Politik, Kultur & Wissenschaft

Wernigerode - Umweltschutz in einer Kleinstadt

Die Stadt Wernigerode hat 35. 000 Einwohner. Nach der Wiedervereinigung konnten durch umfangreiche umweltpolitische Maßnahmen in Wernigerode Fortschritte im Umweltschutz erzielt werden.Dazu zählen im Wesentlichen die Energieträgerumstellung von Kohle auf Erdgas.

Die Stadt Wernigerode hat 35. 000 Einwohner. Nach der Wiedervereinigung konnten durch umfangreiche umweltpolitische Maßnahmen in Wernigerode Fortschritte im Umweltschutz erzielt werden.Dazu zählen im Wesentlichen die Energieträgerumstellung von Kohle auf Erdgas.

Hätte Wernigerode das Potenzial zur umweltfreundlichsten Stadt Deutschlands?

Die Stadt Wernigerode (35 000 Einwohner) hat sicherlich noch nicht das Potential, umweltfreundlichste Stadt Deutschlands zu werden. Die Stadt hat sich in der Vergangenheit regelmäßig an den Kommunalwettbewerben der Deutschen Umwelthilfe recht erfolgreich beteiligt um damit ein vergleichbares Bild der Leistungskraft der Stadt im Umweltbereich auf Bundesebene zu erhalten. Ein besonderer Erfolg war die Auszeichnung zur „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ (Kategorie 30 000 – 100 000 Einwohner) im Jahr 2007.

Durch welche umweltpolitischen Bemühungen konnte Wernigerode in der Vergangenheit Fortschritte erziehlen?

Durch umfangreiche umweltpolitische Maßnahmen konnten in Wernigerode, insbesondere nach der Wiedervereinigung Fortschritte im Umweltschutz erzielt werden. Dazu zählen im Wesentlichen die Energieträgerumstellung von Kohle auf Erdgas und die damit verbundene Installation moderner Heiz- und Energietechnik. Die Luftschadstoffemissionen konnten dadurch erheblich reduziert werden. Auch der Bau von effektiven Kläranlagen und die damit verbundene Verbesserung der Gewässergüte der lokalen Fließgewässer trug wesentlich zur Verbesserung der Umweltsituation in Wernigerode bei. Im Rahmen der Verkehrsplanung hat die Förderung des Umweltverbundes (Fuß-, Rad- und ÖPNV) Priorität.

Welche Möglichkeiten haben Ihre Bürger, an der Umweltpolitik und einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung aktiv mitzuwirken?

Der Stadtrat von Wernigerode hat 1996 eine „Lokale Agenda 21“ beschlossen, die konkrete Handlungsfelder mit Maßnahmen und Zielstellungen für eine nachhaltige, umweltgerechte und zukunftsfähige Entwicklung aufzeigt. Bei der Planung und Realisierung der umweltpolitischen Maßnahmen wird die Bürgerschaft einbezogen. Auf Vorschlag der Bürgerschaft vergibt die Stadt für hervorragende Leistungen im Umweltschutz jährlich einen Umweltpreis.

Wie hoch schätzen Sie die aktuelle Lebensqualität Ihrer Region ein? Wie wollen Sie diese in Zukunft weiter erhöhen?

Die Lebensqualität in der Region Wernigerode wird als sehr hoch eingeschätzt. Dies ist insbesondere begründet in den Faktoren Natur und Landschaft, Stadtökologie und Stadtklima, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales sowie Stadt- und Landschaftsbild.

Welche Anreize und Möglichkeiten bieten Sie Unternehmen, um nachhaltiges Wirtschaften in der Region attraktiv zu machen?

Die Stadt bietet Investoren erschlossene Gewerbegebietsflächen zu günstigen Bedingungen an.

Wie gut sind Forschung und Wirtschaft in Ihrer Region hinsichtlich der Förderung grüner Technologien vernetzt? Welche Zukunftspläne gibt es, um solche Kooperationen auszuweiten und welche Rolle werden nachhaltige Technologien und Innovationen auf diesem Gebiet einnehmen?

Die Stadt beteiligt sich aktiv an der Vernetzung der Möglichkeiten der ortsansässigen Hochschule Harz mit Anforderungen der regionalen Wirtschaft. Beispiele dafür sind die Projekte „Elektromobilität“ und „Sanfte Mobilität“ in der Region Harz. Ulrich Eichler
Energie- und Umweltbeauftragter
Stadt Wernigerode - Baudezernat

Tel.: (0 39 43) 65 46 68
Fax: (0 39 43) 65 46 97
www.wernigerode.de

 




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