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Urwahn Engineering - Zahlen, Daten, Fakten



Urwahn Engineering GmbH

Anschrift:
Lorenzweg 43
39124 Magdeburg

Telefon: +49 (0)391 243 082 60
Email: info@urwahnbikes.de

Mitarbeiter: 1-10

Webseite: https://www.urwahnbikes.com/de/

Die Leitmotive bei Urwahn vereinen eine transparente Produktion, faire Arbeitsbedingungen, regionale Wertschöpfung, reduzierter CO2-Ausstoß, Natur als höchstes Gut und die Gesellschaft für umweltbewusstes Handeln sensibilisieren. Auf vielen Ebenen können wir so einen Beitrag zur Transformation in den Feldern Ressourcen und Lieferkette leisten. Nicht alles lässt sich hierbei so leicht quantifizieren, der entscheidende Wirkhebel jedoch schon: die Produktion des Fahrradrahmens vor Ort in Deutschland durch modernste 3D-Druck Technologien.

Konventionelle Fahrradrahmen werden zum größten Teil in Asien hergestellt. Ein Rahmen legt hierbei einen Weg von mehr als 15.000 km zurück. Ein Weg der mit dem Flugzeug oder dem Schiff zurückgelegt wird. Bei Urwahn sind die Produktionswege und Lieferketten bei der Rahmenherstellung kurz. Die Wertschöpfung findet lokal und regional statt, sodass bei unserer Rahmenproduktion weniger als 1.200 km zurückgelegt werden. Ein Unterschied der viel ausmacht. Besonders beim CO2-Ausstoß.

Weiterhin legen wir nicht nur viel Wert darauf, dass der Fahrradrahmen in Deutschland hergestellt wird. Auch bei den weiteren Komponenten ist es uns wichtig, dass diese nicht einmal um die Welt reisen. Wir haben es geschafft unsere Lieferkette so kurz zu halten, dass rund 90% aller Komponenten, die unsere einzigartigen Bikes ausmachen, aus Deutschland (ca. 75%) und Europa (15%) kommen.    

Beim Werkstoff des Fahrradrahmens gehen wir zurück zu den Wurzeln und setzten bei all unseren innovativen Fahrradrahmen zu 100% auf Stahl. Doch was macht Stahl eigentlich so besonders? Aus wissenschaftlichen Erhebungen (u.a. Velobiz - Ausgabe 08/2019) geht hervor, dass Stahlrahmen bei der Herstellung nur 20% der Energiemenge im Vergleich zu Carbonrahmen benötigen und eine doppelt so hohe Materialausnutzung im Vergleich zu Aluminiumrahmen haben. Zudem wird bei der Herstellung deutlich weniger Wasser verbraucht als bei anderen Werkstoffen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Stahl ist auch die leichte Materialrückführung sowie Recyclebarkeit. Stahl lässt sich deutlich besser verarbeiten, reparieren und verwerten. Sollten doch mal Ausschussteile während des Produktionsprozesses entstehen, werden diese je nach Fehlerintensität bei uns aufbereitet und als Testobjekte verwendet. In puncto Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Recycling, können wir so die Konkurrenten Aluminium und Carbon alt aussehen lassen.

Getreu dem Motto „weniger Farbe für mehr Understatement“ haben wir uns bei der Auswahl unseres Farbspektrums von den charakteristischen Farbgewändern moderner Metropolen inspirieren lassen, um die unverwechselbaren Facetten unseres Platzhirsches zu unterstreichen. In der Pulverbeschichtung erhält unser Stahlrahmen sein markantes Farbkleid. Die Veredelung der Oberfläche erfolgt durch den Auftrag der elektrisch statisch aufgeladenen Pulverteilchen auf den Stahlrahmen. Dieser wird anschließend in einem Ofen erhitzt, wobei die Pulverteilchen reagieren und eine geschlossene Beschichtung bilden. Dieser Vorgang wird in einem Zweischichtverfahren durchgeführt, um jeden Urwahn Stahlrahmen im täglichen Gebrauch resistent gegenüber Stößen und Witterung zu machen. Ganz nebenbei ist diese Form der Beschichtung sehr umweltfreundlich und zukunftsorientiert, da keinerlei Emissionen entstehen, keine Lösungsmittel benötigt und das überschüssige Pulver nahezu vollständig wiederverwendet werden kann. Dies bedeutet eine fast 100-prozentige Materialausbeute ohne Belastung von Luft und Wasser.

In Deutschland haben Fahrräder einen Verkehrsanteil von 20 – 25% (Tendenz steigend). Daraus ergibt sich ein Marktpotential von bis zu 90.000.000€. Als Fahrradmanufaktur aus dem Herzen Mitteldeutschlands, die im Jahr bis zu 350 Fahrräder produziert, ist unser Einfluss auf den Markt und unserer Wettbewerber noch nicht ganz so groß. Wir kommunizieren jedoch provokativ nach Außen wofür wir stehen und was wir ändern wollen und regen somit zum Nachdenken an. Die Fahrradbranche hat zwar durch die Pandemie einen Boom erlebt, da viele Menschen von öffentlichen Verkehrsmitteln auf Fahrräder umgestiegen sind, jedoch hat die Pandemie auch große Lieferschwierigkeiten hervorgerufen. Durch eine Produktion in Deutschland konnten wir bei Urwahn diese Problematik zum größten Teil umgehen. Zwar ist unsere Stimme noch nicht so laut wie sie bei anderen ist, aber wir sind auf einem guten Weg dies zu ändern und der Massenindustrie den Kampf anzusagen.