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6 Tipps, mit denen dein eigenes Gewächshaus sicher zum Erfolg wird

GASTARTIKEL | Egal ob grüner Daumen oder nicht, wer diese 6 Grundsätze des Hobbygärtner*innen-Einmaleins berücksichtigt, kann mit den verschiedensten Obst- und Gemüsesorten belohnt werden. 

 

 

GASTARTIKEL | Egal ob grüner Daumen oder nicht, wer diese 6 Grundsätze des Hobbygärtner*innen-Einmaleins berücksichtigt, kann mit den verschiedensten Obst- und Gemüsesorten belohnt werden. 

 

 

28.06.2022 | Ein Gastbeitrag der W&S GmbH | Bild: Pexels

Ein eigenes Gewächshaus ist eine feine Sache: Hier können fast das ganze Jahr über Gemüse, Kräuter oder Blumen angepflanzt werden. Ein Traum für alle Hobbygärtner*innen und Gartenliebhaber*innen, denn damit sind sie nicht von äußeren Faktoren wie Wetterumschwüngen oder kalten Temperaturen abhängig.

Gärtnern im Gewächshaus: 6 nützliche Tipps

Damit auch alles schön gedeiht, haben wir in diesem Beitrag ein paar wertvolle Tipps zum Gärtnern im Gewächshaus für dich gesammelt.

1. Passendes Material wählen

Bei der Errichtung eines Gewächshauses stellt sich zu Beginn die Frage, welches Material für das eigene Vorhaben am besten geeignet ist. Die meisten Gewächshäuser werden mit Glas, Kunststoffplatten oder Folienabdeckung ausgestattet. Dabei bringt jedes Material unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich:

  • Glas: Ein Gewächshaus aus Glas ist nicht nur lange haltbar, sondern auch dekorativ und ein toller Blickfang im Garten. Allerdings hat das Material nur eine geringe Isolierungswirkung und ist bei starken Schlag- oder Stoßkräften splitteranfällig.

  • Kunststoffplatten: Im Gegensatz zu Glas sind Kunststoffplatten deutlich bruchfester. Zudem zeichnen sie sich durch ein geringes Gewicht sowie eine ausgezeichnete Isolierung aus. Ein Nachteil ist jedoch die Empfindlichkeit bei Kratzern. Platten aus Kunststoff können zudem mit der Zeit vergilben.

  • Folienabdeckung: Die Anschaffung eines Foliengewächshauses ist besonders kostengünstig. Allerdings ist die Folienabdeckung nur von geringer Haltbarkeit und nur bedingt wind- und wetterfest.

2. Geeigneten Standort finden

Ebenfalls wichtig für den Bau eines Gewächshauses ist die Positionierung an einem geeigneten Standort. Dieser hat einen maßgeblichen Einfluss auf die optimalen Wachstumsbedingungen für deine Pflanzen und sollte deshalb wohlüberlegt sein. Folgende Faktoren gilt es bei der Wahl des Standortes zu berücksichtigen:

  • genügend Sonnenlicht: Um ausreichend wachsen und gedeihen zu können, benötigen Pflanzen genügend Licht. Wähle deshalb ein möglichst sonniges Plätzchen für dein Gewächshaus, damit Gemüse, Kräuter und Blumen das ganze Jahr über mit Sonnenlicht versorgt sind.

  • ausreichend Windschutz: Damit die Wärmeisolation in deinem Gewächshaus sichergestellt ist, solltest du es an einem möglichst windgeschützten Ort positionieren. Ständige Windböen können nämlich einen negativen Einfluss auf die klimatischen Bedingungen im Gewächshaus haben.

  • Abstand zu Bäumen: Gewächshäuser sind in der Regel äußerst langlebig. Vorausgesetzt, sie werden in sicherer Entfernung von größeren Bäumen platziert. Bei stürmischem Wetter besteht nämlich die Gefahr, dass herabfallende Äste Schäden am Gewächshaus hinterlassen können.

Beim Gärtnern sollte man genau darauf achten, welche Pflanzen man nebeneinander setzt (Bild: Pixabay).

3. Richtiges Lüften

Vor allem in den warmen Sommermonaten kann es schnell zu tropischen Temperaturen und Hitzestau im Gewächshaus kommen. Gar nicht gut für die grünen Bewohner: Denn ein aufgeheiztes Klima kann nicht nur zu wärmebedingten Pflanzenschäden führen, sondern begünstigt auch die Entstehung von Krankheiten. Aus diesem Grund ist regelmäßiges Lüften das A und O, um die Pflanzen vor Hitze im Gewächshaus zu schützen.

Am besten werden dazu Fenster in Bodennähe sowie am Dach angebracht. Diese ermöglichen eine optimale Luftzirkulation. Auch eine geöffnete Tür kann an heißen Sommertagen Abhilfe schaffen und für frischen Wind im Gewächshaus sorgen.

Besonders praktisch sind auch Modelle mit einem automatischen Belüftungssystem. Haben die Temperaturen im Gewächshaus einen bestimmten Punkt überschritten, werden die Fenster dabei automatisch geöffnet. So musst du dir keine Gedanken um die Temperaturentwicklung in deinem Gewächshaus machen.

4. Automatische Bewässerung

Ebenfalls wichtig bei hohen Temperaturen ist eine ausreichende Wasserversorgung im Gewächshaus. Dabei hast du die Wahl zwischen der guten alten Gießkanne oder einer automatischen Bewässerungsanlage. Letztere erspart dir dabei eine Menge Arbeit. Besonders empfehlenswert ist die Tröpfchenbewässerung. Da der Verlust durch Verdunstung gering ist, gilt diese Art der Bewässerung als vergleichsweise ressourcenschonend. Zudem kommen die Pflanzenblätter nicht mit Wasser in Berührung und bleiben trocken, wodurch das Risiko für Pilzkrankheiten sinkt. 

Ob regionale oder exotische Pflanzen, bei deinem eigenen Gewächshaus sind dir keine Grenzen gesetzt (Bild: Pixabay).

5. Natürlicher Pflanzenschutz

Du hast mit Schädlingen im Gewächshaus zu kämpfen? Bevor du zur aggressiven Chemie-Keule greifst, möchten wir dir hier eine natürliche Möglichkeit zur Schädlingsbekämpfung vorstellen: der Einsatz von Nützlingen.

Da es sich beim Gewächshaus – im Gegensatz zum Gärtnern im Freien – um einen geschlossenen Raum handelt, lohnt es sich, verschiedene Helferlein anzusiedeln: Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwesten unterstützen dich bei der Schädlingsbekämpfung. So haben Blattläuse, Spinnmilben und Co. keine Chance. Am besten informierst du dich dazu bei spezialisierten Anbieter*innen.

6. Platzbedarf und Bedürfnisse berücksichtigen

Damit deine Pflanzen gut gedeihen können, solltest du Überbevölkerung unbedingt vermeiden. Berücksichtige den Platzbedarf deiner grünen Freunde – sie werden es dir später danken. Zudem empfiehlt es sich, ausschließlich Exemplare mit ähnlichen Bedürfnissen zu kombinieren: Pflanzen, die es gerne schattig mögen, sollten also nicht neben Gewächsen stehen, welche die Sonne bevorzugen. Werden individuelle Pflegebedürfnisse nicht berücksichtigt, kann dies zu Konkurrenzkampf sowie Pilzbefall führen. Wähle die jeweiligen Nachbarn also mit Bedacht!

Fazit

Ein eigenes Gewächshaus bringt zahlreiche Vorteile mit sich: So kannst du nicht nur ganzjährig gärtnern, sondern auch exotische Früchte oder Blumen anpflanzen. Um das Pflanzenwachstum zu unterstützen, gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten: Dazu zählen beispielsweise die Wahl eines geeigneten Standortes, regelmäßiges Lüften oder die Berücksichtigung individueller Pflegebedürfnisse. Wenn du die oben genannten Tipps beherzigst, kann beim Gärtnern in deinem Gewächshaus nichts mehr schiefgehen!

 

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