Der Klimawandel schreitet voran: Laut Prognosen führender Klimaexperten steuert die Welt auf eine Erderwärmung von ca. 3 Grad Celsius zu. Das 2015 beschlossene Pariser Klimaabkommen will die Erderwärmung auf unter 2 Grad, idealerweise sogar auf 1,5 Grad Celsius begrenzen. Konkrete Schritte wurden dazu aber noch nicht unternommen. Vor dem Hintergrund der kürzlich abgehaltenen COP23 Konferenz in Bonn der Unterzeichnerstaaten der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel fordert jetzt ein breites Unternehmensbündnis die Bundesregierung zu konkretem Handeln auf.
Die Unterzeichner erwirtschaften Umsätze in Höhe des deutschen Bundeshaushalts
Die branchenübergreifende Initiative von 51 namhaften Unternehmen hat im Zuge der neuen Regierungsbildung im Bund an die beteiligten Parteien gefordert, diese vereinbarten Ziele mit konkreten Maßnahmen weiter zu verfolgen und damit tatsächliche Ergebnisse zu erreichen. „Die Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 muss zum Modernisierungsprogramm für Deutschland werden.“, lautet die zentrale Forderung der von der Stiftung 2Grad, Germanwatch und B.A.U.M. e.V. koordinierten Initiative. Unter anderem werden dazu konkret ein verlässlicher und sozialverträglicher Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung, zusätzliche Anstrengungen beim Stromsparen sowie ein beschleunigter Ausbau der Stromnetze und Stromspeicher eingefordert. Weitere entscheidende Maßnahmen seien eine Weiterentwicklung des Emissionshandels, der Ausbau der Elektromobilität sowie eine deutliche Verstärkung des Schienenverkehrs. Auch die CO2-senkende Modernisierung von Steuern und Abgaben und die Beendigung fossiler Subventionen müsse dringend geprüft werden.
Die Unterzeichner verkörpern dabei eine beeindruckende Wirtschaftskraft: Sie beschäftigen in Deutschland rund 400.000 Menschen, weltweit sind es sogar mehr als 1,5 Millionen. Die Summe der Umsätze aller Unternehmen beträgt 300 Milliarden Euro jährlich, die Ausgaben des Bundes 2017 liegen mit 329 Milliarden nur knapp darüber.
Auch Baufritz setzt sich für Klimaschutzziele ein
Zu den Unterzeichnern gehört auch das innovative Holzhausbau-Unternehmen Baufritz. Der 1896 gegründete Ökohaus-Pionier macht sich im Rahmen seiner Produkt- und Unternehmenspolitik schon seit Jahrzehnten für klare Vorgaben und ehrgeizige Klimaschutzziele stark. Mit seiner Philosophie „Gut für Mensch und Natur“ und den damit verbundenen baubiologischen Grundsätzen gilt das Unternehmen in seiner Branche als wegweisend. Für dieses Engagement hat das Unternehmen bereits zahlreiche Preise und Zertifizierungen erhalten, unter anderem den B.A.U.M. Umweltpreis 2013. Auf der diesjährigen B.A.U.M. Jahrestagung referierte die Geschäftsführerin von Baufritz Dagmar Fritz-Kramer über die Zukunftsfähigkeit von Nachhaltigkeitsstrategien.
Über das Pariser Klimaabkommen
Mit dem Pariser Klimaabkommen will die internationale Staatengemeinschaft die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzen. Darüber hinaus werden Anstrengungen in Richtung 1,5 Grad angestrebt. Alle unterzeichneten Staaten von Paris haben zugesagt, dazu verbindliche und langfristige Fahrpläne vorzulegen, wie z. B. in Deutschland der Klimaschutzplan 2050.