Grüne Wirtschaft

Naturkosmetik aus regionaler Pflanzenvielfalt von Nâmeco

INTERVIEW | Regional, nachhaltig, vegan. Das sind nicht nur wichtige Merkmale einer gesunden Ernährung, sondern auch für strahlende Haut. Hier stellen wir dir Naturkosmetik vor, für deine Gesichtspflege ohne Kompromisse.

INTERVIEW | Regional, nachhaltig, vegan. Das sind nicht nur wichtige Merkmale einer gesunden Ernährung, sondern auch für strahlende Haut. Hier stellen wir dir Naturkosmetik vor, für deine Gesichtspflege ohne Kompromisse.

06.11.2020 | Ein Interview geführt von Jasmin Vief | Bilder: Nâmeco, Unsplash

Nâmeco bringt europäische (Heil)-Pflanzen zurück auf deine Haut. So handelt das Team um Gründerin Monica und Co-Gründerin Nikola nach der Überzeugung: Kosmetik muss langfristig regional werden. Wir haben für dich mit Monica gesprochen, welche dir die Naturkosmetik Marke Nâmeco einmal vorstellt.

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LifeVERDE: Hallo Monica, wofür steht der Name Nâmeco und ihr als Unternehmen?

Monica: Nâmeco ist die Abkürzung für Na (Natural) Me (Medical) Co (Cosmetics) – und genau dafür steht unser Unternehmen auch: Die Verbindung von dermatologischem Know How und die Kraft der Naturkosmetik. Im Wort selbst kommt zudem âme (l’âme, französisch: die Seele), was ein weiterer unserer Stützpfeiler ist: Die Seele, die Achtsamkeit zurück in die Unternehmenswelt und zurück in unsere Produkte zu bringen. Meine Business Partnerin Nikola ist Ärztin in der Dermatologie und bringt das fachliche Know-How, ich bringe den wirtschaftlichen Teil. So ergänzen wir uns perfekt!
 

Bei Nâmeco arbeitet ihr nach dem Holacracy Ansatz. Warum habt ihr euch dafür entschieden und kannst du uns diesen kurz erklären?

Bisher haben wir ja noch nicht viele Mitarbeiter*innen, aber uns Ziel ist es, Holacracy von Anfang an anzuwenden, auch bereits bei der Mitarbeiter*innenauswahl. Der Ansatz ist ein Leitfaden zur Unternehmensstruktur, entwickelt von Brain Roberson, und wird bereits in einigen Unternehmen (Bsp. Zappos in den USA ) angewandt. In holokratischen Unternehmen gibt es keine klassisches Management-Hierarchie und auch keine klassischen Führungskräfte. Der Fokus liegt auf der Selbstverantwortung der Mitarbeiter*innen, die ihre Aufgaben in bestimmten Rollen wahrnehmen, und hierbei die volle Verantwortung für ihre Rolle tragen. Das System setzt natürlich eine sehr hohe Eigenverantwortung, Reflektion und Mut seitens der Mitarbeiter*innen voraus, bietet allerdings auch ein hohes Maß an Selbstverwirklichung, Entwicklung und Flexibilität.

"Regional rocks!" - Das ist euer Motto in Bezug auf Rohstoffe und Produktion. Was steckt denn so drin in euren Produkten und wo genau kommen die Inhaltsstoffe her?

Wir verwenden Pflanzen, die überwiegend aus Deutschland, maximal aus Europa stammen und dort angebaut werden. Von klassisch bekannten Inhaltsstoffen wie Traubenkernöl, Nachtkerzenöl, Sanddorn etc. verwenden wir auch weniger bekannte (Heil)-pflanzen wie Borretsch, Weizenkeimöl und Klettenwurzel. Diesen Bereich bauen wir sukzessive auf und in unseren nächsten Seren wird es dann tolle Wirkstoffkombinationen aus Efeu, Lindenextrakt, Birke und Schachtelhalm geben. Unsere heimische Artenvielfalt ist unglaublich in ihrer Vielseitigkeit und in ihren Wirkstoffen – und leider setzt die Kosmetikindustrie immer noch oft nur auf Jojoba und Shabutter.

 

Monica, du hast vor Nâmeco angefangen deine eigene Kosmetik anzurühren. Unsere Leser*innen, die sich schon einmal an DIY Kosmetik versucht haben wissen, wie lange es dauern kann bis man den Dreh raus hat und ein zufriedenstellendes Produkt vorliegt. Wie viel Zeit benötigt es bei euch, von der Idee zur fertigen Kreation?

Insgesamt hat es rund 1,5 Jahre gedauert, bis wir nun gelauncht haben. Das Ganze ist anfangs natürlich ein langer Prozess, aber sobald man den Dreh raus hat und dann noch mit Laboren und Wissenschaftlern zusammenarbeitet, ergänzen sich die Synergien und die Produkte können natürlich immer schneller verwirklicht werden!

Die Nâmeco Produkte sind, abgesehen von der Lippenpflege, ausschließlich in Glas abgefüllt. Damit das nach der Benutzung nicht einfach im Müll landet, habt ihr ein Refill & Recycling Konzept erstellt. Wie funktioniert das?

Wir bieten unseren Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, immer 10 Flaschen per Rücksendeetikett zurückzusenden. Die leeren Flaschen werden gereinigt, desinfiziert und wieder dem Kreislauf zugeführt. Ähnlich wie es auch bei Mehrweg-Pfand gemacht wird.

 

Eure Produkte richten sich primär an Frauen, ist für Männer auch noch eine Pflegeserie geplant?

Ja, schon schneller, als viele glauben.

Das wird die Männer sehr freuen! Was habt ihr euch für die nächsten Jahre sonst noch so vorgenommen?

Unser langfristiges Ziel ist es, zu jedem Rohstofflieferanten eine eigene Beziehung aufzubauen, und irgendwann selbst die Pflanzen anzubauen, so wie es auch andere große Naturkosmetik Marken machen. Zudem wollen wir von Anfang an durch die gezielte Unterstützung von sozial schwachen Kindern und Alleinerziehenden der Gesellschaft etwas zurückgeben – hier haben wir bereits ein großes Vorhaben, was wir konsequent verfolgen.

 

Vielen Dank für das Interview Monica!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Nâmeco stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

 

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