Gesellschaft

Sandy P. Peng - als Tattoomodel aktiv für mehr Tierschutz

Sandy P. Peng nutzt ihre Bekanntheit als Alternativmodel, um sich aktiv für mehr Tierschutz einzusetzen und hat dies mittlerweile zu Ihrer Lebensaufgabe gemacht. Darüber hinaus bietet sie mit ihren PENG-Shirts fair produzierte „Statement-Mode“.

Sandy P. Peng nutzt ihre Bekanntheit als Alternativmodel, um sich aktiv für mehr Tierschutz einzusetzen und hat dies mittlerweile zu Ihrer Lebensaufgabe gemacht. Darüber hinaus bietet sie mit ihren PENG-Shirts fair produzierte „Statement-Mode“.

19.11.2018 - Titelbild © Sandy P. Peng

LifeVERDE: Sandy, wahrscheinlich eine häufig gestellte Frage: Wie kamst du vom Tattoo-Model zur Tierrechtsaktivistin? Und wie lässt sich beides miteinander verbinden? 

Sandy P. Peng: Ich nutzte meine Szenebekanntheit als Tattoo- und Alternativmodel, um auf den Tierschutz aufmerksam zu machen. Anfangs befasste ich mich in erster Linie mit der Pelzproblematik. Also habe ich mir 2008 in großen Buchstaben den Spruch „INK NOT MINK" (Tinte statt Nerz) auf meinen Oberschenkel tätowieren lassen. Mit dem Ziel, meine Anti-Pelz-Botschaft in Verbindung mit der Fotografie großflächig zu verbreiten. Es hat funktioniert. Mittlerweile wurden meine Bilder in vielen Magazinen sowie auf mehreren Titelseiten rund um den Globus veröffentlicht. Es gab kaum ein Interview, bei welchem ich nicht über die Bedeutung dieses Tattoos befragt wurde. Dadurch bot sich mir jedes Mal aufs Neue die Möglichkeit, über die Hintergründe der grausamen Pelzindustrie aufmerksam zu machen. Dafür war ich immer sehr dankbar. Zudem spendete ich jedes Jahr die Hälfte der Einnahmen von meinem PENG-Tattookalender direkt an das örtliche Tierheim.

Mit den Jahren haben sich meine Interessensgebiete stark erweitert, was bedeutet, dass ich mich mittlerweile auch mit allen anderen Bereichen des Tierschutzes befasse. Mein Fokus liegt nun aber ganz klar bei der Tierrechtsarbeit. Für Fotoprojekte und Kampagnen zugunsten der Tiere bin ich jederzeit zu begeistern, alles andere nach Absprache.

In welcher Form bist du aktiv?

Tierschutz- und Tierrechte haben für mich einen sehr hohen Stellenwert, dafür schlägt mein Herz, diese Tätigkeit ist zu meiner Lebensaufgabe geworden und beschäftigt mich von morgens bis abends. Ich beantworte über meine unterschiedlichen Plattformen beinahe täglich E-Mails mit Fragen zu Tierschutz und Konsumverhalten, organisiere Spendenaktionen bei denen Tieren im In- und Ausland geholfen wird. Zudem nehme regelmäßig an Demonstrationen und Protesten teil, halte Reden bei Veranstaltungen, unterstütze die Kampagnenarbeit von Organisationen und Initiativen online und offline. Ich beteilige mich an Recherchen im In- und Ausland, besuche Tierheime und arbeite bei Lebenshöfen mit. Ebenso findet ein permanenter Informationsaustausch mit unterschiedlichen Vertreter_Innen der Tierrechtsbewegung statt. Aber auch Auslandseinsätze direkt an der Front, wie zum Beispiel das boykottieren und dokumentieren der traditionellen Walmassaker auf den Färöer Inseln, Recherche und Dokumentation der Tötungstationen (Hunde) in Bukarest, Einsatz zum Schutz der Schweinswale etc. .

In erster Linie betrifft mein Aktivismus Tierrechtsthemen, aber ich bin zwischendurch auch im Einsatz bei Projekten zugunsten krebskranker Kinder, Pfadfindergruppen oder Hilfsaktionen für von Altersarmut betroffene Menschen.

Und welche Erlebnisse oder Berichte haben dich zuletzt besonders schockiert? 

Tiertransporte und „Nutztierhaltung“, Aufdeckungen der Missstände in Tierfabriken.

Bei welchen 3 Zielen oder Erfolgen für mehr Tierschutz würdest du dich freuen, wenn sie 2019 eintreten?

Ich wünsche mir ein generelles Ende jeglicher Tierausbeutung. Tiere haben wie wir Menschen das Recht auf ein Leben in Freiheit – das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst und Schmerz. Wir geben bei jedem Einkauf eine Stimme ab: Für - oder gegen Leben!

Auf welche persönlichen Erfolge deiner Arbeit als Tierrechtlerin bist du besonders stolz?

Menschen die aufgrund meiner Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen aktiv geworden sind und/oder das eigene Konsumverhalten umgestellt haben. Aber auch, dass ich das ein oder andere tierische Schicksal positiv beeinflussen konnte.

Welche Kampagnen und Aktionen sind in naher Zukunft geplant, für die man sich auch als Unterstützer noch anschließen kann?

Darüber informiere ich regelmässig auf Facebook, Instagram oder meiner Webseite. Freu mich über jede Form der Unterstützung!

Neben deiner aktiven Arbeit als Tierrechtlerin hast du den "Sandy P. Peng" Onlineshop gestartet. Was findet man dort?

«SANDY P. PENG SHOP» ist ein kleines Ein-Frau-Unternehmen, mit zertifizierter und fair produzierter Statement-Mode. PENG-Shirts stehen für klare Aussagen und unterstützen, wenn es darum geht, Position zu beziehen. Zum Teil sind es verspielte Motive, die aber alle ein sehr ernstes Thema ansprechen: gegen Ausbeutung von Tieren für Pelzproduktion oder die Ausrottung von Haien in den Ozeanen beispielsweise. Alle Produkte sind frei von tierischen Materialien. Das reicht von der Auswahl der Stoffe bis hin zu umweltfreundlichen Farben, die für den Druck verwendet werden.

Vielen Dank!

Weitere Infos zu SANDY P. PENG, zu ihrer Tätigkeit, Bilder und Medienberichte findest du auf ihrer Webseite: www.sandyppeng.com

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