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Bestenlisten: Nachhaltige Mode

Nachhaltige Mode - Hier findest du Top-Anbieter, die sich durch ihren nachhaltigen Impact, das Lieblingsmarken-Potenzial, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, ihr Design und ihre Qualität auszeichnen.

Unser Ziel ist es, dir die besten Anbieter im Bereich nachhaltige Mode zu präsentieren. Der VERDE-Score zeigt die Gesamtbewertung der Produkte zu den oben erwähnten Kriterien an. Hast du selbst Erfahrung mit Anbieter im Bereich nachhaltige Mode? Dann freuen wir uns über deine Bewertung, die anderen Nutzer*innen eine hilfreiche Orientierung geben kann. Und los geht’s!

Wie kommt ein Produkt auf die Bestenliste und was hat es mit den Bewertungskategorien auf sich?

Warum nachhaltige Mode kaufen?

Die Modeindustrie hat einen großen Impact auf unsere Umwelt. Die Herstellung von Kleidung und Schuhen produziert 10 Prozent der globalen Treibhausgase, was mehr als alle internationalen Flüge und Seeschifffahrten zusammen produzieren. Der Großteil unserer Kleidung wird mit umweltschädlichen Stoffen und Substanzen unter schlechten Arbeitsbedingungen im globalen Süden hergestellt und viel um die Welt exportiert, nur um dann kaum getragen zu werden. Ein großes Problem stellt auch die Vernichtung der übrigen oder zurückgeschickten Ware dar. Slow und Fair Fashion Anbieter*innen stellen sich diesem großen Problem und produzieren nachhaltige Mode

TIPP: Zu Gast in unserem Podcast GRÜNES MIKRO: PLANETICS-Gründer und Öko-Sportler Fabian

Kleidung ohne Gift

Jeden Tag aufs neue stellen wir uns die Frage „Was ziehe ich heute an?“. Was wir dann tatsächlich anziehen, entscheiden wir aufgrund des Stils der Kleidungsstücke: Sind sie modisch genug? Passen sie zum Wetter und fühle ich mich darin wohl? Doch die Frage, ob die Kleider gut sind für uns, unseren Körper und die Umwelt spielt bei der täglichen Wahl des Outfits meist keine Rolle. Dabei ist herkömmliche Baumwolle in der Herstellung sehr umweltschädlich und kann mit giftigen Pestiziden belastet sein. Beim Anbau gelangen diese Mittel in die Erde und belasten die Umwelt genauso wie die Arbeiter*innen auf den Feldern. In den Nähereien herrschen menschenunwürdige Bedingungen und die Angestellten setzen jeden Tag aufs Neue ihre Gesundheit aufs Spiel. Die Lösung sind nachhaltige Materialiern und faire Arbeitsbedingungen: Beim Anbau und der Verarbeitung wird auf giftige Pestizide und schädliche Bleichmittel verzichtet. So schützt du beim Kauf von Bio-Mode nicht nur die Umwelt, sondern sicherst gleichzeitig die Existenzen in den Produktionsländern.

Faire Mode

Die hier vorgestellten Mode-Unternehmen fertigen ihre Kleidungsstücke aus fair hergestellter Bio-Baumwolle. „Fair“ bedeutet, dass die Menschen, die Bio-T-Shirts, Bio-Pullis und die Bio-Unterwäsche herstellen, gerechte Löhne erhalten und geregelte Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Siegel und Zertifikate wie das GOTS stellen durch regelmäßige Kontrollen sicher, dass die strengen Richtlinien eingehalten werden. Dazu gehört auch, dass die Bio-Jeans nicht mit giftigen Chemikalien behandelt wird, um einen möglichst authentischen Used-Look zu erhalten und, dass Bio-Kinderkleidung frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen ist. Durch den Kauf von fairer Bio-Mode tun wir also nicht nur uns etwas Gutes, sondern vor allem auch den Näher*innen und Arbeiter*innen, die die Kleidung produziert haben und sich damit ihren Lebensunterhalt sichern.

Übersicht der wichtigsten Siegel für nachhaltige Mode und Textilien

Das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) bietet auf seiner Seite www.siegelklarheit.de eine Übersicht über die Bandbreite an Siegeln, die in der fairen Mode-Branche verwendet werden. Die wichtigsten haben wir hier für euch zusammengestellt.

IVN zertifiziert BEST

Der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e. V. (IVN) vereint zahlreiche Akteur*innen der Naturtextilwirtschaft, von Faserhersteller*innen bis hin zu Händler*innen. Das IVN BEST Siegel garantiert strenge Richtlinien, die schon beim Anbau der Rohmaterialien ansetzen. Dazu zählen auch Grenzwerte für Abwasserparameter, die Prüfung auf Chemikalienrückstände und das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit.

Fear Wear Siegel

Die Fear Wear Foundation besteht aus circa 80 Mitgliedern (ausschließlich Textilunternehmen) und ist in 15 Produktionsländern in Europa, Afrika und Asien aktiv. Sie setzen sich für weltweit faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein. Das Fear Wear Siegel steht daher für eine hohe Sozialverträglichkeit und garantiert umfangreiche Rechte für die Arbeiter.

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Das GOTS Gütesiegel steht für strenge und sehr umfangreiche Kriterien. Sie schließen den gesamten Herstellungsprozess ein, vom biologischen Anbau der Rohmaterialien über Produktion und die Auslieferung. Neben dem generellen Verbot von gefährlichen Chemikalien und Gentechnologie garantiert das Siegel existenzsichernde Löhne, keine Kinderarbeit, feste Anstellungen und Anti-Korruptions-Richtlinien.

Veganes Leder und nachhaltige Textilien

Neben Bio-Baumwolle werden mittlerweile noch zahlreiche andere Textilien benutzt, um nachhaltige Mode herzustellen. Um eine Alternative ohne Tierleid zu schaffen, wird aus Ananasfasern veganes Leder produziert. Dieses neue und spannende Material haben schon namhafte Designer*innen in ihren Kollektionen verwendet. Es eignet sich besonders gut für Taschen und Schuhe und besteht aus Ananasblättern. Ein anderes neues und nachhaltiges Material ist Kork. Hieraus werden Geldbeutel und Accessoires gefertigt. Die besondere Musterung und Haptik geben jedem Produkt einen einzigartigen Style. Wenn es gekonnt verarbeitet und gefärbt wird, wird es weich und dem tierischen Leder  zum Verwechseln ähnlich.

Upcycling

Upcycling leitet sich von „Recycling“ ab, betont aber durch das „up“ die Aufwertung des Ausgangsmaterials. Im Klartext: Aus Omas löchrigem Vorhang wird eine schicke neue Tasche und aus alten Feuerwehrschläuchen werden trendige Geldbeutel und Accessoires. So werden Ressourcen geschont und Müll eingespart und am Ende hat man ein völlig neues und aufregendes Produkt. Vielen Upcycling-Stücken sieht man auch gar nicht an, dass sie im vorherigen Leben einmal eine LKW-Plane oder eine langweilige Jeans waren. Andere spielen bewusst mit dem Wiedererkennungswert, wenn zum Beispiel aus alten Silberlöffeln edle Ohrring-Unikate werden.

Nachhaltige Accessoires

Modische Accessoires runden jedes Outfit ab, doch herkömmlicher Modeschmuck ist alles andere als fair und umweltverträglich produziert. Selbst teurer Gold- und Diamantschmuck unterliegt oftmals keinen Richtlinien. Die Alternative sind faire Schmuckstücke aus zertifizierten oder recycelten (Edel-)Metallen und nachhaltiger Kristall-Schmuck. Auch Uhren werden immer häufiger nachhaltig gefertigt: Ein Beispiel sind Uhren aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Handgefertigte Bio-Mützen, Bio-Handschuhe und Bio-Schals aus nachhaltiger Wolle setzen bei kühlen Temperaturen ein modisches Zeichen gegen Ausbeutung und Tierleid.

 

Damit du es leichter hast, dich in der nachhaltigen Modewelt zurecht zu finden, haben wir Bestenlisten erstellt, die dir die besten Anbieter*innen in Sachen nachhaltiger Mode vorstellen. Viel Spaß beim Stöbern.