Grüne Wirtschaft

Die Brockerhoff Finanzberatung coacht in Sachen Grünes Geld

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Die Brockerhoff Finanzberatung bietet individuelle Beratungsmöglichkeit in den Bereichen nachhaltige Geldanlage, Vorsorge und Finanzierung. Dabei setzt die Gründerin auf vertrauensvolle und langjährige Kundenbeziehungen.

UNTERNEHMENSVORSTELLUNG | Die Brockerhoff Finanzberatung bietet individuelle Beratungsmöglichkeit in den Bereichen nachhaltige Geldanlage, Vorsorge und Finanzierung. Dabei setzt die Gründerin auf vertrauensvolle und langjährige Kundenbeziehungen.

01.12.2017 - Das Interview führte Stefanie Suckau

Hier findest du Anbieter und Informationen zum Thema nachhaltige Banken und nachhaltige Finanzen!

LifeVERDE: Seit wann gibt es die Brockerhoff Finanzberatung, aus welcher Motivation heraus wurde sie gegründet?

Jennifer Brockerhoff: Meine Firma "Brockerhoff Finanzberatung" habe ich 2010 gegründet, um eine unabhängige und individuelle Beratungsmöglichkeit für die Bereiche Geldanlage, Vorsorge und Finanzierungen zu bieten. Davor habe ich 10 Jahre für eine deutsche Privatbank gearbeitet und die Grenzen der individuellen Beratung kennengelernt. Um meinen Prinzipien und Wertvorstellungen treu zu bleiben habe ich mich für den Weg in die Selbstständigkeit entschieden!

Welche Firmenphilosophie verfolgen Sie?

Beraten heißt verstehen! Einerseits nehme ich mir viel Zeit, um ein klares Bild von den finanziellen und damit zusammenhängenden persönlichen Belange meines Gegenübers zu bekommen. Andererseits ist es mir sehr wichtig, dass mein Gesprächspartner ein Grundverständnis für das angefragte Thema im Bereich Investment, Altersvorsorge oder Finanzierung bekommt und mit einem guten Gefühl nach Hause geht. Meines Erachtens können nur so vertrauensvolle und langjährige Kundenbeziehungen entstehen.

Die Brockerhoff Finanzberatung ist Mitglied im Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG). Welchen Stellenwert nimmt dieses Thema in Ihrem Unternehmen und bei Ihren Kunden ein?

Meine Kindheit durfte ich in den wunderschönen Weiten von Ost-Kanada verbringen und diese Zeit hat mich und mein Umweltbewusstsein eindeutig geprägt. In den bald 20 Jahren, in denen ich in der Finanzbranche tätig bin, ist mir vor allem eines klar geworden: Wachstum kann nicht auf Dauer auf dem Rücken von Mensch und Natur ausgetragen werden. Dass ich überhaupt den beruflichen Weg in die Finanzbranche genommen habe, mag den einen oder anderen wundern, da diese Branche eher mit sehr negativen Schlagzeilen von sich Rede macht. Ich bin jedoch der Meinung, dass ich genau in dieser Branche richtig bin, um eine Veränderung anzuschieben. Deshalb habe ich mich selbständig gemacht, denn es ist besser etwas Neues zu erschaffen, als gegen alte Strukturen in der Bank zukämpfen.

Sie sind Finanzberaterin – was unterschiedet Sie und Ihr Angebot von konventionellen Finanzberatenden?

Mein Hauptunterscheidungsmerkmal liegt sicherlich darin, dass ich keine Produktverkäuferin sondern Finanzcoach bin und meinen Kunden dabei helfe, richtige finanzielle Entscheidungen zu treffen. In der Regel kommen Interessenten zu mir, die bereits verschiedene Investments, Versicherungen oder Finanzierungen abgeschlossen haben und nicht wissen, ob die bisherigen getroffenen Entscheidungen noch zeitgemäß oder ausreichend sind. Durch einen speziellen Fragenkatalog mache ich mir erst einmal ein Gesamtbild der finanziellen und persönlichen Situation und kann mich dann erst in die Lage meines Gegenübers versetzen. Ich helfe außerdem dabei, die bestehenden Verträge zu verstehen und erarbeite mögliche Ergänzungsbausteine. Dadurch, dass ich für diese Dienstleistung ein individuelles Honorar vereinbare, kann mein Gegenüber sich ganz auf das Finanzcoaching konzentrieren und muss keine Sorge haben, dass ein Produktverkauf im Vordergrund steht.

Was heißt es, Geld nachhaltig anzulegen? Was kann man sich darunter vorstellen, welche Aspekte gehören dazu?

Nachhaltigkeit ist ein dehnbarer Begriff und jeder versteht etwas anderes darunter. Häufig wird gerade im Investmentbereich das sogenannte  „Green-washing“ betrieben. Gemeinsam mit meinem Haftungsdach – FiNet Asset Management AG haben wir unseren Fokus auf von spezialisierten Investmentgesellschaften und Boutiquen, die keinen „Best-In-Class“ Ansatz verfolgen, sondern mit Ausschlusskriterien arbeiten – auch „Best-of-Class“ genannt. So werden in der Regel Unternehmen aus dem Bereich Kernkraft, fossile Brennstoffe, grüne Gentechnik, Waffen und Rüstungsgüter oder die auf Kinderarbeit setzen, komplett ausgeschlossen.

Erkennen Sie einen klaren Trend hin zu nachhaltigen Finanzprodukten?

Absolut und dies freut mich sehr! Ich wage zu behaupten, dass es sich nicht um einen Trend handelt sondern um einen langsamen aber echten Paradigmenwechsel, vorangetrieben durch die Millennials und Menschen, die sich nach eigener Aussage Nachhaltigkeit „leisten“ können.

Welche Entwicklungen finden Sie im Bereich „Nachhaltige Banken und Finanzen“ aktuell aber auch für die Zukunft besonders spannend?

Früher wurden nachhaltige Anlagen häufig belächelt als Nischenprodukte für Öko-Freaks und Menschen, die keinen Wert auf Rendite legten. Heute erscheinen immer mehr neue Studien und Untersuchungen, die belegen, dass nachhaltig agierende Unternehmen wirtschaftlich erfolgreicher als konventionelle und sogar in Krisenzeiten widerstandsfähiger sind. Die sogenannten ESG-Faktoren – also Umwelt, hohe soziale Standards und gute Unternehmensführung erhöhen maßgeblich die Transparenz und werden von immer mehr Großkonzernen beachtet und angewandt.

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