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10 Wege plastikfrei zu leben

Wie kann ich plastikfrei leben und meinen Plastikmüll reduzieren? Was für viele fast unmöglich scheint, ist oft leichter, als man denkt. Für den Einstieg haben wir 10 Wege zusammengestellt, wie dein Alltag plastikfrei wird.

Wie kann ich plastikfrei leben und meinen Plastikmüll reduzieren? Was für viele fast unmöglich scheint, ist oft leichter, als man denkt. Für den Einstieg haben wir 10 Wege zusammengestellt, wie dein Alltag plastikfrei wird.

04.02.2019 - Ein Beitrag von Ella Poppensieker

Plastik – ein täglicher Begleiter
Plastik ist einer unserer vielen täglichen Begleiter. Unsere Pflegeprodukte und Lebensmittel sind darin verpackt und leider verbirgt sich Plastik auch immer häufiger im Inhalt der Verpackung. Diese wird nach dem Gebrauch weggeworfen, wenn es sich um Einwegverpackungen handelt. Aber auch bei Mehrwegverpackungen ist es fraglich inwieweit Plastik recycled wird. Zunehmend werden Wegwerfartikel aus Plastik, wie Trinkhalme, Geschirr oder Plastikbeutel besteuert oder verboten. Bis diese allerdings vollständig aus unserem Leben verschwinden, wird es noch einige Zeit dauern. Wir haben 10 Wege zusammengetragen, wie du jetzt schon deinen Plastikkonsum in Bad, Haushalt und Alltag verringern kannst.


Schicke Zahnbürsten aus Holz
Die herkömmliche Handzahnbürste aus Plastik ist in diversen Farbkombinationen und ausdrucksschwachen Designs zu erhalten. Die plastikfreie Alternative aus Holz überzeugt jedoch mit einem eleganten und schlichten Design. Holzzahnbürsten sind häufig aus Bamboo und Naturborsten gefertigt. Die Zahnbürste sieht dadurch hochwertiger aus als eine aus Plastik. Auch auf den Farbkleks muss bei der Alternative aus Holz nicht verzichtet werden. So gibt es beispielsweise Modelle mit bunten Zahnbürstenstielen oder Borsten in verschiedenen Pastelltönen. Der Preisunterschied muss nicht groß sein, je nach Marke und Fertigung der Zahnbürste.

Gleich, aber anders: Wattestäbchen
Der Umstieg von Wattestäbchen mit einem Plastikstab auf Wattestäbchen mit Papier- oder Holzstab ist genauso leicht gesagt wie getan. Die Wattestäbchen mit Papierstab bekommst du in jedem Drogeriemarkt oder auch online.

Seifenstück statt Duschgel und Flüssigseife
Statt dem Duschgel und der Seife aus der Plastikflasche ist die traditionelle Seife am Stück die plastikfreie Alternative, wenn sie entweder in einer Papierschachtel oder noch besser ganz ohne Verpackung gekauft wird, wie beispielsweise auf einem Markt. Das Seifenstück ist ergiebiger als Flüssigseife, wodurch es eine längere Lebensdauer hat. Kauft man eine Bio Seife, hat diese außerdem oft weniger und hautverträglichere Inhaltsstoffe.

Glasbehälter in der Küche, plastikfrei und schön zu gleich
Über die vielen Zutaten, die man in der Küche aufbewahrt, kann man schnell den Überblick verlieren. Manche bewahrt man in Plastikbehältern auf und manche befinden sich vielleicht noch in ihren originalen Verpackungen, häufig auch aus Plastik. Seine Zutaten und Lebensmittel in Glasbehältern aufzubewahren hat mehrere Vorteile. Allen voran die plastikfreie Aufbewahrung der Lebensmittel. Außerdem bleiben die Lebensmittel in den Glasbehältern länger frisch. Dazu kommt, dass man einen guten Überblick behält, weil man direkt sehen kann, was sich in den Behältnissen befindet. Und bei einheitlichen Glasgefäßen entsteht dazu der Nebeneffekt, dass die Küche aufgeräumter und schöner aussieht.


Verpackungsfreie Supermärkte
In Supermärkten fäll normalerweise viel Müll an, da fast alle Produkte verpackt an den Konsumenten verkauft werden. In Verpackungsfreien Supermärkten werden die Lebensmittel etwas anders verkauft. Die Kunden kommen mit eigenen Gefäßen, beispielsweise ihren Glasbehältern aus der Küche, in den Supermarkt und füllen sich die Produkte in diese ab. So werden Verpackungen gespart und bereits existierende Verpackungen und Behältnisse immer wieder verwendet.

Bewusster einkaufen
Wer keinen verpackungsfreien Supermarkt in der Nähe hat, kann beim Einkauf bewusster darauf achten, welche Produkte im Einkaufswagen landen. Statt nach dem Joghurt im Plastikbecher zu greifen, kann man den Joghurt im Glas kaufen. Auch Milch gibt es häufig in Glasflaschen. Ebenso gibt es viele weitere Produkte, die sowohl in Plastik- als auch in Glasgefäßen verkauft werden. Die Entscheidung für das Glas verringert den Plastikkonsum erheblich.

Eigene Einkaufsbeutel mitnehmen
In den herkömmlichen Supermärkten ist das Bio-Obst und -Gemüse oft in Plastik eingeschweißt. Geht man jedoch in einen Bio-Supermarkt kann man das Obst und Gemüse ganz unverpackt und plastikfrei kaufen und in mitgebrachten Stoffnetzen oder speziellen Gemüse- und Obstbeuteln verstauen. Aber auch in herkömmlichen Supermärkten, die ihre Produkte in Verpackungen verkaufen, kann man seinen Plastikkonsum einschränken. Wer vorsorgt, kann die Einkaufstüten, die es an der Supermarktkasse aus Plastik und Papier für ein paar Cent zu kaufen gibt, ganz leicht mit eigenen Einkaufsbeuteln oder einem Rucksack ersetzen. Beim Bäcker kann man die Brottüten, die teilweise auch mit klaren Plastikstreifen versehen sind, durch eigene mitgebrachte Beutel ersetzen. Auch beim Shoppen ist es sinnvoll einen Jutebeutel mitzunehmen oder gleich mit einer großen Tasche oder einem Rucksack los zu gehen.

Auffüllbare Flaschen aus Glas und Edelstahl
Unterwegs gibt es viele Angebote sich Getränke in Plastikflaschen zu kaufen. Auch wenn es sich häufig um Pfandflaschen handelt, bestehen diese trotzdem aus Plastik und erhöhen unseren Plastikkonsum und -müll. Stattdessen ist es besser stets eine auffüllbare Trinkflasche mitzunehmen. Diese kann beispielsweise aus Glas oder aus dem etwas leichteren Material Edelstahl hergestellt sein. Die Edelstahlflaschen gibt es in vielen Designs, von bunt bis schlicht, und in verschiedenen Größen. Sie halten Flüssigkeiten bis zu 12 Stunden warm und bis zu 24 Stunden kalt.

No Straw, thanks/ Skip the Straw 
„No Straw, thanks“ und „Skip the Straw“ sind zwei Kampagnen, die die Konsumenten aufrufen sollen keine Trinkhalme zu verwenden. Ein Satz wie „Kein Trinkhalm, danke,“ soll bereits bei der Bestellung eines Getränkes das Servieren eines Strohhalms verhindern, und somit den Trinkhalmkonsum einschränken. Jährlich kommen Millionen von Fische, Vögel und andere Meerestiere ums Lebens aufgrund von Plastikmüll wie etwa Trinkhalme. Viele Cafés, Bars und Restaurants sind mittlerweile auf wiederverwertbare Alternativen umgestiegen aus Materialien wie Edelstahl, Holz oder Glas, die nicht nur nachhaltiger und besser für die Umwelt sind, sondern meistens auch schicker aussehen. Auch überraschende Alternativen, wie lange und hohle Makkaroni-Nudeln überzeugen als Strohhalm.


„I scream, you scream, we all scream for Ice Cream“
Noch träumen wir von den warmen Sommertagen, an denen nur ein Besuch im Freibad und ein Eis die gewünschte Abkühlung bringen. Wenn es aber soweit ist, das erste Eis des Jahres zu bestellen, sollte daran gedacht werden, wie viel Müll durch die kleinen bunten Eislöffel und Eisbecher entsteht. Die Eiswaffel ist dann die plastikfreie und somit umweltfreundlichere Alternative.

Plastikfrei oder zumindest plastikfreier
Noch ist es nicht immer leicht komplett plastikfrei zu leben. Für viele Produkte gibt es keine wirklichen Alternativen, die ganz ohne Plastik auskommen, ihre Anschaffung ist mit Umwegen verbunden und manchmal sind es auch gesetzliche Vorschriften, die eine plastikfreie Alternative verhindern. Trotzdem können wir uns bemühen unseren Alltag und unser Leben plastikfreier zu gestalten und Möglichkeiten zu nutzen auf mehr Produkte umzusteigen, die auch ohne Plastik überzeugen.  

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