Grüne Wirtschaft

Klima Investments: Nachhaltig investieren für mehr Klimaschutz

Geld in den Klimaschutz stecken und am Ende nicht nur vom Klima, sondern auch von Überschüssen profitieren? Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum verraten wir dir hier.

Geld in den Klimaschutz stecken und am Ende nicht nur vom Klima, sondern auch von Überschüssen profitieren? Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum verraten wir dir hier.

14.05.2021 | Ein Beitrag von Maleen Focken | Bild: Unsplash

Nachhaltige Geldanlagen erleben einen Aufschwung, und das mit Recht. Jeder Cent, der nicht unter dem Kopfkissen, in der Spardose oder im Portemonnaie liegt, nimmt an einer Entwicklung teil. Wenn dir etwas am Klima liegt, solltest du mal über Klimainvestments nachdenken. Was das ist, und wieso und warum überhaupt… das alles erfährst du in diesem Beitrag.

Hier findest du Anbieter und Informationen zum Thema nachhaltige Banken und nachhaltige Finanzen!

Investition einfach erklärt

Hast du dich schon einmal dazu entschieden, sehr viel Zeit in diese eine Aufgabe zu investieren, weil du großes Interesse an einem Erfolgserlebnis hast und die erledigte Aufgabe dich in deiner Selbstverwirklichung vielleicht sogar weiterbringt? Dann weißt du im Allgemeinen um die Beweggründe und Vorteile einer Investition. Abseits von der Volkswirtschaft ließe sich eine Investition in etwa so erklären: Mittel (z.B. Zeit, Geld) in eine Sache mit Erfolgspotential hineinstecken, um auf lange Sicht vom Erfolg dieser Sache zu profitieren. Für ein noch besseres, allgemeines Verständnis helfen dir womöglich diese Verben, die synonym mit investieren gebraucht werden können: einsetzen, anlegen, aufbringen, aufwenden.

Was ist eine Investition innerhalb der Volkswirtschaft? Im Fachjargon: Bei einer Investition erwirbst du mit finanziellen Mitteln Vermögensgegenstände (auch Wertgegenstände oder Vermögenswerte genannt) und Sachgüter (Sach- oder Realinvestition) wie Immobilien und Autos, außerdem nicht abstrakte Dinge wie z.B. die behördliche Genehmigung zur Ausübung eines Gewerbes und die eigene Patenterstellung (immaterielle Investition) oder Aktien, Darlehen und anderweitige Unternehmensbeteiligungen (Finanzinvestition). Sinn und Zweck von Investitionen ist es kurzfristig, persönlichen und/oder beruflichen Nutzen aus dem Sachgegenstand oder dem immateriellen Gut zu ziehen und langfristig, Zahlungen aus der Kapitalbindung zu erhalten, die die Höhe der Investition übersteigen und damit einen finanziellen Gewinn für die investierende Person bedeutet.

Im Großen und Ganzen geht es also ums Geld.

Anzeige: Du suchst nach einer Möglichkeit, dein Geld nachhaltig anzulegen? Wie wäre es mit einem Crowdinvesting über WIWIN? WIWIN ist eine der führenden deutschen Online-Plattformen für nachhaltige Investments mit einer klaren Vision: das Geld auf die gute Seite zu bringen.

Ab kommenden Montag, dem 18. Oktober, startet über WIWIN eine neue Crowdinvesting-Kampagne mit dem Social Startup Tomorrow. Tomorrow ist ein grüner Banking-Anbieter aus Hamburg, der mit seinen Kundeneinlagen ausschließlich nachhaltige und soziale Projekte fördert. Schon ab 100 Euro kannst du investieren und dabei 5 Prozent Zinsen beziehungsweise eine Gewinn- und Exitbeteiligung erhalten. So kannst du dein Geld nachhaltig anlegen und am Erfolg des Unternehmens teilhaben.

Übrigens: Das letzte Crowdinvesting mit Tomorrow ist in Rekordzeit vollgelaufen - schnell sein lohnt sich also!

Mehr Infos? Die findest du hier.

Was sind Klimainvestments?

Damit die Klimaziele und die 17 Nachhaltigkeitsziele erreicht werden, müssen alle mit anpacken. Eine nachhaltige Wirtschaft, die sich darüber hinaus an ökologischen und sozialen Werten orientiert, ist in einer Welt, in der viele mehr oder weniger von der Wirtschaft leben, für die Agenda 2030 unausweichlich. Ein immer wichtigeres Kriterium für Investitionen ist daher der nachhaltige Aspekt der möglichen Anlage. Die Schroders Global Investor Study 2018 hat ergeben, dass sich in den vergangenen Jahren 67 % der Anleger*innen für höhere Investitionen in nachhaltige Anlagen entschieden haben. Fonds mit Schwerpunkt „Klimawandel“ werden immer attraktiver. Wenn schon, denn schon!

Der Begriff „Klimainvestment“ lässt sich durch die Fachtermini „Ethisches Investieren“, „Impact Investing“ und „Nachhaltiges Investieren (Sustainable Investing) erklären. Ethisches Investieren ist eine Anlagemethode ausgerichtet an den individuellen, ethischen Grundsätzen des*r Anlegers*in. Impact Investing meint die Anlagestrategie, mit der primär positive Veränderungen auf sozialer Ebene erreicht und zeitgleich finanzielle Gewinne erzielt werden sollen. Beim Sustainable Investing ist der unternehmerische Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereichs das wichtigste Anlagekriterium.

Klimainvestments sind also Finanzprodukte mit ethisch-ökologischem Ansatz, denn sie fördern durch finanzielle Mittel den guten Umgang mit der Natur und Unternehmen oder Projekte, die sich aktiv gegen den Klimawandel einsetzen. So versteht es sich von selbst, dass in der Kohlekraftbranche keine Klimainvestments geleistet werden können, denn schließlich werden dort viele Treibhausgase ausgestoßen, die die Temperaturen nur noch weiter ansteigen lassen.

Denn eines solltest du bei allem Sparen und Investieren nicht vergessen: „Jeder Euro, der nicht unterm Kissen liegt, arbeitet.“ – Commerz Real

Mit Klimainvestments legen Anleger*innen nicht nur in irgendeiner Sache Kapital an, aus der sie später sehr viel mehr Geld herausholen, sondern entscheiden sich bewusst für Sach-, Real-, immaterielle oder Finanzinvestitionen, die ihren Fokus auf den Klimaschutz legen. Umso besser, wenn dann auch noch die Rendite hoch ausfällt.

Investment-Möglichkeiten: Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds und ETFs

In Deutschland hast du etwa 300 Möglichkeiten, dein Geld ethisch-ökologisch anzulegen: Mittels Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds und ETFs (Exchange Traded Rund, dt. „Börsengehandelter Indexfonds“). Ein Fonds ist eine Ansammlung von Geld mehrerer Anleger*innen, das wiederum in eine Vielzahl von Werten investiert wird.

Mit einem Aktienfonds investiert der Fondsmanager in unterschiedliche Aktien. Es gibt so einige nachhaltige Aktienfonds, darunter den DPAM Invest B Equities Euroland B Cap, der in Wertpapiere investiert, die der sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimension der Nachhaltigkeit gerecht werden und den Nordea Glocal Climate Fonds bestehend aus Unternehmen, die in der Ökologie-Branche wirtschaften. Diese sechs Unternehmen setzen sich fürs Klima ein und sind zeitgleich attraktive Kapitalanlagen für einzelne Aktien: Das US-Unternehmen Pentair entwickelt unter anderem Reinigungssysteme und Pumpen, die verdrecktes Wasser reinigen. Das Technologie-Unternehmen Xylem reinigt Wasser mit Ozon und UV-Licht, ohne den Einsatz von Chemikalien. Der US-Konzern Lindsay produziert GPS-gesteuerte Bewässerungstechnik und Software für die digitale Erfassung von Ackerflächen. Die deutsche KWS Saat sät im wahrsten Sinne des Wortes mit hergestelltem Saatgut die Zukunft. Der österreichische Verbund AG ist der größte Wasserkraftwerksbetreiber im ganzen Land. Der US-Konzern NextEra Energy erzeugt im internationalen Vergleich am meisten Wind- und Solarenergie.

Mit einem Rentenfonds wird in verzinsliche Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen investiert. Dieser Fonds hat übrigens nichts mit der klassischen Rente zu tun, sondern hat sich nur die Begriffsbedeutung geliehen. Die Fondsgesellschaft Amundi bietet mit dem Rentenfonds Just Transition for Climate die Möglichkeit, mit der Investition in diesen Fonds die Energiewende voranzubringen. In den Fonds werden nur solche Unternehmen aufgenommen, die bei der Energie- und Wirtschaftswende die soziale Dimension der Nachhaltigkeit nicht vernachlässigen.

Mischfonds bestehen aus verschiedenen Aktien, verzinslichen Wertpapieren, Geldmarktpapieren, Rohstoffen und/oder Immobilienwerten. Beispiele für nachhaltige Mischfonds sind der C-QUADRAT GreenStars ESG und der Amundi Ethik Fonds. Investitionen von Exchange Traded Funds, besser bekannt unter der Abkürzung ETF, werden nur an der Börse gehandelt und bestehen wie Mischfonds auch aus unterschiedlichen Arten von Wertpapieren. Nachhaltige ETFs sind unter anderem der iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF EUR (acc) und der BNPP Easy MSCI World SRI S-Srs 5% CAP ETF EUR C. Ganz schön viele Buchstaben, hm? Doch gerade sie sind es, die für Anfänger*innen im Börsenmarkt besonders attraktiv sind, weil sie besonders kostengünstig sind.

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Du hast kein Geld für große Investition?

Macht nichts! Investiere entweder in nachhaltige, günstige ETFs oder bringe mit geringen Beträgen auf dem (richtigen!) Tagesgeldkonto die nachhaltige Entwicklung voran. So manche Banken stellen Kapital, in das auch jeder Cent von deinem Konto hineinfließt, für z.B. Rüstungsproduzenten her. Die Verbraucherzentrale informiert dich darüber, welche Girokonten Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

Fair investieren mit der GLS Bank

Mit dem Fair Finance Guide kannst du überprüfen, welche sozialen und ökologischen Aspekte deine Bank in ihren Investitionen berücksichtigt. Die GLS Bank hat z.B. keinerlei Kapitalbindungen zu Unternehmen, die einen negativen Impact auf die Umwelt oder den Menschen ausüben. Vielmehr richten sie sich an ökologischen und sozialen Leitlinien aus.

In der aktuellen Podcast-Folge unterhalten sich der Geschäftsführer der GLS Bank, Thomas Jorberg, und unser Host Marcus Noack über die Entwicklung der GLS Bank und wie sie es als Pioniere geschafft haben, Menschen für eine nachhaltige Bank zu begeistern. Es geht um die Veränderung des Banken-Sektors generell, um die erhöhte Sparquote durch die Corona-Pandemie und darum, wie die GLS Bank den Impact für ihre Kundschaft erlebbar macht. Hör rein!

Geld kann nachhaltige Entwicklungen finanzieren

Mit deinem Geld, sei es ein kleiner Betrag auf deinem Konto oder eine große Investition in einen Fonds, kannst du nachhaltige Entwicklungen, so auch den Klimaschutz, fördern. Jeder Cent auf dem Konto oder in der Kapitalanlage bewegt etwas. Du kannst in verschiedene Klima-Fonds oder direkt in Aktien oder Sachgüter investieren. Wichtig ist, dass sich das, worin auch immer du investierst, an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ausrichtet: Soziales, Ökologie und Ökonomie.

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Seit März 2021 gibt es ein neues Energielabel für Haushaltsgeräte. Alles, was du wissen musst, findest du in diesem Beitrag.

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