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Reise- und Nachhaltigkeitsblog „Funkloch“

TIPP | „Der Blog Funkloch ist damals aus einer relativ spontanen Idee entstanden. Ich habe nachhaltige Ideen und Lebensstile schon immer sehr beeindruckend gefunden und natürlich fand ich – wie jeder andere auch – das Reisen ganz wunderbar. Irgendwann habe ich mir überlegt beide Themen zusammen zu werfen und darüber einen Blog zu schreiben.“

TIPP | „Der Blog Funkloch ist damals aus einer relativ spontanen Idee entstanden. Ich habe nachhaltige Ideen und Lebensstile schon immer sehr beeindruckend gefunden und natürlich fand ich – wie jeder andere auch – das Reisen ganz wunderbar. Irgendwann habe ich mir überlegt beide Themen zusammen zu werfen und darüber einen Blog zu schreiben.“

15.11.2017 - Das Interview führte Gessica Mirra

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LifeVERDE: Steven, würdest du uns bitte deinen Blog „Funkloch“ vorstellen?

Steven Hille: Der Blog Funkloch ist damals aus einer relativ spontanen Idee entstanden. Ich habe nachhaltige Ideen und Lebensstile schon immer sehr beeindruckend gefunden und natürlich fand ich – wie jeder andere auch – das Reisen ganz wunderbar. Irgendwann habe ich mir überlegt beide Themen zusammen zu werfen und darüber einen Blog zu schreiben. Fritz Radio hat neulich in einem Interview gesagt, dass die beiden Themen ungefähr genauso gut zusammen passen wie Hausaufgaben und Netflix. Und ja, so ist es. Aber ich habe einfach damit angefangen über Erlebnisse und Erfahrungen auf Reisen zu berichten und habe das bis heute durchgezogen. Parallel dazu habe ich auch ganz gerne die eine oder andere Idee von der grünen Suchmaschine Ecosia bis zum Wegwerfgeschirr aus Laubblättern vorgestellt. Heute ist aus dem Funkloch ein kleiner, aber feiner Blog über Nachhaltigkeit und Reisen geworden.

Welche Themen behandelst du?

Bis heute behandele ich nach wie vor ungefähr die gleichen Themen. Es geht ums Reisen, um Erlebnisse in der Natur und eben um Nachhaltigkeit. So berichte ich zum Beispiel von einer Reise und schreibe von Begegnungen mit Gorillas im Regenwald oder mit Buckelwalen im Pazifik. Aber ich überlege mir auch gerne besondere Projekte und schreibe dann darüber. Ich bin zum Beispiel dieses Jahr mit einem Elektroauto in den Urlaub nach Norwegen gefahren und habe letztes Jahr Spenden für einen Brunnen in Uganda gesammelt. Der Blog ist also ganz vielfältig und abwechslungsreich.

Wann ist deiner Meinung nach eine Reise wirklich nachhaltig? Was sollte man unter diesem Aspekt unbedingt beachten?

Tja, das ist eine sehr gute Frage. Am nachhaltigsten sind natürlich Urlaubsreisen, die direkt vor der Haustür starten. Es ist besonders ökologisch, wenn man von Zuhause in den Urlaub wandert oder eine Radreise vor der eigenen Haustür startet. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bei An- und Abreise emittieren wir die meisten Emissionen. Besonders schlecht für die Umwelt ist das, wenn man mit dem Auto verreist oder mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt. Gut ist, dass das die meisten Menschen wissen. Ärgerlich ist es, dass viele Menschen ihr Reiseverhalten dennoch nicht überdenken. Dabei bin ich nicht der Meinung, dass wir in Zukunft nur noch Heimaturlaub auf dem Balkon machen sollten. Aber wir sollten uns viele Dinge etwas bewusster machen. Ein Wochenendtrip zum Shopping nach Paris könnte beispielsweise vermieden werden. Da wäre es besser die Flugemissionen zu sparen und im Sommer für zwei bis drei Wochen nach Mallorca zu fliegen.

Inwiefern spielt für dich selbst Nachhaltigkeit eine Rolle? Ist dieses Thema im Hinterkopf, wenn du eine Reise planst? Oder wenn du vor Ort im Urlaubsland bist?

Das Thema Nachhaltigkeit ist für mich extrem wichtig. Ich bin kein extremer Öko, aber ich versuche immer das Beste aus der Situation und meinem Leben zu machen. Das fängt im Alltag mit Mülltrennung und Strom aus 100% regenerativen Energien an und endet damit, dass man nicht jeden Tag einen Coffee-to-go-Becher kauft, der nach wenigen Minuten direkt in der Mülltonne landet. Auch auf Reisen bewegt mich das Thema viel. Daher versuche ich viel mit Bus und Bahn zu reisen und Flugreisen zu reduzieren. Bin ich mal auf ein Flugzeug angewiesen, dann kompensiere ich meine Emissionen über Atmosfair. Das mache ich inzwischen bei jedem Flug, auch wenn es mal schmerzhaft wird und arg ins Geld geht. Vor Ort versuche ich mein Geld dort auszugeben, wo es den Menschen hilft. Das sind zum Beispiel familienbetriebene Hotels, kleine Restaurants oder regionale Aktivitäten.

Welche Reisetipps kannst du unseren Lesern grob geben?

Ich habe dieses Jahr einige Reisen innerhalb Deutschlands gemacht. Das war ganz wunderbar. Natürlich liebe ich auch die Ferne, aber ich habe gelernt, dass es nicht immer eine thailändische Insel sein muss, sondern auch mal ein Strand an der Ostsee ganz schön ist. Leider gibt es dort aber keine Garantie für gutes Wetter. ;) Reisen in Deutschland sind also empfehlenswert. Ansonsten ist das Reisen mit Bus und Bahn super für die Umwelt. Flugreisen sollten Menschen, die ökologisch leben wollen, vermeiden. Ist das nicht möglich, sollte man mindestens zwei Wochen im Reiseland sein. Ein klimatischer Supergau sind weiterhin Wochenendreisen mit dem Flugzeug und Kreuzfahrten. Doch für alles gibt es Alternativen. Eine Alternative zur Kreuzfahrt ist beispielsweise die Segelkreuzfahrt.

Du hast vor kurzem an einem eigenen Buch gearbeitet. Worum geht es darin?

Bei dem Buch bin ich meinem Thema treu geblieben. Es geht um nachhaltige Mobilität. Das Buch ist als Ratgeber für ambitionierte urbane Menschen zu verstehen, die ein Interesse daran haben nachhaltiger im Alltag und auf Reisen unterwegs zu sein. Das Buch beinhaltet viele Informationen, Hinweise und Tipps, enthält aber auch einige Reiseanekdoten. Ich hoffe sehr, dass es so abwechslungsreich ist und spannend bleibt. Ob der Plan aufgeht, werden wir sehen. Es erscheint im Februar. Wer informiert werden möchte, wenn das Buch erscheint, kann sich gerne hier in den Verteiler eintragen.

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