Extremtemperaturen, Unwetter, Überflutungen und Dürreperioden – die Folgen des Klimawandels sind weltweit zu beobachten und sind auch bei uns immer öfter spürbar. Um unsere Umwelt und das Klima zu schützen, ist daher der Umstieg auf erneuerbare Energien von hoher Bedeutung. Dabei ist der Ausbau von Photovoltaikanlagen aufgrund der deutschlandweiten Verfügbarkeit eine besonders wichtige Maßnahme im Rahmen der Energiewende und führt nicht nur zu einer größeren Unabhängigkeit, sondern auch zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Damit dieser „grüne“ Gedanke vorangetrieben wird, agiert das Familienunternehmen ASE im Bereich der Solarenergie.
Von der eigentlichen Photovoltaikanlage über die Elektroinstallation bis hin zu Gutachten überzeugt der Elektromeisterbetrieb mit einem breiten Kompetenzfeld für Kund*innen. Dabei liegt ASE Flexibilität und eine schnelle sowie bedarfsorientierte Beratung am Herzen. Was man bei der Installation einer Photovoltaikanlage alles beachten muss, ab wann sich die Anschaffung lohnt und wie lange die Amortisation dauert, verrät uns Heike Themel, Geschäftsführerin von ASE, im Interview.
LifeVERDE: Hallo liebe Frau Themel, als Familienunternehmen im Bereich der Solarenergie tragen Sie einen wesentlichen Teil zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei. Wie entstand diese Idee und welche Philosophie steckt dahinter?
Heike Themel: Wir sind ein Elektromeisterbetrieb mit Gutachter-Zulassung und einer Zulassung der Stromanbieter, da liegt das Thema Solarenergie nahe. Ein Unternehmen überzeugt dann, wenn sein Angebot mehrere Komponenten vereint. Bei uns ist es der Umweltaspekt und der grüne Gedanke einerseits und die Unabhängigkeit vom Stromnetz andererseits. Die Kombination aus dieser Freiheit und nachhaltigem Denken ist es, die Kunden anspricht. Schließlich wollen wir alle die Welt unseren Kindern und Enkeln hinterlassen.
Welche unterschiedlichen Services bieten Sie rund um das Thema Solarenergie an?
Als Mitglied im Bundesverband der Solarwirtschaft ist unsere Beratung auf dem neusten Stand, was Neuentwicklungen anbetrifft und natürlich auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Vorgaben. Zudem überprüfen wir die Elektroinstallation beim Kunden dahingehend, ob sie den neusten Standards entsprechen. Auf dem Markt gibt es leider sehr viele schwarze Schafe, die den Kunden unfachmännische und nicht den Richtlinien entsprechende Produkte verkaufen. Kommt’s dann zu Problemen, gibt’s einen Hilfeschrei in unsere Richtung.
Mit Photovoltaik und Batterie deutlich Geld sparen bei der Stromabrechnung (Bild: ASE GmbH).
In Bezug auf die aktuell hohen Energiekosten steigen immer mehr Unternehmen in die Solarbranche ein. Wie heben Sie sich von Ihrer Konkurrenz ab und was zeichnet Sie besonders aus?
Wir bieten Flexibilität, schnelle Beratung und eine bedarfsorientierte Beratung des Kunden. Wir sind ein reiner Familienbetrieb, seit 23 Jahren auf dem Markt. Bei uns arbeiten die Inhaber noch selbst. Und wir gehen demnächst in die 2. Generation, mein Sohn macht gerade seinen Meister.
Keine Frage, Solarunternehmen schöpfen grüne Energie und tragen damit zur Nachhaltigkeit bei. Was tun Sie darüber hinaus in Ihrem Beschaffungsprozess, um für Nachhaltigkeit zu sorgen?
Als Einzelbetrieb kann man nur bedingt auf die Nachhaltigkeit bei Beschaffungsprozessen Einfluss nehmen. Solange es in Europa zu wenig Hersteller gibt, muss man nun mal auf Produkte aus China zurückgreifen. Allerdings versuchen wir, die Beschaffungsprozesse durch Großbestellungen zu optimieren. Dadurch werden nicht nur die Logistikkosten gesenkt, wir tragen auch zur Reduktion des Verkehrsaufkommens bei.
Was müssen Kund*innen beachten, wenn sie eine Photovoltaikanlage installieren möchten? Gibt es dazu bestimmte gesetzliche Vorschriften und Regelungen?
Ein Kriterium, mit dem man zumindest ansatzweise auf der sicheren Seite steht, ist die Frage: Ist der Fachbetrieb Mitglied im Bundesverband der Solarwirtschaft? Zu den gesetzlichen Vorschriften: Ab nächstes Jahr wird die Grenze von 10 kWp auf 30 kWp erweitert. Außerdem entfällt die Mehrwertsteuer – allerdings nicht auf alle Produkte. Da braucht der Kunde dann eine dezidierte Beratung. Der Fachbetrieb prüft, welche Bestandteile unter welche gesetzlichen Regelungen fallen.
Die moderne Elektroinstallation für mehr Komfort und Sicherheit (Bild: ASE GmbH).
Wie lange dauert es, bis sich die Installation einer Photovoltaikanlage vollständig amortisiert/bezahlt gemacht hat?
Das kommt auf die Art der Finanzierung an. Im Idealfall liegt der Zeitpunkt deutlich unter 10 Jahren, bei einer Finanzierung über die Bank sind es – je nach Zinssatz – um die 12 Jahre.
Viele stellen sich vermutlich die Frage, ob sich eine Photovoltaikanlage auch bei widrigen Wetterbedingungen rentiert. Können Sie uns zum Abschluss noch verraten, ab wann sich eine solche Anschaffung lohnt?
Es lohnt sich ab dem Moment, in dem der Kunde jährlich 2000 bis 2500 kWh verbraucht. Das entspricht einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt. Berechnungsgrundlage ist hierbei das ganze Jahr. Ab 2023 ist zudem die Überschussvergütung – also für den nicht selbst genutzten Strom, den man ins Netz einspeichert – steuerfrei.
Vielen Dank für das Interview, liebe Frau Themel!
Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an ASE stellen möchtest?
Dann schreib sie in die Kommentare - wir freuen uns auf den Austausch mit dir!
________________________________________
Das könnte dich auch interessieren:
Das sind Hamburgs Solarunternehmen und ihre Jobs
Erneuerbare Energien für Zuhause
Folge uns auf Instagram, um keine nachhaltige Alternative mehr zu verpassen: LifeVERDE