Grüne Wirtschaft

Photovoltaikanlage in China sieht aus wie riesiger Panda

Bereits seit 2015 ist China weltgrößter Solarenergieproduzent – noch vor Deutschland. Und bis 2020 will das Land die Solarenergie noch weiter ausbauen. Um dieses Ziel zu erreichen, bauen sie jetzt eine riesige Solaranlage in Pandaform.

Bereits seit 2015 ist China weltgrößter Solarenergieproduzent – noch vor Deutschland. Und bis 2020 will das Land die Solarenergie noch weiter ausbauen. Um dieses Ziel zu erreichen, bauen sie jetzt eine riesige Solaranlage in Pandaform.

16.08.2017 - ein Beitrag von Gessica Mirra

Das Panda-Kraftwerk ist von der Panda Green Energy Group konzipiert worden. Es steht in Datong, 300 Kilometer westlich von Peking, und soll bei Fertigstellung eine Kapazität von 100 Megawatt erreichen.
Ende Juni wurden bereits die ersten 50 MW ans Netz angeschlossen. Nach einer Testphase sollen dann die restlichen 50 MW folgen.

Die dunklen Teile des Solarfelds, die "Ohren", "Arme" und "Augen" des niedlichen Pandas, bestehen aus Silikon-Solarzellen. Die weißen Teile bestehen aus einer speziellen Dünnschichttechnologie.

Mit dem Solarkraftwerk hofft das Unternehmen schätzungsweise 3,2 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom in 25 Jahren zur Verfügung stellen zu können. Dadurch könnten 1056 Millionen Tonnen Kohle eingespart werden und etwa 2,74 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen.
Zur Veranschaulichung: Etwa 3600 in Deutschland lebende, vierköpfige Familien könnten mit dem daraus produzierten Strom ein ganzes Jahr versorgt werden. 

Das Projekt soll außerdem dazu dienen, die Infrastruktur zwischen Europa, Afrika, Asien und China weiter aufzubauen.
Es entstand in enger Zusammenarbeit zwischen chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen. Aus den Vereinigten Staaten lieferte die Firma First Solar zum Beispiel die auf dem Luftbild grau aussehenden Solarzellen. Die schwarzen Teile stammen von Xian Longi Silicon Materials Corporation.
Die Idee zu dem Panda hatte aber der chinesische Teenager La Yan Tung Ada.

Die Panda-Anlagen sollen in den nächsten Jahren noch an vielen weiteren Stellen, auch außerhalb Chinas, gebaut werden. In anderen Ländern könnten die Anlagen statt Pandas andere jeweils einheimische Tiere bekommen.

Projektziel: Junge Menschen über saubere Energie informieren

An die Anlage ist ein Jugendcenter angeschlossen, das auch Schulklassen besuchen können, um mehr über erneuerbare Energie zu lernen. Zusätzlich will die UNDP Jugendsommercamps und Innovations-Wettbewerbe veranstalten, um neue saubere Energien bei Jugendlichen bekannter zu machen und zum Forschen und Ideen entwickeln anzuregen.

Weitere Informationen dazu.

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Kommentare
Peter
21.08.2017
Wirklich ein fantastisches Projekt! Geschäftlich bin ich des öfteren in Fernost und bin jedes Mal erstaunt wie groß die Sprünge in diesem Bereich zwischen jedem Besuch sind. China ist, auch wenn es viele nicht glauben wollen, ein der absoluten Vorreiter in diesem Bereich.
Lässt sich noch das Problem des relativ geringen Wirkungsgrads und der problematischen Recyclings beheben, könnten solche Solarfelder die Grundpfeiler der zukünftigen Energieversorgung sein. Natürlich vorausgesetzt, dass bis dahin die überschüssige Energie gespeichert werden kann.

Gruß

Peter

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