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Ökologische Farbe - schadstofffreie Farben für eine nachhaltige Raumgestaltung

Welche Inhaltsstoffe stecken eigentlich in den Farben mit denen wir unseren Wohnraum gestalten? Wir stellen dir ökologische Farben vor, die weder der Gesundheit, noch der Umwelt schaden.

Ökologische Farbe
Designelement

Welche Inhaltsstoffe stecken eigentlich in den Farben mit denen wir unseren Wohnraum gestalten? Wir stellen dir ökologische Farben vor, die weder der Gesundheit, noch der Umwelt schaden.

25.07.2019 I Ein Beitrag von Annalena Bruse-Smith I Bild: pixabay

In den so einigen herkömmlichen Farben zur Gestaltung unseres Wohnraums wird man Inhaltsstoffe finden, die potentiell unserer Gesundheit, aber auch der Umwelt schaden können. Schädliche Chemikalien sind hier z.B. Lösungsmittel, Konservierungsstoffe, Weichmacher, Formaldehyd oder Isothiazolinone. Diese Stoffe können in manchen Fällen Allergien, Hautausschläge, Belastungen der Atemwege, Kopfschmerzen auslösen oder gar krebserregend sein.

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Daran erkennst du, dass eine Farbe weder gesundheits- noch umweltschädlich ist:

Um zu erkenne, ob eine Farbe gesundheits-oder umweltschädlich ist, kannst du beim Kauf zunächst einmal auf folgende Zertifizierungen achten.

  • Die Zertifizierung „Der Blaue Engel” findest du auf Farben, die frei von einer Liste bedenklicher Stoffe sind, keinerlei krebs- oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe, wie Blei-, Cadmium und Chrom-VI-haltige Verbindungen enthalten. Die vollständigen Vergabekriterien findest du hier.
  • Das „Europäische Umweltzeichen” zertifiziert emissions- sowie schadstoffarme Produkte, wie Farben nach ähnlichen Kriterien, wie Der Blaue Engel. Die genauen Kriterien sind als Datei auf der Website des Ecolabels zu finden.

Um dir die Entscheidung beim Kauf deiner nächsten Wand-/Holzfarbe zu erleichtern, stellen wir dir Farbhersteller vor, mit deren Farben du unbedenklich deinen Wohnraum gestalten kannst.

CAPAROL

Bei der Innenwandfarbe „PlantaGeo“ wird das bisherige vollsynthetische Bindemittel durch modifizierte Kartoffelstärke anteilig ersetzt. Caparol ist der einzige Farbenhersteller in Deutschland, dem es bisher gelungen ist, durch Upcycling (Wiederverwertung) von Bestandteilen eines Naturprodukts ein hochwertiges Bindemittel aus nachhaltigen Rohstoffen herzustellen. Zum Streichen von Holz eignet sich die „Universal Lasur Geo”. Das Holzveredelungsprodukt enthält ein Bindemittel, das aus Leindotter gewonnen wird. Dabei handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, dessen Anbau besonders nachhaltig ist. Die Lasur schützt Hölzer von Zäunen und Terrassen oder ganze Holzfassaden vor Regen, Pilzen und intensiver UV-Strahlung.

AURO

Bei AURO findest du ausschließlich ökologische Naturfarben. Die Rohstoffe, auf denen die Farben basieren, stammen aus mineralischen und pflanzlichen Quellen. Etwa bemaltes Holz könnte problemlos nach der Verarbeitung in den Stoffkreislauf der Natur geführt werden. Mit AUROs Kalkfarbe lassen sich Flächen ganz einfach abdecken und sie ist zudem auch noch Atmungsaktiv.

Alpina

Alpina ist wohl einer der bekanntesten Farbhersteller Deutschlands und überzeugt stets mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Dafür sind Alpinas Farben auch mit dem Blauen Engel zertifiziert. Die über 50 verschiedenen Farben der Reihe „Farbrezepte” sind atmungsaktiv, tropfgehemmt, wasserverdünnbar, umweltschonend und strapazierfähig.

RyFo Colors

Die ökologischen Farben des Herstellers RyFo Colors schaffen ein gesundes Raumklima, sie sind hoch diffusionsfähig und feuchtigkeitsregulierend und haben eine natürliche Alkalität. Außerdem sind sie als Umweltfarben gekennzeichnet, für Allergiker geeignet und bieten eine hohe Farbtonbeständigkeit. Die Farben eignen sich deshalb übrigens besonders für Wohn- und Schlafzimmer, sowie Schulen, Krankenhäuser oder Seniorenheime.

Koch Farbenwerk

Koch Farben sind zu 100% natürlich, biologisch und mineralisch. Sie beinhalten keine Lösemittel, Weichmacher, Kunststoffdispersion, ätherische Öle und sind außerdem geruchsneutral, leicht zu verarbeiten, haben eine hohe Deckkraft, schützen vor Schimmel und eignen sich für Allergiker. Für Innenräume eignet sich besonders die Bio Lehm Wandfarbe, die ohne Titandioxid, Kunststoffe und Konservierungsmittel hergestellt wird.

Unser Fazit:

Es ist kaum zu glauben, wie viele herkömmliche Farben für uns schädliche Stoffe enthalten und dennoch für den Gebrauch zugelassen sind. Die Auswahl an Farben, die auf rein ökologischen Rohstoffen basieren ist mittlerweile aber schon so groß, dass man problemlos zwischen verschiedenen schonenden Farbvarianten auswählen kann. Das Konzept des Upcyclings in die Herstellung von Farbe zu integrieren und Bindemittel aus Kartoffelstärke herzustellen, wie bei der Farbe „PlantaGeo“ von CAPAROL, ist wie wir finden, eine besonders spannende Alternative. Wer nach einer Farbe sucht, die wirklich zu 100% aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird der sollte sich bei Kochs Farbenwerk umschauen und wer zertifizierte Farbe bevorzugt wird z.B. bei Alpina fündig. Der nachhaltigen Raumgestaltung steht nun also nichts mehr im weg - Pinsel in die Hand, fertig, los!

 

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Kommentare
Martin Huffer
27.12.2019
Zum Glück gibt es bereits Farbhersteller, die keinerlei petrochemische Rohstoffe zur Herstellung von Wandfarben benötigen. Diese sollten in dem Artikel auch benannt werden.
Caparol und Alpina gehören nicht dazu. Sie benutzen weiterhin Acryl für die Wandfarben. Das Produkt von Caparol PlantaGeo hat zumindest einen Anteil nachwachsender Rohstoffe. Die Produkte von Auro enthalten nur nachwachsende Rohstoffe. Hier sollte die Berichterstattung genauer hinschauen und kein greenwashing unterstützen.

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