Gesellschaft

5 neue innovative Wohnmobile für einen abenteuerlichen Urlaub

Nachhaltiger als Flug- und Schiffreisen ist das verreisen mit dem Wohnmobil. Wir stellen euch 5 neue und innovative Fahrzeuge vor. 

Nachhaltiger als Flug- und Schiffreisen ist das verreisen mit dem Wohnmobil. Wir stellen euch 5 neue und innovative Fahrzeuge vor. 

30.04.2019 - Ein Beitrag von Maria Pfeiffer

Leben ohne zu reisen – das ist heute kaum denkbar. Ganz nach dem Motto „Reise dich interessant“, möchten viele Menschen nicht mehr darauf verzichten ihren Urlaub in fremden Ländern und Kulturen zu verbringen und dadurch ihren Horizont etwas zu erweitern. Noch nie sind die Deutschen so viel gereist wie heute. Dabei haben vor allem Flugreisen einen großen ökologischen Fußabdruck und sollten daher möglichst vermieden werden. Besser ist das Reisen mit dem Wohnmobil. Damit ist man nicht nur nachhaltiger, sondern auch flexibler unterwegs. Einem Abenteuer „off the beaten tracks“ steht mit dem richtigen Modell dann auch nichts mehr im Weg.

Das Reiseverhalten der Deutschen

Der deutsche Touristenverband (DTV) gibt an, dass 2018 55 Mio. Deutsche (ab 14 Jahren) 70,1 Mio. Urlaubsreisen (ab 5 Tage Dauer) angetreten sind. Noch mehr sind es bei Kurzurlauben (2-4 Tage): 35,4 Mio. Bürger gönnten sich 88,0 Mio. Kurzurlaube – und damit mehr als 2 pro Jahr.

Das Top-Reiseziel der Deutschen bleibt nach wie vor jedoch die eigene Heimat. Sowohl für Urlaubsreisen, als auch für den Kurzurlaub steht Deutschland an oberster Stelle der beliebtesten Reiseziele. Für Reisen ab 5 Tagen ist das beliebteste Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (19,8%), gefolgt von Bayern (17,4%) und Schleswig-Hollstein (15,8%).

Kurzurlaube verbringen die Deutschen am liebsten in Bayern (16,6%), Nordrhein-Westfalen (11,2%) und Berlin (9,5%). Ins Ausland zieht es die Deutschen für längere Reisen vor allem nach Spanien, Italien, die Türkei und Österreich, während für Kurzurlaube die Niederlande, Österreich, Frankreich und Italien die beliebtesten Zielländer sind.

Nachhaltigkeit des Reisens

Generell ist zuhause bleiben immer nachhaltiger als zu reisen. Dass die Deutschen ihren Urlaub gerne im Heimatland verbringen ist jedoch ökologisch gesehen erfreulich, denn: umso weiter entfernt das Reiseziel, desto höher der ökologische Fußabdruck. Das ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass weit entfernte Reiseziele nur mit Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff besucht werden, wodurch eine gravierende Menge an Treibhausgasen ausgestoßen wird.

Dennoch ist die wichtigste Urlaubsunterkunft der Deutschen das Hotel. 47% nutzten Gasthöfe, Lodges, Motels oder Hotels zur Übernachtung während ihres Urlaubs. Nachhaltiger wäre die Unterkunft in einem Wohnmobil, einem Zelt oder bei Bekannten.

Dass Hotels vergleichsweise schlecht abschneiden liegt daran, dass Hotels einen sehr hohen Energieaufwand haben: Beleuchtungen werden nicht abgeschaltet, die Küche ist rund um die Uhr geöffnet und Hand- und Betttücher werden täglich gereinigt. Zudem fällt in Hotels sehr viel Müll an – von kleinen Shampoofläschchen bis hin zu Lebensmittelverpackungen aus der Küche und vom Frühstücksbuffet. Vor allem in All-Inclusive-Hotels fällt einiges an Abfall an, darunter auch Lebensmittel. Was einmal unverpackt aus der Küche getragen wurde, darf nicht noch einmal serviert werden. Wird Käse, Wurst, Butter und geschnittenes Obst vom Buffet also nicht vollständig verzehrt, muss es in der Tonne landen.

Der ökologische Fußabdruck des Wohnmobils

Eine echte Alternative ist dafür der Wohnwagen. Das sehen auch 7% der Deutschen so, die 2018 mit dem Wohnmobil/Camper/Wohnwagen verreisten. Bei der Reise mit dem Wohnwagen fällt weniger Wasserverbrauch (u.a. da Bettwäsche und Handtücher nicht täglich gewaschen werden) an, zudem spart man einiges an Strom- und Heizkosten. Das ist auch neuen Technologien zu verdanken, die es ermöglichen, dass viele Camper etwa mit Solarstrom betrieben werden können. Wer mit dem Wohnmobil innerhalb Europas verreist, verzichtet außerdem auf das Flugzeug und braucht keine Angestellten, die beispielsweise im Hotel ebenfalls extra mit dem Auto anreisen müssten. Genauere Daten und Zahlen zum ökologischen Fußabdruck des Reisens mit dem Wohnmobil, stellt das Öko-Institut bereit.

Abenteuerreisen mit dem Wohnmobil

Da man mit dem eigenen Wohnmobil weder an bestimmte Zeiten noch an bestimmte Strecken gebunden ist, kann man wirklich frei reisen. Zwar darf das Fahrzeug nicht überall abgestellt werden, mit Modellen, die jedoch auch zum regulären Van umfunktioniert werden können, kann man inzwischen fast ohne Probleme Parkmöglichkeiten finden. Da das Verkehrsnetz für das Auto so gut wie für kein anderes Fahrzeug ausgebaut ist, schafft man es mit einem Camper auch wirklich alle Reiseziele innerhalb Europas zu erreichen. Dabei ist vor allem der Weg das Ziel. Mit keinem anderen Transportmittel hat man die Chance einfach mal anzuhalten und die Aussicht zu genießen, ein Bild zu schießen oder für ein Picknick zu stoppen. Wir stellen euch 5 Camper vor, mit denen all dies und noch viel mehr möglich ist.

Der VW T6

Der VW T6 ist ein Camper Van, der nicht nur als Van alltagstauglich ist, sondern auch zum Reisen perfekt umgebaut werden kann. VW bietet verschiedene Modelle an, darunter den SpaceCamper Classic und der SpaceCamper Light. Wir haben uns den SpaceCamper Classic genauer angeschaut. Das Modell ist nicht nur als Van alltagstauglich, sondern eignet sich auch perfekt zum Spontanurlaub. Die Rücklehne kann schnell umgelegt werden und verwandelt sich in ein 130x200 cm großes Bett. Auch Kochen und Essen sind mit dem Camper kein Problem. Der VW T6 garantiert effizienten und geräumigen Stauraum und einen angenehmen Schlaf. Allein die Optik ist etwas verbesserungsfähig, erinnert diese doch sehr an klassische Campingausrüstung.

Mercedes Marco Polo

Auch Mercedes hat das Potenzial der Heimat auf vier Rädern erkannt und bietet 3 unterschiedliche Modelle, mit denen dieses möglich wird. Der Marco Polo, Marco Polo HORIZON und Marco Polo ACTIVITY sind allesamt darauf ausgelegt, das Reisen auf der Straße bequemer zu gestalten. Besonders toll ist bei allen 3 Modellen das aufstellbare Dachbett, durch welches extra Raum geschaffen wird. Damit können im Marco Polo bis zu 4 Personen übernachten. Auch das Design kann sich sehen lassen, welches schlicht, aber elegant gehalten wurde. Ähnlich wie beim VW T6 ist auch hier das Kochen und Essen kein Problem. Hinzu kommt außerdem noch ein ausgeklügelten Sound und Entertainment System.

Ford Westfalia Nugget

Auch Ford sieht die Zukunft des Reisens auf der Straße. Hier kann man zwischen einem Hoch- und einem Aufstelldach wählen. In diesem Modell kann sowohl problemlos geschlafen, als auch übernachtet werden. Durch den weiß-gestalteten Innenraum sieht das Fahrzeug außerdem geräumiger aus, als es ist. Während Küchen- und Schlafbereich schlicht und ansprechend gestaltet wurden, kann man die Sitze des Ford Westfalia Nugget jedoch nicht mit dem Wort „modisch“ assoziieren. Dennoch kann man sich in dem Van durchaus wohlfühlen und vor allem auch spontan ohne Probleme losfahren. Für ein angenehmeres Fahren wurde der Ford Westfalia Nugget mit einigen intelligenten Funktionen ausgestatten. Eine Frontkamera erkennt beispielsweise Verkehrsschilder, wodurch das Tempolimit automatisch erfasst werden kann.

Peugeot Traveller


 

Peugeot wirbt mit sparsamen Verbrauch, zurückhaltenden Emissionen und einzigartigem Fahrgefühl. Die Modelle von Peugeot sind im design weniger modern, wen das jedoch nicht stört kann auch mit dem TRAVELLER tolle Abenteuerurlaube erleben. Das Modell ist im Vergleich zu den oberen Fahrzeugen etwas reduzierter. Für Reisende, denen ein geringer Verbrauch und ein Schlafplatz am wichtigsten ist, ist der Peugeot Traveller aber eine gute Alternative.

Fiat Camper

Der Fiat Camper ist ein gutes Modell für alle, die auch gerne auf wendigeren Straßen, beispielsweise im Gebirge, unterwegs sind. Der Ducato Camper Van hat ein axial verstellbares Lenkrad und einen optimalen Wendekreis, damit jedes Manöver gelingt. Fiat hat seinen Camper Van ganz auf Funktionalität ausgelegt, damit dem Abenteuer nichts mehr im Weg steht. Dabei wird weniger Schwerpunkt auf Eleganz und Schönheit gesetzt, sondern hauptsächlich auf die optimale Nutzung des gesamten Innenraums und auf die Sicherheit und Leichtigkeit beim Fahren. Vor allem für abenteuerlustige Reisende, die nicht so viel Wert auf Luxus legen, ist der Fiat Camper damit optimal.

Wohnmobilreisen noch nachhaltiger gestalten

Wer trotz effizientem Fahrzeug und Verzicht auf Hotels ein schlechtes Gewissen beim Reisen hat, kann auf einiges achten, um den Urlaub noch umweltfreundlicher zu gestalten. Zum einen sollte das Wohnmobil nicht zu schwer beladen werden, denn umso leichter das Gewicht, desto weniger Sprit verbraucht das Fahrzeug. Auch der Reifendruck sollte immer wieder überprüft werden, denn auch er wirkt sich auf den Spritverbrauch aus.  

Versuchen Sie außerdem so wenig Energie wie möglich im Fahrzeug zu verbrauchen. Das gilt beispielsweise für die Klimaanlage, die wirklich nur benutzt werden sollte, wenn es nicht anders geht. Wer im Wohnmobil außerdem kochen möchte, sollte wirklich nur das einkaufen, was man auch verbraucht. Da die Kühlmöglichkeiten im Fahrzeug begrenzt sind, sollte man lieber einmal öfter einkaufen gehen, als zu viel auf einmal, denn auch Lebensmittelverschwendung ist eine Umweltbelastung.

Beim Einkauf der Lebensmittel kann zudem auf eine biologische und pflanzenbasierte Nahrung gesetzt werden. Diese hat einen erheblich geringeren ökologischen Fußabdruck, als eine sehr fleischlastige Ernährungsweise. Auch der Verzicht auf Plastik führt zu einem nachhaltigeren Urlaub.

 

Auch interessant: Freiheit auf vier Rädern: Wie man nachhaltig mit dem Van verreisen kann

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