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Green Webhosting – Websites & Blogs nachhaltig gestalten

So gestaltest du deine Website mit ein paar Klicks grüner – für umweltbewusste Unternehmen, Start-ups, Blogger*innen und alle, die es werden möchten.

 

So gestaltest du deine Website mit ein paar Klicks grüner – für umweltbewusste Unternehmen, Start-ups, Blogger*innen und alle, die es werden möchten.

 

15.03.2023 | Ein Beitrag von Nikos Gentsidis und Niklas Breidenbach | Bild: Pixabay

Die Suche nach einem geeigneten Webhoster sollte der erste Schritt sein, wenn du deine neue Website planst. Die Internetseite muss auf einem passenden Server gehostet werden, sodass die Veröffentlichung reibungslos abläuft und deine neue Internetadresse für alle Personen zugänglich ist. Ohne Webhoster kommt keine Domain zustande, daher sollte der Hoster sorgfältig ausgesucht werden. In diesem Beitrag stellen wir dir einige nachhaltige Unternehmen vor, die sich auf grünes Webhosting festgelegt haben, damit du dein nächstes Web-Projekt mit gutem Gewissen präsentieren kannst.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der IT- und Informatikbranche schwer umzusetzen. Wenn du versuchst, nachhaltig im Web unterwegs zu sein, solltest du auch die verschiedenen Services genau unter die Lupe nehmen, die es vermeintlich noch gar nicht als ökologische Variante gibt. Bei uns erfährst du, woher die Energie für nachhaltiges Hosting kommt und was beim Umstieg auf Green-Webhosting zu beachten ist. Außerdem zeigen wir dir, wie du Schwarze Schafe in der Branche erkennst. 

Was kann man sich eigentlich unter grünem Webhosting vorstellen?

Der große Unterschied zu herkömmlichen Rechenzentren, in denen sich die Server für Websites & Co befinden, ist, dass grüne Rechenzentren energieeffizienter arbeiten und ausschließlich Öko-Strom aus erneuerbaren Energien verwenden. Auch wenn in den letzten Jahren eher Produkte wie Kleidung, Lebensmittel & Mobilität im Bezug auf Nachhaltigkeit im Fokus standen, dürfen Dienstleistungen wie Webhosting nicht vernachlässigt werden. Rechenzentren verbrauchen Unmengen an Strom, die Jahr für Jahr stetig zunehmen. Wir sind in vielen Bereichen auf digitale Anwendungen angewiesen und genau deswegen erhältst du nachfolgend von uns alle nötigen Infos und eine Liste grüner Webhoster, damit du deine Website aus erneuerbaren Energien betreiben kannst.

Bei der Auswahl deines Anbieters solltest du immer auf die Angabe eines (Öko-)Stromlieferanten achten (Bild: Unsplash).

Wie erhalte ich eine grüne Domain?

Das Beziehen einer Öko-Domain ist mittlerweile genauso unkompliziert wie bei konventionellen Anbieter*innen. Man prüft bei den meisten grünen Hostern die Verfügbarkeit der Domains und wird anschließend durch den Kauf- und Set-up-Prozess geführt. Die Performance der Website ist in der Regel gleichwertig wie bei Anbieter*innen, die ihren Strom aus Atomkraft oder Braunkohle beziehen – nur eben grün und nachhaltig.

Grüne Webhoster, die den Strom aus erneuerbaren Energien beziehen:

  1. Biohost

  2. Greensta

  3. SpaceNet

  4. Avalon

  5. Teuto.net

  6. Green Webspace

  7. Hostpapa

  8. Lands Concepts

Der im Jahre 2006 gegründete Webhoster BIOHOST ist in Deutschland bereits bekannt, wenn es um nachhaltiges Webhosting geht. Für den Gründer Lars-Helge Wilbrandt ist das Thema Nachhaltigkeit keine Marketingstrategie, sondern eine Herzensangelegenheit. Damit dem BIOHOST-Team ihrem Anspruch gerecht wird, Nachhaltigkeit und Servicequalität zu verbinden, betreibt das Unternehmen seit 2011 ein eigenes Rechenzentrum. Was ist mit den Ressourcen, die bei der Herstellung verwendet werden, unter welchen Arbeitsbedingungen entstehen die Server und wie viel Energie wird vom Abbau bis zum fertigen Endprodukt verbraucht? All diese Fragen stellt sich das Unternehmen, damit es dem ganzheitlich nachhaltigen Ansatz treu bleibt. In vielen Betrieben werden Server nach 3 - 5 Jahren durch neue Geräte ersetzt. BIOHOST gibt Leasingrückläufern einen zweiten Lebenszyklus, weiterhin werden nur PVC-freie Kabel benutzt. Dieses Beispiel macht deutlich, dass beim Webhosting in Bezug auf Nachhaltigkeit vieles zu beachten gilt und es nicht mit dem Bezug erneuerbarer Energien erledigt ist. Erst eine Menge anderer Faktoren machen einen Webhoster und damit auch deine eigene Website erst grün.

Darauf solltest du beim Wechsel auf Green Hosting achten

Eine klare Kennzeichnung für einen grünen Webhoster gibt es leider noch nicht. Für Rechenzentren existiert zwar eine Kennzeichnung durch den blauen Engel, doch im Bereich des grünen Web-Hostings ist uns kein Rechenzentrum mit dieser Kennzeichnung bekannt. Deshalb solltest du dich entweder für einen der oben genannten Anbieter entscheiden oder du achtest bei der Suche darauf, dass transparent die Stromanbieter des jeweiligen Rechenzentrums genannt werden.

Rechenzentren sind essentiell für das hosten einer Website. Umso wichtiger ist es, schon jetzt auf nachhaltige Konzepte zu setzten (Bild: Unsplash).

Das ist beim Green Hosting außerdem wichtig: Zertifikatehandel bei Öko-Strom

Strom aus erneuerbaren Quellen muss in Europa gekennzeichnet werden. Für jede verbrauchte Megawattstunde Strom erhält der Stromerzeuger einen Herkunftsnachweis, ein sogenanntes Zertifikat. Die EU Richtlinie 2009/28/EG ermöglicht den Handel mit Ökostrom Zertifikaten, diese Zertifikate können mit dem Renewable Energy Certificate System gehandelt werden. Mit den richtigen Stromanbietern kann man nicht nur Geld sparen, sondern auch ganz nebenbei das Klima schützen. Verbraucher*innen müssen sich selbstverantwortlich im Bezug auf Ökostrom informieren. Regulatoren wie die deutsche Regierung oder die EU bieten leider immer noch zu viele Schlupflöcher für Unternehmen, die Greenwashing betreiben möchten.

In unserer Bestenliste für Ökostromanbieter findest du geeignete Unternehmen, um deine nachhaltigen Elektrogeräte mit grünem Strom zu versorgen.

Nachhaltig hosten  – Worauf wartest du noch?

Grünes Webhosting rückt langsam aber sicher immer weiter in den Fokus der Gesellschaft. Gerade weil Rechenzentren einen hohen Stromverbrauch aufweisen, ist mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema sehr wichtig. Ein Bewusstsein für diese Thematik zu entwickeln und die schwarzen Schafe in der Branche identifizieren zu können, sollte dir nach dem Lesen dieses Beitrags leicht fallen. Wenn du eine Website besitzt, stellt sich nun nur noch die Frage: Worauf wartest du beim Umstieg auf Domains, die aus grüner Energie gehostet werden?

Dieser Beitrag wurde erstveröffentlicht am 21.10.2020 und aktualisert am 15.03.2023.

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