Der nächste Umzug steht bevor und bei deiner umweltfreundlichen Lichtquelle fehlt noch die elektrische Verbindung? Es ist gefährlich, ohne geeignete Abisolierzange vorhandene Isolatoren zu trennen. Bei falscher Anwendung kann eine fehlerhafte Stromkreisabsicherung entstehen und du sitzt im Dunkeln.
JOKARI ist der perfekte Ansprechpartner, wenn es um nachhaltiges Elektrowerkzeug geht. Du findest bei JOKARI qualitative Abisolierzangen, welche aus hochwertigen Materialien in Deutschland hergestellt werden. Hier bei uns im Interview erzählt uns Geschäftsführer Frank J. Goebbels, welche nachhaltigen Maßnahmen in seinem Unternehmen umgesetzt werden und warum sich JOKARI genau auf diese besonderen Werkzeuge spezialisiert hat.
LifeVERDE: Lieber Frank, JOKARI steht seit über 60 Jahren für hochqualitatives Werkzeug. Wie hat es damals angefangen?
Frank J. Goebbels: Die Idee Abisolierwerkzeuge herzustellen, ist damals tatsächlich aus der Not heraus geboren: Unser Gründer, Josef Krampe, führte in Ascheberg-Herbern, wo sich heute auch unser Firmensitz befindet, ein Elektroinstallationsgeschäft. Die Installation von elektrischen Anlagen in Häusern und Firmen war ein großer Bestandteil seines Arbeitsalltags. Damals mangelte es an gutem Werkzeug, für Abisolierarbeiten wurde meist eine Art Klappmesser eingesetzt. Wer hier nicht viel Übung hatte, beschädigte die inneren Leiter schnell. Diesem Problem nahm sich Josef Krampe an. Sein Ziel war es, ein Werkzeug zu entwickeln, das ihm das Leben im Laden und in der Hausinstallation erleichterte. Nach einigen Tüfteln hat er ein Messer entwickelt, das mittels eines Metallbügels und einer Feder die Leitung so fixiert, dass durch eine rotierende Handbewegung die Leitung abisoliert werden konnte. Das Kabelmesser, welches in seiner Grundkonstellation bis heute eingesetzt wird, war erfunden! Josef Krampe erhielt im Jahre 1966 für das erste Kabelmesser weltweit das Patent.
JOKARI hat eine 45-jährige Firmengeschichte und spezialisiert sich auf Kabelmesser, Abisolierzangen und Entmanteler (Bild: JOKARI).
Ihr habt euch auf die Abisolierungs- und Entmantelungstechnik spezialisiert. Warum habt ihr euch ausgerechnet für diese Nische entschieden?
Dies ist aus unserer Historie heraus entstanden: Durch die Reparatur- und Installation-Tätigkeiten hat Josef Krampe den Bedarf in diesem Bereich stark gespürt. Sein findiger Geist befähigte ihn dazu, hier schnell und erfolgreich Erfindungen zu Tage zu bringen, die dem Elektriker schon damals wirklich sehr geholfen haben. 1969 gründete er die Firma JOKARI, die sich auf die Herstellung von Abisolierwerkzeugen spezialisiert hat.
Hobbybastler oder Betrieb – für wen sind eure Werkzeuge geeignet?
Wir bieten Profiwerkzeuge für nahezu alle Anwendungsbereiche, in denen Kabel einfach, schnell und präzise bearbeitet werden müssen. Das heißt, unsere Werkzeuge sind für alle Anwender*innen geeignet, die Kabel abisolieren müssen. Unsere Hauptzielgruppe sind jedoch die Fachanwender*innen, wie beispielsweise Elektroinstallateur*innen, die täglich zahlreiche Abisoliervorgänge umsetzen.
Wie gestaltet ihr die Produktion eurer Produkte nachhaltig?
Nachhaltige Bemühungen stehen seit jeher bei JOKARI im Fokus. Denn bereits vor 50 Jahren hat Josef Krampe in diesem Bereich Handlungen unternommen, indem er beispielsweise die Abwärme der Kunststoffspritzmaschinen zur Heizung des Gebäudes und seines nebenan liegenden Wohnhauses verwendet hat. Bis heute führen wir seine konsequenten Handlungen in diesem Bereich fort und haben diese in einigen Bereichen erweitert. JOKARI produziert seine Abisolierwerkzeuge zu 100 Prozent in Deutschland, am Unternehmensstandort im westfälischen Ascheberg-Herbern. Das sorgt für kurze Transportwege. Darüber hinaus sitzen unsere Rohstofflieferanten – soweit es möglich ist – auch in Deutschland, mindestens aber im europäischen Raum. Nachhaltigkeit bedeutet für uns aber auch die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte, die viele Jahre im Einsatz sind – höchste Ansprüche an Verarbeitung und Material sind für uns selbstverständlich.
Mit den Werkzeugen von JOKARI lassen sich im Handumdrehen elektrische Verbindung herstellen – egal ob Heimwerker*in oder Fachanwender*in (Bild: Welcomia).
Welche weiteren nachhaltigen Maßnahmen trefft ihr im Unternehmen?
Vor mehr als 50 Jahren hat unser Firmengründer die Abwärme der Kunststoffspritzmaschinen zur Heizung der Produktionsräume und seines privaten Hauses verwendet. Diesen konsequenten Energiespar-Ansatz verfolgen wir bei JOKARI bis heute weiter und so wird nicht nur ein maßgeblicher Anteil unserer Stromproduktion durch die Nutzung von Solarenergie gewonnen, sondern bis heute erfolgt auch die Kühlung und Heizung der Produktion und Büroräume durch den Einsatz von Wärmepumpen und Erdwärme. Auch die Verpackungen unserer Produkte gestalten wir im Sinne der Nachhaltigkeit: Die eingesetzten Materialien bestehen komplett aus recycelten Rohstoffen.
Soziale Verantwortung spielt bei euch im Unternehmen eine große Rolle. Kannst du uns etwas über eure sozialen Bemühungen erzählen?
Ein gutes Beispiel ist hier, dass wir bei der Vormontage unserer Produkte seit vielen Jahren von mehreren Werkstätten mit gehandicapten Menschen aus unserer Region unterstützt werden.
Was ist nach einer so langen Unternehmensgeschichte für die Zukunft von JOKARI geplant?
Wir möchten weiterhin unserem Qualitätsstandard 100% Made in Germany treu bleiben und uns hier weiter optimieren und verbessern. Kund*innen und Anwender*innen rund um den Globus kennen und schätzen die hohe Qualität der JOKARI-Produkte.
Vielen Dank für das Interview, Frank!
Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an JOKARI stellen möchtest?
Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!
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