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Das Lastenfahrrad: Zuverlässiges Transportfahrzeug im Alltag

Das Lastenfahrrad transportiert schwere Gegenstände, Hunde oder Kinder. Dadurch kann es problemlos eine Fahrt mit dem Auto ersetzen. Alle Infos von Anschaffung über Ausstattung eines Lastenrads findest du hier 

Das Lastenfahrrad transportiert schwere Gegenstände, Hunde oder Kinder. Dadurch kann es problemlos eine Fahrt mit dem Auto ersetzen. Alle Infos von Anschaffung über Ausstattung eines Lastenrads findest du hier 

17.02.2022 | Ein Beitrag von Loretta Tokarska | Bild: Cely, Pixabay

Die ersten Lastenfahrräder wurden bereits im 19. Jahrhundert produziert. Trotzdem haben sie erst in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erlangt. Das liegt vor allem daran, dass Lastenfahrräder auch im Hinblick auf das große Angebot an Ausstattungsvarianten, vom wasserdichten Regenverdeck bis zur Kindersitzbank mit Anschnallgurten eine echte Alternative zum Auto geworden sind.

Viele Menschen sind auf ein Auto angewiesen, wenn es beispielsweise darum geht, schwere Einkäufe nach Hause zu transportieren. Mit einem Lastenrad ist ein Auto für den Transport nicht mehr nötig. Wir geben dir hier einen Überblick zu den verschiedenen Lastenradvarianten, zu den Kosten, Anschaffungsmöglichkeiten und beantworten die Fragen, für wen sich ein Fahrrad eignet und wie nachhaltig diese mögliche Alternative zum Auto eigentlich ist.

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Was ist ein Lastenfahrrad?

Lastenfahrräder werden auch Lastenpedelacs oder Cargo Bikes genannt. Prinzipiell handelt es sich um Fahrräder, mit denen du schwerere Transporte erledigen kannst. Sie besitzen meist vorne eine große Fläche für Stauraum. Durch den geräumigen Stauraum sieht es aus wie ein langgezogenes Fahrrad. Es lässt sich wie ein normales Fahrrad fahren. Mit Leichtigkeit lassen sich schwere Gegenstände, Einkäufe, Kinder oder sogar Hunde transportieren. Die wichtigste Eigenschaft des Lastenfahrrades ist die Transportfähigkeit. Die Verarbeitung ist überwiegend sehr hochwertig. Das ist auch notwendig. Das ist auch notwendig, damit das Lastenfahrrad nicht bereits bei zwei Kisten Wasser den Geist aufgibt. Neben den hervorragenden Transportmöglichkeiten schonen sie zugleich die Umwelt und verbessern deine persönliche Klimabilanz. Außerdem kommt man als Fahrer*in an die frische Luft und bewegt sich.

Welche Lastenfahrräder gibt es?

Lastenfahrräder gibt es grundsätzlich mit oder ohne Elektroantrieb. Ein Lastenfahrrad ohne Elektroantrieb wird klassisch mit der eigenen Muskelkraft über die Pedale angetrieben. Wem das zu anstrengend ist, kann sich alternativ für ein Elektro-Lastenfahrrad entscheiden. Beide Modelle besitzen unterschiedliche Unterkategorien. Die meisten Lastenräder werden entweder mit zwei oder drei Rädern angeboten.

Lastenfahrrad ohne Elektroantrieb

Bei einem Lastenfahrrad ohne Elektroantrieb handelt es sich um ein normales Lastenrad. Es eignet sich für alle Menschen, die keine körperlichen Einschränkungen besitzen. Wer nur überschaubar lange Strecken mit geringer Steigung fahren muss, benötigt oftmals keinen Elektroantrieb. Das normale Lastenrad bietet sich auch für alle an, die sich fit halten möchten. Bei einer längeren Fahrt sparst du dir das Workout oder den Besuch im Fitnessstudio.

Lastenfahrrad mit Elektroantrieb

Wahrscheinlich sagen dir E-Bikes mehr, als ein E-Lastenfahrrad. Ein Elektro-Lastenfahrrad bietet sich bei körperlich eingeschränkten Personen an. Außerdem ist der Elektroantrieb praktisch, wenn lange oder steile Strecken gefahren werden müssen. Ob sich ein elektronisches Lastenfahrrad lohnt, hängt zudem von dem zu transportierenden Gegenstand ab. Wenn zum Beispiel regelmäßig mehrere Kinder transportiert werden sollen, erleichtert ein elektrischer Antrieb das Fahren erheblich. Trotzdem sollten zwei Aspekte beachtet werden. Zum einen sind Elektro-Lastenfahrräder teurer in der Anschaffung,  zum anderen sollte eine Möglichkeit zum Aufladen des Rades bestehen. Im besten Fall lässt sich das Lastenfahrrad sicher und trocken lagern. Zudem ist bei einem Lastenfahrrad mit Elektroantrieb die Nachhaltigkeit weniger gegeben. Denn genauso wie bei E-Scootern, ist die Herstellung von Lithium-Batterien eingeschränkt umweltfreundlich.

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Das Ca Go FS 200 erfüllt allerhöchste Ansprüche an Design, Ausstattung und Antrieb, doch das Besondere an dem E-Lastkraftrad ist seine Transportbox, die das Thema Sicherheit ganz neu definiert. Mit Spezialisten aus dem Automobilbau wurde eine Sicherheits-Fahrgastzelle entwickelt, die Platz für zwei Kinder bietet und mit ein ganz neues Sicherheitssystem für den Personentransport etabliert – ganz nach ihrer Devise: „Für deine wertvollste Fracht“! Im Ca Go FS 200 werden Kinder auf Ergonomischen Sitzen mit Fünf-Punkt-Sicherheitsgurten und höhenverstellbaren Kopfstützen gesichert. Die hohe Gürtellinie schützt Kinder zusätzlich bei kleineren und größeren Gefahren. Der niedrige Schwerpunkt sorgt für eine stabile Fahr- und Kurvenlage auch bei höherer Zuladung. Eine Seilzuglenkung bringt das Cargo-Bike mühelos in die gewünschte Spur. Lenken und Rangieren ohne große Anstrengung – und das inklusive einer Transportbox mit einem Volumen von 200 Litern! Der spezielle Bosch Cargo-Antrieb mit hohem Anfahrts-Drehmoment und zwei leistungsstarken Bosch-Akkus hat eine Reichweite von 125 Kilometern – die Stadt kann kommen …

Frau fährt zwei Kinder im Lastkraftrad
Gelenkt wird das E-Lastkraftrad durch eine Seilzuglenkung (Bild: Ca Go Bike).

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Der Unterschied zwischen zwei und drei Rädern

Egal, ob du dich für ein Lastenfahrrad mit oder ohne Elektroantrieb entscheidest. In jedem Fall musst du dir danach überlegen, ob es ein Modell mit zwei oder drei Rädern sein soll. Die dreirädrigen Modelle besitzen entweder vorne oder hinten ein zusätzliches Rad. Dieses dient in erster Linie für mehr Stabilität, Halt und Gleichgewicht. Wenn dir zusätzliche Stabilität wichtig ist, empfiehlt sich das dreirädrige Modell. Vor allem beim Transport von Kindern, die während der Fahrt oder auch beim Aussteigen plötzlich ihr Gewicht verlagern können, kann das von Vorteil sein. Die drei Räder helfen generell dabei, das Gleichgewicht zu halten, wenn besonders große oder schwere Gegenstände transportiert werden sollen. Schließlich ist ein Lastenfahrrad auch nur ein Fahrrad mit einem sehr schweren Korb vorne dran. Ein klarer Nachteil von dreirädrigen Lastenfahrräder ist die Sperrigkeit. Das bedeutet, sie lassen sich schwieriger lenken und können oftmals nicht durch enge Straßen gefahren werden.

Bei einem Lastenrad mit zwei Rädern ist es teilweise schwierig, das Gleichgewicht zu halten. Das Fahren erfordert ein wenig Übung und Zeit. Der Vorteil am zweirädrigen Lastenrad ist die Wendigkeit. Es lässt sich einfach durch enge Straßen manövrieren und leicht lenken. In einer Großstadt bietet sich die Wahl eines solches Rades eher an.

Lastenfahrräder eignen sich ideal für Familien (Bildquelle: Pexels / Mark Stoßberg).

Für wen ist ein Lastenfahrrad geeignet?

Lastenfahrräder sind für viele Menschen geeignet. Für private Haushalte, im gewerblichen Bereich oder wann immer ein Auto benötigt wird – in vielen Situationen kann man vom Lastenrad profitieren. Besonders Familien mit kleinen Kindern oder Hundehalter nutzen gerne ein Lastenrad. Ganz besonders bietet sich solch eine Anschaffung an, wenn du in der Stadt wohnst. In dörflichen Gebieten ist es ebenso praktisch. Dabei sollte nur bedacht werden, dass dabei teilweise längere Strecken zurückgelegt werden müssen.

Zudem ist dieses Transportmittel für alle geeignet, die bereits gerne Fahrradfahren oder sportlich aktiv sind. Wer von vornherein keine Motivation fürs Fahrradfahren hatte, der wird diese vermutlich auch nicht beim Lastenrad aufbringen können. Dann wäre ein E-Lastenfahrrad die bessere Möglichkeit. Insgesamt ist ein Lastenfahrrad für alle geeignet, die sich umweltfreundlich fortbewegen möchten.

Wie nachhaltig sind Lastenfahrräder wirklich?

Da du jetzt einiges zum Thema Lastenfahrräder gelesen hast, fragst du dich bestimmt: Wie nachhaltig sind Lastenfahrräder wirklich? Schließlich wirken sich die verarbeiteten Materialien und ein möglicher Elektroantrieb auf die Klimabilanz aus.
Tatsächlich macht es einen Unterschied, ob du dir ein E-Lastenfahrrad oder ein normalen Lastenfahrrad holst. Für Akkus von E-Scootern, E-Bikes und E-Lastenrädern steht der Lithium-Abbau bereits seit Jahren in der Kritik. Die eingebauten Elektro Akkus können je nach Hersteller jedoch hunderte Male aufgeladen werden. Wenn ein Lastenrad so lange wie möglich benutzt wird, ist das schon mal eine gute Möglichkeit die verarbeiteten Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Egal ob mit oder ohne Elektroantrieb - es geht darum, eine echte Alternative zum Auto zu gewinnen. Selbst wenn Menschen viel und gerne Fahrrad fahren, kommen sie an ihre Grenzen, wenn viel transportiert werden muss. Dann wird oft auf das Auto zurückgegriffen. In erster Linie ist das Lastenfahrrad dazu da, schwerere Transporte zu erledigen. Dabei werden keinerlei klimaschädliche Schadstoffe an die Umwelt abgegeben.

Unser Fazit: Wenn das Lastenfahrrad als Alternative zum Auto genutzt wird, ist es für den umweltschützenden Aspekt von keiner hohen Bedeutung, ob ein Elektromotor verbaut ist oder nicht. Schließlich werden Lastenfahrräder über einen langen Zeitraum genutzt. Im Endeffekt ist jeder Kilometer, der nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, ein Gewinn für unseren Planeten.

Was kostet ein Lastenfahrrad?

Neben dem Anschaffungspreis gibt es weitere Aspekte, die du beachten solltest. Zum einen empfiehlt sich eine jährliche Inspektion bei einer Fachwerkstatt. Diese sollte sowohl für elektronische als auch für normale Lastenfahrräder erfolgen. Außerdem können immer wieder notwendige Reparaturen anfallen. Sei jetzt nicht direkt von den Kosten abgeschreckt. Bedenke, dass trotz dieser Kosten zumindest kein Geld für Kraftstoffe bezahlt werden muss. Wir haben dir im folgenden alle Kostenpunkte aufgelistet und bringen Licht ins Dunkle.

Anschaffungskosten für Lastenfahrräder

Neukauf:
Das Teuerste am nachhaltigen Transportmittel ist und bleibt jedoch die Anschaffung. Die Preise für Lastenfahrräder ohne elektrischen Antrieb fangen bei 1000 € an. Generell kommt es darauf an, wie das Transportmittel ausgestattet ist. Mit einer hohen Nutzlast und einem möglichst geringen Gewicht steigt der Preis. Wer zusätzlich ein besonders schönes Design haben möchte, muss zusätzlich in die Tasche greifen. Insgesamt gehen die Preise für normale Lastenräder bis zu 2000 €.

Wer sich für einen Elektroantrieb entscheidet, zahlt mehr. Die Preise hierbei liegen durchschnittlich zwischen 1500 € und 5500 €. Nach oben hin gibt es kaum eine Grenze. Dafür ist der Komfort bei einem E-Lastenfahrrad höher.


Ein Lastenfahrrad lässt sich neu anschaffen, gebraucht kaufen oder leihen (Bildquelle: Unsplash / K8).

Gebrauchtkauf:

Aufgrund des erhöhten Preises bietet es sich an, ein Lastenfahrrad gebraucht zu kaufen. Der Kauf von gebrauchten Lastenfahrräder verhält sich ähnlich zum Gebrauchtkauf von E-Bikes. Du findest viele verschiedene Modell auf den gängigen Shopseiten. Dort variieren die Preise je nach Zustand des Lastenrades und nach Region. So lässt sich zumindest einiges an Geld sparen. Einige simple, gebrauchten Modelle gibt es bereits für 600 € zu erwerben. Es werden auch gebrauchte E-Lastenfahrräder angeboten. Dabei muss berücksichtigt werden, dass bei gebrauchten Lastenrädern das Angebot täglich anders aussehen kann. Außerdem hast du bei einem privaten Kauf meist keine Garantie.

Einige gewerbliche Anbieter bieten gebrauchte Lastenfahrräder aller Art an, die generalüberholt sind. Das bedeutet, Expert*innen prüfen die Qualität des jeweiligen Rades. Dadurch ist ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben. Zusätzlich wird oft eine verlängerte Garantie angeboten. Es sollte trotzdem beachtet werden, dass generalüberholte, gebrauchte Lastenfahrräder trotzdem teurer als privat gekaufte sind. Gebraucht zu kaufen ist in jedem Fall günstiger als sich ein neues Modell anzuschaffen. Zudem ist es nachhaltiger für die Umwelt, gebraucht zu kaufen.

Leihen:

Es ergibt kaum Sinn, sich ein Lastenfahrrad zu kaufen, wenn es nicht oft genutzt wird. Wer ab und an ein Lastenrad nutzen möchte, für den ist das Ausleihen eine Alternative. Mittlerweile gibt es in zahlreichen Städten geeignete Anbieter. Auch hier kannst du dich zwischen einem Rad mit oder ohne Elektroantrieb entscheiden. Die Preise variieren je nach Stadt. In Hannover und München musst nur gerade einmal 10 pro Tag zahlen. Du siehst also, ein Lastenfahrrad muss nicht teuer sein. Einige Städte, wie Berlin und Suttgart, bieten Lastenfahrräder sogar kostenlos an und würden sich lediglich über Spenden freuen. Es lohnt sich also, selber zu recherchieren. Dann steht dem Lastenfahrrad-Glück nichts mehr im Weg.

Inspektion

Inspektionen beim Lastenfahrrad sorgen dafür, dass sich die Nutzungsdauer des Rades verlängert. Eine gesetzliche Pflicht für eine Inspektion existiert zwar nicht, sie sollte jedoch trotzdem freiwillig einmal im Jahr erfolgen. Manche Hersteller geben sogar an, dass das Lastenfahrrad nach 100 gefahrenen Kilometern zur Inspektion sollte. Das Ziel der Inspektion ist es, mögliche Schäden und Risiken des Lastenfahrrads frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Eine Inspektion kann entweder zuhause oder in einer professionellen Fahrradwerkstatt erfolgen. Die Inspektion selber durchzuführen bringt den Vorteil, dass Geld gespart werden kann. Selber am Lastenfahrrad rumtüfteln bietet sich jedoch nur an, wenn man viel Erfahrung im Reparieren mitbringt. Wer lediglich dazu imstande ist, gerade so einen Reifen zu wechseln, sollte lieber den Gang zum Experten wagen.

Die Kosten für eine Inspektion bei einer Werkstatt variieren. Es kommt darauf an, in welchem Ort du lebst und welche Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. Zudem gibt es Unterschiede zwischen dem normalen Lastenfahrrad und dem Elektro-Lastenfahrrad. Beim herkömmlichen Lastenfahrrad beginnen die Preise für eine jährliche Inspektion bei knapp 40€ und gehen durchschnittlich bis zu 90€. Beachte, dass die Kosten höher ausfallen können, wenn bereits größere Schäden bestehen. Falls dein Lastenfahrrad neue Ersatzteile benötigt, steigt dementsprechend der Preis. Zudem können die Inspektionskosten von E-Lastenfahrräder höher ausfallen. Hier betragen die durchschnittlichen Kosten ungefähr 60€ bis 120€. Neue Ersatzteile sind beim Elektro-Lastenfahrrad normalerweise teurer, als beim herkömmlichen Lastenrad. Deswegen können auch hier die Kosten höher ausfallen, wenn Schäden vorhanden sind.

Reparatur von Lastenfahrrädern

Bei Lastenfahrrädern fallen Kosten an, wenn eine Reparatur benötigt wird. Wenn du geschickt bist, kannst du kleinere Reparaturen selber durchführen. Das empfiehlt sich zum Beispiel, wenn du einen Reifen flicken musst. Passende Flick Sets gibt es teilweise in gut sortierten Supermärkten für kleines Geld. Bei größeren Reparaturen, wie beispielsweise einem kaputten Vorderlicht, bietet sich der Gang in eine Fahrradwerkstatt an. Hierbei müssen wir erneut darauf hinweisen, dass elektronische Lastenfahrräder meist mehr Kosten verursachen, da die Ersatzteile oft teurer sind.

Förderung für Lastenfahrräder

Allgemein gibt es Förderungen für bestimmte Lastenfahrräder. Die rechtlichen Bestimmungen hierfür ändern sich regelmäßig. Nicht jedes Lastenfahrrad wird gefördert. Gebrauchte Lastenräder zum Beispiel unterliegen meist keiner Förderung. Und nicht jede*r erhält eine Förderung. Auf Bundesebene gibt es keinerlei Förderungen für Privatpersonen. Diese bestehen lediglich für Unternehmen, wie wir euch hier erklärt haben.

Die Förderungen für Privatpersonen unterscheiden sich in den jeweiligen Bundesländern und Kommunen. Hier findest du eine Auswahl von verschiedenen Förderungshöhen in Bundesländer aufgeteilt:

Baden-Württemberg: Förderung von E-Lastenfahrrädern von 25% des Kaufpreises oder bis zu 2500€ bei gemeinschaftlicher, gemeinnütziger oder kommunaler Nutzung. Mehr Informationen gibt es bei der L-Bank.

Bayern: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen, jedoch für einzelne Kommunen.

Berlin: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Brandenburg: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Bremen: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Hamburg: Förderung von 33% des Kaufpreises oder bis zu 2000€ für ein E-Lastenfahrrad und bis zu 500€ für ein normales Lastenfahrrad. Die Förderung erfolgt nur solange, bis die Förderhöhe des Landes ausgeschöpft ist. Mehr Informationen bietet die Stadt Hamburg.

Hessen: Förderung in Höhe von 100€ für normale Lastenanhänger, 200€ für elektrische Lastenanhänger, 500€ für normale Lastenräder und 1000€ für elektrische Lastenfahrräder.

Mecklenburg-Vorpommern: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Niedersachsen: Förderung von bis zu 400€ für normale Lastenräder und bis zu 800€ für E-Lastenräder bei der NBank. Weitere Fördermöglichkeiten gibt es unter anderem für die Städte Hannover, Braunschweig und Osnabrück.

Nordrhein-Westfalen: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen, jedoch für einzelne Kommunen. In Siegen gibt es beispielsweise bis zu 3000€ als Förderungssumme.

Rheinland-Pfalz: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen, jedoch für einzelne Kommunen. Zum Beispiel gibt es in Mainz bis zu 600€ für ein E-Lastenrad.

Saarland: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Sachsen: Keine landesweite Förderung für Privatpersonen.

Sachsen-Anhalt: Förderung von bis zu 1500 € für Lastenfahrräder. Mehr Informationen gibt es beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.

Schleswig-Holstein: Förderung in Höhe von maximal 50% oder bis zu 2000 € für Lastenräder.

Thüringen: Förderung in Höhe von bis zu 3000€ bei der Aufbaubank.

Um eine der Förderungen zu erhalten, musst du Anträge beim jeweiligen Bundesland oder bei der jeweiligen Stadt stellen. Dabei solltest du unbedingt darauf achten, den Antrag zu stellen, bevor du das Lastenfahrrad kaufst. In den meisten Fällen muss der Antrag nämlich zuerst genehmigt werden, damit eine Förderungssumme ausgezahlt wird.

Was muss ich beim Kauf eines Lastenfahrrades beachten?

Sich ein Lastenfahrrad anzuschaffen, ist keine günstige Investition. Deswegen ist es umso wichtiger, dass du einige Aspekte vor dem Kauf beachtest. Je nach Nutzung sind manche Punkte wichtiger als andere. Wir haben dir die wichtigsten Kriterien aufgelistet:

Nutzlast: Abhängig vom Anbieter gibt es Lastenräder, die zwischen 70 kg und 500 kg transportieren können.
Gewicht: Wer sein Lastenfahrrad zum Beispiel in einen Keller tragen muss, sollte das Gewicht beim Kauf berücksichtigen.
Zwei oder drei Räder: Mit zwei Rädern bist du wendiger in der Stadt unterwegs. Mit drei Rädern ist es leichter, das Gleichgewicht zu halten.
Design: Wie bei Fahrrädern gibt es ebenfalls bei Lastenfahrrädern verschiedene Designs, die die Kaufentscheidung beeinflussen können.
Förderungsmittel: Je nach Bundesland unterscheiden sich die Förderhöhen. Du kannst bis zu 2500 € erstattet bekommen.
Reichweite: Bei E-Lastenfahrräder sollte auf die Reichweite des Akkus geachtet werden.


Mit einem Lastenfahrrad hast du die Möglichkeit, viel zu transportieren (Bildquelle: Rodnae Productions, Pexels).

Mit Kindersitz und Regendach? Die passende Ausstattung für mein Lastenfahrrad

Die Ausstattungsmöglichkeiten von Lastenrädern sind mittlerweile kaum mehr zählbar. Je nachdem wofür du dein Lastenfahrrad primär nutzen möchtest, kannst du dich zwischen verschiedenen Extras entscheiden.

Ausstattung für Kinder: Für Eltern gibt es viele Möglichkeiten, die eigenen Kinder sicher von A nach B zu transportieren. Einige Anbieter haben sich auf kindersichere Lastenräder spezialisiert. Diese besitzen dann teilweise Anschnallgurte, damit die Kleinen nicht bei der Fahrt herausfallen können. Solltest du nicht von vornherein ein spezielles Lastenrad für den Transport von Kindern gekauft haben, lässt sich in diesem Bereich einfach nachrüsten. Mit geeigneten Sitzbänken sind die Kinder nicht nur sicher unterwegs, sondern haben dazu noch viel Platz zum Sitzen. Für Babys werden spezielle Babyschalen angeboten. Diese können einfach in den Stauraum des Lastenrades angebracht werden. Dadurch wird während der Fahrt der kleine Körper des Babys geschützt. Falls du bereits einen Maxi-Cosi besitzt, gibt es noch die Möglichkeit, geeignete Halterungen zu erwerben.

Ausstattung für Haustiere: Um den eigenen Vierbeiner im Lastenrad zu transportieren, werden verschiedene Hundeboxen angeboten. Mit passenden Deckeln lässt sich die Box verschließen, sodass der Hund nicht ausbüxen kann. Gleichzeitig haben diese Deckel natürlich Sichtfenster und Atemlöcher, sodass du tier- und umweltfreundlich durch die Stadt fahren kannst.

Ausstattung für jedes Wetter: Prinzipiell handelt es sich ja bei einem Lastenfahrrad um eine andere Form des herkömmlichen Fahrrades. Und da du dich in der freien Natur bewegst, kann es passieren, dass du beim Fahren von Regen oder der starken Sonne überrascht wirst. Um den Regen angenehmer zu machen, gibt es verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten. Mit einem simplen Regenponcho kannst du deine Kleidung schützen. Um das Lastenrad zu schützen, kannst du geeignete Planen kaufen, die einfach auf das Rad übergezogen werden. Für den Schutz des Stauraums, gibt es verschiedene Regenverdecke. Dieses schützt deine Kinder oder deinen Hund bei Wind und Wetter.

Das Lastenfahrrad als treues Transportmittel für Familien, Hundebesitzer und Umweltfreunde

Lastenfahrräder sind für die verschiedensten Transporte praktisch. Ob du deinen schweren Einkauf, deinen Hund oder die Kinder von A nach B bringen möchtest. Je nachdem für welches Modell du dich entscheidest, kannst du dich schnell und wendig durch die Stadt bewegen. Damit ersparst du dir nicht nur den Stau in stickigen Großstädten, sondern bewegst dich umweltschonend fort. Abhängig von den finanziellen Mitteln lohnt es sich, ein Lastenfahrrad zu kaufen oder zu leihen. Und wer ansonsten nicht viel Motivation für sportliche Aktivitäten aufbringen kann, in einer eher hügeligen Gegend unterwegs ist oder weite Strecken mit viel Last zurücklegen muss, der entscheidet sich für die Variante mit Elektroantrieb.

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