Politik, Kultur & Wissenschaft

Wochenüberblick: Tesla, Berlin Science Week, Designers' Open

WOCHENÜBERBLICK | Ob in der Technik, der Mode oder in der sozialen Branche – Nachhaltigkeit spielt überall eine Rolle. Drei kurze Themen zum Wochenstart finden Sie hier:

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23.10.2017 – Ein Beitrag von Stefanie Suckau

Tesla als internationaler Energielieferant

Der Automobilhersteller Tesla liegt in der Produktion nachhaltiger Elektrofahrzeuge weit vorne. Sein Solar-Energiekonzept setzt das Unternehmen allerdings nicht nur in der Autoproduktion ein, sondern ist ein großer Initiator in Sachen Nothilfe: Der Anfang Oktober wütende Hurrikan Maria zerstörte einen großen Teil des US-Außengebiets Puerto Rico und dessen Infrastruktur. Ein Twitter-Nutzer kontaktierte infolge dessen Tesla in einem Tweet und forderte das Unternehmen auf, das Land mit Powerpacks zu versorgen. Bereits in der Vergangenheit hat Tesla auf kleineren Inseln – zum Beispiel der hawaiianischen Insel Kauai – Solarpakete errichtet und ihnen so bei der Energiegewinnung und -speicherung geholfen. In Puerto Rico kamen nun die von Tesla gestellten Powerpacks an, durch die die private Stromversorgung der Bürger aber auch die der Krankenhäuser gesichert sind. Bei den Packs handelt es sich um eine Großausführung sogenannter Powerwalls, mit denen sich sehr große Mengen Solarenergie speichern lassen.

Berlin Science Week

Am 2. November veranstalten das IASS und das ISÖ im Rahmen der Berlin Science Week ein Symposium zum Thema Soziale Nachhaltigkeit. Die Tagung findet in Potsdam statt und beleuchtet wissenschaftliche sowie politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven des Konzepts der sozialen Nachhaltigkeit.
Das IASS ist eine Forschungseinrichtung, die sich thematisch mit Transformationsprozessen hin zu einer nachhaltig handelnden und funktionierenden Gesellschaft befasst. Ziel ist dabei, die Entwicklung des Problemverständnisses und der Lösungsoptionen des Themas zu erschließen.
Bereits im Frühjahr brachte das ISÖ eine Studie zum Thema heraus. Kernstück des Konzepts sozialer Nachhaltigkeit sind Ziele der UN, die 2015 verabschiedet wurden und Aspekte nachhaltiger Entwicklungen vereinen.
Im Symposium wird unter anderem danach gefragt, inwieweit sich soziale und sozialpolitische Modernisierungsziele im Kontext der Nachhaltigkeitsperspektive entwickeln und ob einfache Begriffe der sozial-ökologischen Forschung genügen, um den umfangreichen Komplex der sozialen Nachhaltigkeit zu erfassen.

Designers' Open

Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig die Design-Messe Designers' Open statt. Vor dem Hintergrund Trends und Tendenzen zum Beispiel in den Bereichen Industry, Interior, Fashion und Media zu präsentieren, stellten mehr als 200 internationale Designer ihre Produkte vor. Dabei fiel auf, dass sowohl Nachhaltigkeit und natürliche Materialien auch im Kreativen angekommen sind.
Das Naturmaterial Holz fand sich so zum Beispiel vor allem in Accessoires und Schmuck wieder. Uhren, Armbänder, Sonnenbrillen, Ohrringe – meistens aus individueller Handfertigung. Aber auch recycelte Möbel aus Fundstücken vom Sperrmüll kamen gut an. Die Leipzigerin Anja Baumgärtel zeigte individuelle Lampen und Tische, die sie in ihrem Werkstattladen Findelkind produziert. Den größten Teil der Messe machte allerdings handgemachte Mode aus. Unterschiedliche Designer präsentierten außergewöhnlich geformte Taschen und Mäntel aber auch universelle Hüte und Schuhe.

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