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Mach die Erde kula

INTERVIEW |Die weltweite Jahresproduktion von herkömmlichen Sneakern, verbraucht so viel CO2 wie das Land Spanien insgesamt! Um das zu vermeiden, gibt es „Kula“ – eine Plattform, um alle nachhaltigen Sneaker auf einen Blick zu finden.

INTERVIEW |Die weltweite Jahresproduktion von herkömmlichen Sneakern, verbraucht so viel CO2 wie das Land Spanien insgesamt! Um das zu vermeiden, gibt es „Kula“ – eine Plattform, um alle nachhaltigen Sneaker auf einen Blick zu finden.

15.09.2020 | Ein Interview von Tabea Dammann

Laufschuhe und Sneaker sind fast so wie Jogginghosen. Sie sind zwar perfekt zum Sport machen, wirklich benutzt werden sie aber eher aus modischen Gründen. Das ist aber ein Problem. Wieso? Um den immensen CO2 Austoß auszugleichen, den deine Sneaker bei der Produktion verursachen, müsstest du 160 Kilometer joggen, anstatt diese Strecke mit einem Kleinwagen hinter dich zu bringen. Und wenn wir mal ehrlich sind, ziehen wir Sneaker und Laufschuhe nicht unbedingt aus dem sportlichen Aspekt an (und wenn wir noch ehrlicher sind, sind 160 Kilometer joggen 159 Kilometer zu viel). Glücklicherweise verursacht die Produktion von nachhaltigen Sneakern und Laufschuhen deutlich weniger CO2. In diesem Interview stellen wir dir Kula vor, ein nachhaltiges Startup, das eine Plattform rein für nachhaltige Sneaker und Laufschuhe darstellt.

 

Grüne-Startups.de: Hallo lieber Stefan. Du bist heute hier, um Kula zu vertreten. Kannst du mir ein bisschen über Kula erzählen? Was steckt hinter eurem Unternehmen?

Stefan Hassels: Als ich es las, konnte ich es selbst kaum glauben. Die weltweite Jahresproduktion von Laufschuhen allein verbraucht so viel CO2 wie das gesamte Land Spanien in einem Jahr. Mit Sneaker und Running Shoes aus nachhaltiger Produktion kann diese CO2-Belastung deutlich reduziert werden. Unser Gedanke war: Je mehr Menschen umsteigen, desto “kula” wird unsere Erde bleiben. 
So entstand die Idee, etwas zu schaffen, das hilft, unseren Planeten zu schützen und trotzdem Spaß macht. So sind wir auf die Idee einer Community ausschließlich für nachhaltige Sneaker- und Running Shoes gekommen. Hier sollen alle Menschen eine Heimat finden, die Sneaker lieben und ihre Leidenschaft mit guten Gewissen leben wollen. Das Ziel ist ein Webshop und künftig auch Pop-up-Stores in der Stadt zu eröffnen.
Auf der Crowdfundingplattform www.startnext.com kann man dieses Projekt jetzt unterstützen, sich ein paar nachhaltige Sneaker bis zu 30% günstiger sichern und dabei einen kleinen Beitrag für einen besseren CO2-Fußabdruck leisten.

Woher kommt euer Name? Steht Kula für eine kühlere Welt zugunsten des Klimawandels? Oder für eine „coolere“ Welt zugunsten der Arbeiter und somit für eine faire Modeindustrie?

Der Name „kula“ hat viele Bedeutungen. Zum einen denken wir, dass die Leute, die künftig nachhaltige Sneaker tragen, viel „kula“ sind, als die, die noch herkömmliche Sneaker tragen. Und wenn das immer mehr werden, wird unsere Erde hoffentlich etwas „kula“ bleiben. Und „kula“ heißt in Kisuaheli „Essen“. Mit jedem Dankeschön, das wir im Rahmen der Kampagne gewinnen, fördern wir unser Projekt mit Kipepeo in Nairobi. Wir wollen dort helfen, eine Schuhproduktion aufzubauen, um damit Familien eine gute und dauerhafte Existenzgrundlage zu schaffen

Wieso ausgerechnet Sneaker? Warum nicht Boots oder Sandalen?

Alle lieben Sneaker. Mit Sneaker haben wir den größten ökologischen und sozialen Impact. Mit dem Kauf eines Sneakers setzt man ein viel größeres Statement als mit anderen modischen Artikeln. In unserem Fall tut man sehr viel für mehr Umweltschutz, mehr Nachhaltigkeit, fairere Produktion und faireren Handel. Mit dem Logo auf dem Sneaker macht der/die Träger*in deutlich, dass er/sie sich für das Wohlergehen unseres Planeten interessiert und auch einsetzt.

Das komplette Interview findest du auf unserer Seite grüne-startups.de: Mach die Erde kula

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Bildquellen: Kula und Unsplash




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