, Zustand und Marken der Kleidung. Dadurch wird man schnell fündig, wenn man nach etwas Konkretem sucht.  Auch die Tauschoption hier ist praktisch: Findet man im Katalog eines potentiellen Käufers ein Teil, was einem selbst gefällt, kann man die Kleidung auch tauschen. Für Kinder- und Babykleidung gibt es mittlerweile auch extra Online-Secondhand-Shops, wo explizit Kinder- und Babykleidung verkauft und getauscht wird.


Beim Secondhand-Shopping kann man vielen wertvollen Teilen ein neues Leben schenken (Bild: Unsplash).

 

Kleidung kostenlos: Verschenken oder Tauschen

Wer neue Kleidung finden möchte, braucht dafür nicht immer Geld auszugeben. Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten neue Kleidung kostenfrei zu erlangen. In Großstädten liegt sie wortwörtlich auf der Straße: Hier stellen viele Leute die Kleidung, die sie nicht mehr brauchen in Kisten auf die Straße. Wem etwas gefällt, kann sich die Kleidung mitnehmen. Das Prinzip dahinter ist einfach: Lieber weiterverwenden statt wegwerfen. Der Trend ist mittlerweile so beliebt, dass ganze Modeblogs nur durch die Kleidung von der Straße gefüllt werden. In vielen Städten gibt es außerdem sogenannte Umsonstläden, wo Besucher Kleidung oder Alltagsgegenstände abgeben und mitnehmen können. Die Dinge im Kreislauf zu halten ist hierbei das angestrebte Ziel – Geld und Konsumwahn geraten in den Hintergrund. Nach demselben Prinzip funktionieren auch Facebook-Gruppen wie „Free your stuff“: Was der eine nicht mehr benötigt, dafür hat der andere Verwendung.

Man kann den Neuerwerb von Kleidung auch mit einem schönen Abend unter Freunden verbringen, indem man Tauschpartys veranstaltet. Das lässt sich einfach im Freundes- oder Bekanntenkreis organisieren. Jede*r bringt das mit, was er nicht mehr braucht und dann kann fröhlich getauscht werden. Solche Veranstaltungen werden in manchen Städten auch öffentlich organisiert. In entspannter Atmosphäre kann dort Kleidung getauscht werden. Ein weiterer Vorteil dabei: Man lernt gleichzeitig auch noch neue Leute kennen, die die Leidenschaft für nachhaltige Kleidung teilen.

 

Fazit: Viele Wege, um Fast Fashion zu umgehen

Nachhaltig Kleidung zu shoppen ist heute so einfach wie noch nie. Egal ob gemietet, aus zweiter Hand, getauscht oder auf der Straße gefunden – Fast Fashion kann schon längst Vergangenheit sein, wenn man sich für eine dieser nachhaltigen Alternativen entscheidet. Wenn man bedenkt wie viel Kleidung jedes Jahr weggeworfen wird oder einfach im Kleiderschrank vor sich hinvegetiert, sind solche Ansätze ein guter Weg, um die Dinge im Kreislauf zu halten. Absoluter Vorteil an einem gemieteten oder Secondhand-Kleid: Die meisten Teile sind individuelle Einzelstücke. Fans von Vintage-Kleidung finden in Secondhandshops Schätze aus früheren Tagen, die kein Fast Fashion Label je so gut kopieren könnte. Wer vor Jahren auf der Suche nach einem bestimmten Stück war, kann es heute mit ein bisschen Glück auf einer Tauschparty finden. Nachhaltig Kleidung kaufen ist also nicht nur umweltschonend, sondern kann auch eine ganze Menge Spaß machen.

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Kommentare
Christian
05.04.2022
Guter Artikel! Schafft Bewusstsein und öffnet einem die Augen...

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