Grüne Wirtschaft

Nachhaltige Geldanlagen und Banken

Nachhaltige Geldanlagen, alternative Banken und grüne Finanzen –  falls du dir unter diesen Begriffen noch nicht viel vorstellen kannst, bist du hier genau richtig.

Nachhaltige Geldanlagen, alternative Banken und grüne Finanzen –  falls du dir unter diesen Begriffen noch nicht viel vorstellen kannst, bist du hier genau richtig.

25.02.2022 (aktualisiert, erstveröffentlicht am 04.03.2019) | Ein Beitrag von Loretta Tokarska | Bild: Cottonbro, Pexels

Aktuell werden nachhaltige Geldanlagen und Banken in immer mehr Medien thematisiert. Aber was ist das eigentlich? Hier erhältst du als Anfänger*in einen Überblick zum ganzen Thema. Dabei gehen wir darauf ein, welche Möglichkeiten du hast, dein Geld grün anzulegen und welche nachhaltigen Banken es überhaupt gibt. Außerdem zeigen wir dir, was das Besondere an nachhaltigen Geldanlagen für Kindern ist.

Die besten Tipps für nachhaltige Finanzen findest du in den LifeVERDE-Bestenlisten.

Hier findest du Anbieter und Informationen zum Thema nachhaltige Banken und nachhaltige Finanzen!

Was ist eine nachhaltige Geldanlage?

Nachhaltige Geldanlagen verfolgen ganz einfach gesagt das Ziel, dein eingesetztes Geld im besten Falle zu vermehren und gleichzeitig ökologische und/oder soziale Projekte zu unterstützen. Generell beinhalten konventionelle Anlagen meist zwei Ziele: Zum einen gibt es Geldanlagen, die der Inflation vorbeugen sollen, sodass das vorhandene Vermögen nicht an Wert verliert. Hier geht größtenteils ein geringeres finanzielles Risiko mit einher. Zum anderen gibt es Geldanlagen, die das verwendete Vermögen vermehren sollen, also Zinsen oder Rendite bringen. Diese Form der Geldanlage ist des Öfteren mit mehr Risiko verbunden. Außerdem spielt es bei Geldanlagen eine Rolle, wie schnell du an dein Vermögen kommen kannst. So kannst du zum Beispiel auf ein Sparkonto in der Regel schneller darauf zugreifen, als auf einen Aktienfonds.

Der Nachhaltigkeitsaspekt bezieht sich bei einer Geldanlage darauf, wie das Vermögen überhaupt vermehrt wird. Je nach Anlageform können nämlich verschiedene unsoziale und/oder klimaschädliche Projekte und Unternehmen unterstützt werden. Bei einer nachhaltigen Geldanlage sollen dementsprechend umweltfreundliche Kriterien dazu führen, dass das investierte Geld zu passenden Investments führt.

Wie investiere ich mein Geld nachhaltig?

Wenn du dein Geld nachhaltig bei einer entsprechenden Bank anlegen möchtest, hilft es, sich zunächst über die eigene Risikobereitschaft bewusst zu werden. Grundsätzlich unterscheidet man in drei nachhaltige Geldanlage-Möglichkeiten, die jeweils mit unterschiedlich hohen Risiken verbunden sind.

Sparanlagen: Die Nachhaltigkeit erfolgt hier in Form von nachhaltigen Geschäftstätigkeiten der Bank. In Form von Sparbriefen, Sparbüchern, Wachstumssparen und Ratensparverträgen bieten dir einige Banken eine klimafreundliche Alternative dein Geld anzulegen. Mit Sparanlagen ist deine Geldanlage generell mit einer hohen Sicherheit verbunden, gleichzeitig aber auch mit einer geringeren Rendite.
Aktien- und Investmentfonds: Herkömmliche Banken können ihr Kapital in unterschiedlichsten Sektoren anlegen, beispielsweise in der Rüstungsindustrie oder der medizinischen Forschung. Dagegen investieren nachhaltige Themenfonds insbesondere in Branchen wie grüne Immobilien, erneuerbare Energien, nachhaltige Rohstoffe oder auch Sozialprojekte. Bei dieser Form der Geldanlage hast du zwar ein höheres Risiko, aber auch gleichzeitig steigende Gewinnchancen.
Kapitalanlagen: Hier investieren Anleger direkt in ein bestimmtes Unternehmen, Projekt oder eine Initiative, wie beispielsweise den Bau eines Windparks oder die Förderung von Grünflächen. Diese Form der Geldanlage birgt ein hohes Risiko, da sich die Wirtschaftlichkeit des Investitions-Gegenstandes kaum bis gar nicht vorher beurteilen lässt. Mit dem entsprechenden Know-How können Kapitalanlagen aber mit einem sehr hohen Gewinn verbunden sein. Sollte das Unternehmen aber insolvent gehen, ist der Verlust umso höher.

Was sind nachhaltige Aktien und was sind nachhaltige Fonds?

Mit nachhaltigen Aktien und nachhaltigen Fonds investiert du dein Geld in umweltbewusste Unternehmen. Bei Aktien erwirbst du einzelne Unternehmensanteile, die du dir in der Regel selber aussuchst. Das ist mit viel Recherche und Aufwand verbunden, die dir niemand abnehmen kann. Beim Thema Finanzen ist es nämlich immer wichtig, sich selber zu informieren und zu wissen, was man tut. Bei nachhaltigen Aktien hast du aber den Vorteil, dass sich der große Aufwand lohnt. Du weißt dann nämlich im besten Fall genau, wofür ein Unternehmen steht und inwiefern es nachhaltig ist oder nachhaltig wirtschaftet. Fonds sind prinzipiell ein großer Topf mit vielen ausgewählten Aktien, die von Fondsmanager*innen geführt werden. Du als private*r Anleger*in profitierst von der Expertise der Manager*innen. Bei nachhaltigen Fonds soll das Geld dementsprechend in nachhaltige Unternehmen investiert werden. Hierfür gibt es meist mehrere Branchen, in die auf diese Art investiert werden kann, wie beispielsweise in erneuerbare Energien.

Was sind nachhaltige ETFs?

Bei nachhaltigen ETFs handelt es sich generell um eine besondere Form des Aktienfonds. Es handelt sich bei ihnen um eine beliebte Anlageform, da sie weniger Risiko aufweisen als aktiv gemanagte Fonds. Genauer gesagt, bildet ein ETF (engl.: “Exchange Traded Fund”), wie der Name bereits verrät, den kompletten Wert eines Indexes ab. Ein Index bildet einen Teilmarkt von Aktien ab. Sie gelten als Repräsentativ und können nach unterschiedlichen Schwerpunkt sortiert werden. In Deutschland bildet der DAX einen Index und in den USA Der Dow Jones. Zur Erinnerung: Im DAX befinden sich die 40 wertvollsten Aktiengesellschaften Deutschlands. Ein ETF kann zum Beispiel in die gesamten Aktiengesellschaften eines gesamten Marktes investieren. So gibt es verschiedene ETFs, die verschiedene Bereiche des Aktienmarktes abdecken. Beispielsweise gibt es verschiedene ETFs, die in erneuerbare Energien investieren. Zudem gibt es verschiedene Orte, in denen investiert werden kann. Neben europäischen, amerikanischen und asiatischen Unternehmen kann auch in anderen Firmen investiert werden.  Der Sinn davon ist primär, dass durch viele verschiedene Aktien in verschiedenen Ländern, das Risiko für Investments so gering wie möglich gehalten wird. Dies nennt man auch Diversifikation.

Zur Diversifikation ein kleines, simples Gedankenspiel zum Verständnis: Stell dir vor, du hast 100 Euro zum Investieren. Dieses Geld steckst du zu gleichen Teilen in 3 unterschiedliche Unternehmen. Wenn ein Unternehmen davon morgen insolvent geht, hast du ungefähr 33,33 € verloren. Wenn du aber deine 100 Euro in 300 Unternehmen investiert hast und davon muss morgen ein Unternehmen Insolvenz anmelden, hast du lediglich 0,33 € verloren. Mehr Informationen zu ETFs bietet die BaFin an.

Als nachhaltige Geldanlage kann ein ETF dienen (Bildquelle. Joshua Mayo).

Nachhaltige ETFs investieren dein Geld in nachhaltige Unternehmen. Dabei sollen ökologische, soziale und ethische Standards eingehalten werden. ESG-Kriterien beinhalten genau solche Standards. Somit werden bestimmte Aktiengesellschaften von vornherein herausgefiltert, die mit dem eingesetzten Vermögen nicht unterstützt werden sollen. Meist werden keine einzelnen Unternehmen ausgeschlossen, sondern vielmehr gesamte Branchen, wie beispielsweise die Rüstungs- und Tabakindustrie.

Insgesamt ist es schwierig, transparent zu erfahren, welche Kriterien ETFs nachhaltig machen oder nicht. So kann es leider passieren, dass die eigene Wahrnehmung von nachhaltigen Aktiengesellschaften nicht mehr der, der Banken übereinstimmt. Zum Beispiel lässt sich Nachhaltigkeit auf Produktionsbedingungen und Mitarbeiter anwenden. Diese zwei Aspekte werden jedoch mehrheitlich vernachlässigt. Im Zweifel hilft vor allem intensive Recherche dabei, so gut es geht nachhaltige ETFs zu finden.

Welche Kriterien verfolgen nachhaltige Geldanlagen?

In den letzten Jahren haben sich die Kriterien dafür, was nachhaltige Geldanlagen eigentlich sind, ziemlich geändert. Vor einigen Jahren hatte der Nachhaltigkeitskontext nicht viel mit Ökologie zu tun, wenn es um Investments ging. Nachhaltig waren dann eher Geldanlagen, die auf Dauer bestehen könnten. Eine Definition, welche Geldanlagen sich ökologisch lohnen, gab es nicht. Mittlerweile hat sich das ein wenig geändert. So gibt es seit 2022 die EU-Taxonomie. Dabei handelt es sich um einen gesetzlichen Rahmen, der für europäische Finanzmarktteilnehmer festgelegt wurde, um nachhaltige Kriterien zu sichern. Ziel davon ist es, dass nachhaltige Investitionen im Finanzsystem gefördert werden sollen. Die EU-Taxonomie legt die nachfolgenden 6 nachhaltigen Umweltziele fest:

  1. Klimaschutz
  2. Anpassungen an den Klimawandel
  3. Umgestaltung zu einer Kreislaufwirtschaft
  4. Vermeidung von Umweltverschmutzung
  5. Verantwortungsvolle Nutzung von Wasserressourcen
  6. Wiederherstellung von Ökosystemen und Biodiversität

Bei der Gestaltung wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN berücksichtigt. Das Gesetz macht es möglich, Nachhaltigkeit transparent für alle zu gestalten. Unternehmen sind somit verpflichtet, Berichte anzufertigen, die sich damit beschäftigen, inwiefern sie die Umweltziele erfüllen. So ist es zudem möglich, Unternehmen untereinander auf ihre Nachhaltigkeit zu vergleichen. Die ursprüngliche Idee der EU-Taxonomie hat sich übrigens aus dem Pariser Klimaabkommen ergeben.

Jetzt weißt du zwar, was es mit der EU-Taxonomie auf sich hat, aber stellst dir sicherlich die Frage: Wie erkenne ich denn jetzt mithilfe der Taxonomie nachhaltige Geldanlagen? Wir müssen direkt erwähnen, dass durch die Taxonomie Finanzprodukte nicht auf einmal verschiedene Siegel erhalten, die ihre Nachhaltigkeit beurteilen. Was jedoch ziemlich sicher ist, dass eine Geldanlage als nachhaltig gilt, wenn mindestens eins der Umweltziele erfüllt ist. Das bietet dir bei der Auswahl nach passenden Finanzprodukten Transparenz und kann die Suche erleichtern.

Welche Banken sind nachhaltig?

Nachhaltige Banken haben es sich zur Aufgabe gemacht, das angelegte Geld für nachhaltige Zwecke zu nutzen. Bei den meisten, herkömmlichen Bank kann das Geld nämlich für unethische Zwecke oder Unternehmen verwendet werden. Als unethisch gelten unter anderem die Branche der fossilen Energie, wie Atomkraft sowie die Rüstungsindustrie. Auch Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen innerhalb von Unternehmen gelten als unethisch. Im Nachhaltigkeitskontext kommt ergänzend noch umweltschädliches Verhalten von Unternehmen dazu. Nachhaltige Banken schießen genau solche Industrien und Tätigkeiten aus.

Dabei ist es irrelevant, ob du nur ein kleines Girokonto bei der Bank hast oder ein schweres Depot dort besitzt. Im Endeffekt kann und wird jeder Euro der Bank genutzt. Bei nachhaltigen Banken handelt es sich um keinen geschützten Begriff. Vielmehr kann jede Bank selber entscheiden, wie sie sich bezeichnen wollen. Deswegen ist es wichtig, sich über Banken zu informieren und herauszufinden, was sie denn wirklich nachhaltig macht. Hierfür haben wir dir eine Zusammenfassung der 6 wichtigsten nachhaltigen Banken erstellt.

Triodos Bank

Nach unserer Recherche handelt es sich bei der Triodos Bank um eine sehr etablierte Bank, die bisher viel Vertrauen im Bereich der Nachhaltigkeit erhält. Die wichtigsten drei Aspekte lauten:

  • Nachhaltigkeitsbank seit 1980
  • Praktische Ansicht von regionalen, unterstützten Projekten
  • Fokus auf erneuerbare Energien

Die Triodos Bank bietet auf ihrer Webseite eine globale Drag-and-Drop Weltkarte an, die transparent aufzeigt, welche Projekte unterstützt werden. Insgesamt sind es in Deutschland 82 Projekte. Vor allem in Norddeutschland finanzieren sie unter anderem Windkrafträder, Pflegeeinrichtungen und Glasfasernetze. Der Fokus der Bank liegt dabei klar auf dem Ausbau von erneuerbaren Energien.

Tomorrow Bank

Bei der Tomorrow Bank wird sich auf vielen verschiedenen Ebenen mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Sie investieren nicht nur in umweltfreundliche Projekte, sondern finden, dass jedes Individuum Auswirkungen mit seinem Geld erzielt. Die wichtigsten Punkte lauten:

  • Co2-Fußabdruck einzelner Käufe wird angezeigt
  • Investieren in erneuerbare Energien, faire Nahrungserzeugung und neue Mobilität
  • Jeder Euro der ausgegeben wird, geht an den Regenwaldschutz

Das Besondere an der Tomorrow Bank ist, dass mit der Nutzung der Girokarte, der Regenwald geschützt wird. Das funktioniert, indem alle Händler eine Kartengebühr (Engl.: Interchange Fee) an die Banken zahlen. Von diesem Prozess kriegen Kund*innen nichts mit, insofern dass sie nicht mit der Gebühr belastet werden. Es handelt sich um einen Vorgang zwischen Bank und Händler. Anstatt diese Gebühr als Gewinn für die Bank zu behalten, führt Tomorrow das Geld für Regenwaldschutzprojekte ab. Bis jetzt wurden schon somit knapp 200.000 Hektar Regenwald geschützt.

Viele Banken investieren ihr Geld in erneuerbare Energien, wie Windkrafträder (Bildquelle: Luca Bravo, Unsplash).

UmweltBank

Die UmweltBank gehört zu den älteren nachhaltigen Banken in Deutschland. Sie kreieren eine Kombination aus vielfältigen Finanzprodukten mit echter Nachhaltigkeit. Entscheidende Faktoren, die die Bank ausmachen, sind Folgende:

  • Selbsternannte grünste Bank Deutschlands
  • Bereits knapp 24.000 umweltfreundliche Projekte gefördert
  • Besitzen Umweltrating für einzelne Finanzprodukte

Die Umweltbank ist vor allem sehr transparent, was ihre Kriterien für Investmentfonds angeht. Sie haben bei sich genau aufgelistet, welche Positiv- und Ausschlusskriterien sie verfolgen. Atomkraftwerke und Waffenunternehmen werden zum Beispiel nicht finanziell unterstützt. Darüber hinaus achten sie auf Stimmrechtsausübungen, Kostenquoten und weitere Kriterien. Insgesamt gibt ihr internes Rating dir eine Vorstellung darüber, wie nachhaltig einzelne Finanzprodukte sind auf einer Skala von 1 bis 5.

GLS Bank

Bereits seit 1974 fokussiert sich die GLS Bank auf nachhaltige Konten- und Kundenführung. Die folgenden Stichpunkte beschreiben ihren Kern:

  • Erste nachhaltige Bank Deutschlands
  • Transparenz: Geben Auskunft über alle Kreditvergaben an Unternehmen
  • Investitionen verschiedenen Branchen: Bildung, erneuerbare Energien, Ernährung

Es ist direkt positiv aufgefallen, dass sich die GLS Bank selber zu vielen politischen Diskussionen äußert. So stellen sie sich klar gegen Greenwashing, besonders im Bereich der Investments. Sie finden, dass bei Finanzprodukten immer angegeben sollten, wofür das Geld investiert wird und inwiefern mögliche Schäden vermeiden werden können. Für Anleger*innen wollen sie so transparent wie möglich agieren. Außerdem führt die GLS Bank transparent auf, in welchen Regionen sie welche Projekte unterstützen.

Pax-Bank

Die Pax-Bank vereint christliche Werte mit Nachhaltigkeit. Sie verfolgen das Ziel, nachhaltige Geldanlagen anzubieten. Sie zeichnen sich durch folgende Charakteristika aus:

  • 1917 als Selbsthilfeeinrichtung für katholische Priester gegründet
  • Christlich-nachhaltige Bank
  • Verbesserungsbedarf an Transparenz

Auch wenn die Pax-Bank nicht direkt als die typische, grüne Bank wahrgenommen wird, da sie primär eine religiöse, ethische Ansicht hat, ist sie trotzdem eine mögliche Option. Christliche Anleger*innen können sie nutzen, um nachhaltig Geld anzulegen. Bei der Transparenz gibt es bei der Pax-Bank jedoch noch verbesserungsbedarf. Zum Beispiel gibt es bei ihnen noch kein internes Beschwerdesystem, bei dem Privatpersonen an Unternehmen Kritik äußern können, in die die Bank investiert.

Nachhaltige Geldanlagen für Kinder

Nachhaltige Geldanlagen verfolgen das Ziel, Kinder finanziell abzusichern und ein Vermögen für diese aufzubauen. In der letzten Zeit erfreuen sie sich immer mehr Beliebtheit, weil sie als Alternative zu Sparbüchern gesehen werden. Fonds oder ETFs können monatlich bespart werden, sodass regelmäßig Geld eingezahlt wird, welches sich im Optimalfall vermehren soll. In der Theorie soll das Geld für Kinder nicht jeden Monat auf ein Sparbuch gepackt werden, wo im Zweifelsfall die Inflation den Wert des Geldes verringert. Viel mehr soll über Jahre hinweg eine gewisse Rendite erzielt werden, die vom Zinseszinseffekt profitiert. Der Gedanke vom Zinseszinseffekt ist, dass sich Geld durch Zinsen immer mehr vermehrt.

Durch nachhaltige Geldanlagen hast du die Möglichkeit, dein Geld in soziale und/oder ökologische Unternehmen zu stecken. Niemand ist heutzutage mehr gezwungen, mit seinem Investment nicht nachhaltige Unternehmen, wie beispielsweise Ölkonzerne zu unterstützen. Außerdem sind sie eine gute Möglichkeit, um für Kinder ein echtes Vermögen aufzubauen. Viele nachhaltige Banken bieten sogar kostenlose Depotführungen für Geldanlagen für Kinder an. Zusätzlich brauchst du hierfür kein großes Vermögen. Viele Anbieter ermöglichen die monatliche Besparung bereits mit 25€.

Auswahlkriterien für nachhaltige Geldanlagen für Kinder

Nun fragst du dich sicherlich: Das klingt ja in der Theorie gut, wieso legt dann nicht jeder sein Geld für die Kinder an? Generell liegt das daran, dass nachhaltige Geldanlagen für Kinder erst in den letzten Jahren verstärkt thematisiert wurden. Viele Menschen verbinden Geldanlagen mit Komplexität und Umweltzerstörung, da oft das Bild von dreckigen Unternehmen in vielen Köpfen herumschwirrt. Es ist richtig, dass Geldanlagen nicht gerade einfach zu verstehen sind. Aber mit unserem Beitrag solltest du dir einen Überblick verschafft haben und wissen, inwiefern du weiter recherchieren kannst. Du solltest bei der Wahl nach nachhaltigen Geldanlagen für Kinder, egal ob für einen Fonds, einen ETF oder eine andere Anlagemöglichkeit, auf folgende wichtige Punkte achten:

Nachhaltigkeit: Das Finanzprodukt sollte echte Nachhaltigkeit beinhalten. Achte zum Beispiel auf ESG-Kriterien und weitere Möglichkeiten der Vereinbarkeit mit Umwelt.
Sparrate: Die Sparraten können sich von Bank zu Bank unterscheiden. Viele bieten Pläne ab 25€ im Monat an, einige bieten Sparpläne erst ab 50€ im Monat an.
Langfristigkeit: Ein Sparplan sollte stets für einen längeren Zeitraum, von mindestens 5 Jahren, gespart werden. Mach dir bewusst, dass du nicht immer auf die Geldanlage direkten Zugriff hast.
Kosten: Es können monatliche Kosten für Sparpläne bei Banken existieren. Achte auch darauf, ob Kosten für einen Ausgabeaufschlag dazukommen.

Es gibt viel zu Lernen über nachhaltigen Geldanlagen und Banken

Wir geben zu: Es ist erst einmal nicht leicht, sich dem Thema nachhaltige Geldanlagen und Banken zu widmen. Es handelt sich dabei aber um ein wichtiges Thema, dass zum einen deine Altersvorsorge betrifft und zum anderen den Planeten. Denn Geld ist das Mittel, mit dem wir Entscheidungen treffen und Einfluss ausüben. Zum Glück gibt es nachhaltige Geldanlagen, die unser Geld in nachhaltige Unternehmen investieren. Aber auch, wenn das Einkommen lediglich auf dem Girokonto liegen bleibt, gibt es hier passende Anbieter. Alle haben gemeinsam, dass sie so transparent wie möglich mit dem angelegten Geld wirtschaften wollen. Und wer sein Geld für Kinder anlegen möchte, der findet auch hier passende Finanzprodukte, die wirklich nachhaltig sind.

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