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Mit dem Stecksystem von WERKHAUS endlich stressfrei Möbel aufbauen

INTERVIEW | Die Büro- und Wohnaccessoires von WERKHAUS sind nicht nur ein absoluter Hingucker, durch das selbstentwickelte Stecksystem sind sie auch noch ressourcenschonend und praktisch.

INTERVIEW | Die Büro- und Wohnaccessoires von WERKHAUS sind nicht nur ein absoluter Hingucker, durch das selbstentwickelte Stecksystem sind sie auch noch ressourcenschonend und praktisch.

08.03.2023 | Ein Interview von Kai Spleiter | Bild: WERKHAUS

Wie viel Zeit und Mühe hat jede*r von uns schon in den Möbelaufbau investiert? Auf jeden Fall zu viel. Am Ende fehlen nicht nur die Nerven, sondern auch wichtige Utensilien, wie Schrauben oder Muttern, die einfach nicht aufzufinden sind. Hinzu kommt, dass gerade die Schrauben bei mehrfachem Auf- und Abbau mit der Zeit durchgedreht sind und die Möbel an Stabilität einbüßen. Wie schön, dass es hier mittlerweile langlebige Alternativen gibt, die nicht nur einfach aufzubauen sind, sondern darüber hinaus sogar ressourcenschonend produziert wurden!

Die Büro- und Wohnaccessoires von WERKHAUS kann man ohne Nägel und Schrauben zusammenbauen, was durch das eigenentwickelte Stecksystem möglich gemacht wird. Das Stecksystem ist nicht nur ressourcenschonend, sondern es auch kinderleicht aufzubauen. Wie es zu dieser brillanten Idee kam und worauf sich WERKHAUS außerdem spezialisiert hat, erzählt uns Eva Maurer, zuständig für Marketing und Kommunikation bei WERKHAUS, im Interview.

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LifeVERDE: Hallo Eva, erzähl unseren Leser*innen doch gerne einmal, was WERKHAUS genau macht.

Eva Maurer: Wir von der WERKHAUS Produkt + Design GmbH machen Büro- und Wohnaccessoires sowie Möbel aus Holz, die schön, funktional und preiswert zugleich sind. Wir ziehen unseren Betrieb von vorne bis hinten ökologisch auf, dabei entwickeln und produzieren wir ausschließlich in Deutschland. Mit WERKHAUS erschaffen wir Trendprodukte aus nachhaltigen Materialien und erfinden uns dabei auch sich selbst immer wieder neu. Bei alledem schreiben wir uns soziale Verantwortung ganz groß auf die Fahne: Ob geflüchtet, mit Migrationshintergrund, gehandicapt, kinderreich, solo, gebürtig norddeutsch oder Digitalnomade: Unser Mitarbeiter*innen-Mix ist bunt zusammengewürfelt und macht den einzigartigen WERKHAUS-Spirit aus.

Inwiefern unterscheiden sich WERKHAUS-Produkte von den konventionell hergestellten Wohnartikel?

Die Grundlage aller Produkte von WERKHAUS ist das einfache sowie geniale WERKHAUS-Stecksystem. Aus maßgefertigten Holz-Einzelteilen und Gummiringen entstehen stabile Verbindungen ohne Schrauben oder Kleber. Die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten reicht von langlebigen Ordnungssystemen über Möbel, Deko- und Geschenkartikel bis hin zur Warenpräsentation und zu individuellen Sonderanfertigungen. Unserem kreativen und Erfindergeist sind in der Entwicklung von Produkten keine Grenzen gesetzt und wir wachsen dabei stetig an unserem Anspruch, klima- und umweltfreundlich zu arbeiten. Wir verwenden Holz und Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft sowie ungiftige Farben. Wir beheizen unseren Betrieb mit Holzabfällen aus der Produktion und nutzen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. Mit ausgewählten Partnern entwickeln wir innovative Ideen für eine lebenswerte Zukunft. Mit unserer Unternehmensphilosophie investieren wir in die Zukunft unserer Welt statt in mehr Profit!


Mit dem Aufbewahrungssystem von WERKHAUS schaffst du Ordnung an deinem Arbeitsplatz (Bild: WERKHAUS).

Wie sah die Entstehungsgeschichte von WERKHAUS aus?

Holger Danneberg, Spross von AKW-Widerstandskämpfern aus dem Wendland und der, wie er immer wieder betont, nichts Vernünftiges gelernt hat, ernährte Ende der 80er seine Familie mit einer ziemlich erfolgreichen Kaleidoskop-Werkstatt in einem kleinen Ort in der Lüneburger Heide. Die Familie wurde größer, die Mäuler hungriger und Holger wollte mehr finanzielle Sicherheit. Mit Evas Rückhalt experimentierte er mit Fräse und Holz, scheiterte an Schrauben und Kleber und entdeckte das Stecksystem. Der Gamechanger in der Familiengeschichte. Mit seinem Anspruch, praktische, zeitlose und bezahlbare Produkte zu schaffen und dabei konsequent nachhaltig zu arbeiten, schuf er stabile Ordnungshelfer, die jetzt als unsere Klassiker gelten.

Vor 30 Jahren galten die WERKHAUS-Chefs Eva und Holger Danneberg mit ihrem Idealismus als Öko-Freaks, heute sind sie Nachhaltigkeitspioniere. Sie kämpften aktiv gegen Atomkraft, die Verschmutzung unserer schönen Erde und soziale Ungerechtigkeit. Auch nach 30 Jahren ist dieser Kampfgeist fester Bestandteil der WERKHAUS-Philosophie.

Wieso ist euch Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit so wichtig?

Schon bei der Firmengründung im Jahr 1992 stand für WERKHAUS fest: Die Produkte sollen umweltfreundlich und ausschließlich im eigenen Werk produziert werden. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung waren von Beginn an wichtige Werte für die Firmengründer Eva und Holger Danneberg. Somit hat WERKHAUS lange bevor Nachhaltigkeit zum großen Modewort wurde und Unternehmen sich verstärkt nachhaltiges Wirtschaften auf die Fahnen schrieben bereits nach diesen Prinzipien gearbeitet. Das Unternehmen gilt mittlerweile als Nachhaltigkeitspionier.

Wie schafft ihr es, mit euren Holzartikeln nachhaltig zu bleiben?

Für uns ist es selbstverständlich, dass die Rohstoffe aus nachhaltig zertifizierter Produktion und weitgehend aus Deutschland stammen. Unsere Firma bemüht sich immer um einen möglichst geringen Fußabdruck, deshalb kommt das Material MDF aus Brandenburg oder dem Harz. Die Materialien für Möbel aus Fichte kommen aus dem Sauerland und Birke beziehen wir aus Finnland, weil sie dort noch nachhaltig bewirtschaftet wird. Die Materialien, aus denen die Produkte bestehen (Holz, Papier, Textilien und Gummiringe) sind leicht voneinander zu trennen und zu recyceln.

Durch das geniale Stecksystem, das es möglich macht, die einzelnen Teile flach zusammenzulegen, reduziert sich das Verpackungs- und Versandvolumen auf ein Minimum. Die Produkte werden in Einzelteilen flach verpackt verkauft und als „Go-Green“-Pakete ausgeliefert.


Im Winter die Draußenmöbel platzsparend lagern und zum Sommer nach kurzem Aufbau wieder die Sonne genießen (Bild: Werkhaus).

Ihr engagiert euch für viele umweltfreundliche Projekte. Welches davon sticht besonders heraus?

Wir lieben Teamwork und die Inspiration durch gemeinsame Projekte. In Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Organisationen oder Universitäten entstehen neue Denkansätze, Produkte und zukunftsweisende Projekte. Die P-Bank ist ein herausragendes Kooperationsprojekt. Sie entstand im Rahmen eines Förderprojektes der Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit der Bauhaus-Universität Weimar als treibende Kraft. Gemeinsam mit WERKHAUS als nachhaltiger Konstruktions- und Produktionspartner und Goldeimer als beratender Partner entstand ein interaktives Toilettenhaus, das bereits auf diversen Veranstaltungen zum Einsatz kam. Die P-Bank rückt die Umweltthemen Phosphorknappheit und Nährstoffkreisläufe in den Fokus. In der P-BANK werden technische Recyclingkonzepte sowie neuartige Sanitärsysteme vorgestellt. So zeigt es, wie der im menschlichen Urin enthaltene, wertvolle Rohstoff Phosphor herausgelöst und als Dünger weiterverwertet werden kann. Die Finizio GmbH u.a. bereitet menschliche Hinterlassenschaften zu Qualitätskompost auf. Im Sommer 2022 war die P-Bank beim „Labor Tempelhof“ dabei, einer Cradle to Cradle Veranstaltung, deren Ziel es war, Großveranstaltungen wie Konzerte nachhaltiger zu machen. Unterstützt wurde das Event von den Ärzten und den Toten Hosen.

Auf welche Neuerscheinungen oder Projekte können sich unsere Leser*innen in der Zukunft freuen?

Ein großes Herzensprojekt sind unsere destinature Dörfer in Hitzacker und der Südeifel. Mit dem destinature Dorf hat WERKHAUS einen erfolgreichen und richtungsweisenden Schritt zu einem nachhaltigen Tourismuskonzept gemeistert. Die Firma hat einen zukunftsfähigen Urlaubsort aufgebaut, der für einen respektvollen Umgang mit der Natur steht. Geschaffen für einmalige Erlebnisse und bleibende Erinnerungen. Denn die WERKHAUS-Gründer*innen finden, dass einzig die Natur uns so unmittelbar das Gefühl von Freiheit geben kann. Im Dezember 2021 ist das destinature Dorf gleich doppelt beim Deutschen Tourismuspreis ausgezeichnet worden, mit dem 1. Platz und mit dem ADAC Publikumspreis. Im März 2022 war das Konzept zudem Gewinner in der Kategorie “Umweltschutz und Biodiversität” beim fairwärts-Wettbewerb von TourCert und KATE Umwelt und Entwicklung.

Aber auch alle Fans von WERKHAUS-Produkten haben Grund zur Freude: Unsere beliebten Dinos gibt es jetzt auch in groß als Spielzeugkiste und wir haben das nagelneue Maus-Sortiment im Angebot. Mit der neuen Serie fürs Büro oder zu Hause können sich große und kleine Fans von Maus, Elefant und Ente die beliebten Lachgeschichten einfach nach Hause holen.

Wir freuen uns außerdem darauf, auf der diesjährigen Landesgartenschau in Bad Gandersheim nicht nur das Gelände mit Möbeln schmücken zu dürfen, sondern auch eigens entwickelte Merchandise-Produkte dort anbieten zu können.

 

Vielen Dank für das Interview, Eva!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an WERKHAUS stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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