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Zuckerfreie Husten- und Halsbonbons

Husten- und Halsbonbons helfen gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und sorgen für einen frischen Atem. Wo es diese zuckerfrei gibt, und ob sie wirklich zuckerfrei sind, erfährst du hier.

Zuckerfreie Husten- und Halsbonbons
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Husten- und Halsbonbons helfen gegen Halsschmerzen, Heiserkeit und sorgen für einen frischen Atem. Wo es diese zuckerfrei gibt, und ob sie wirklich zuckerfrei sind, erfährst du hier.

07.01.2021 | Ein Beitrag von Jasmin Vief | Bilder: Em-eukal, Unsplash, Pexels

Zu viel Zucker kann zu Karies, Übergewicht, sowie zu ernährungsbedingten Krankheiten führen. Wer Zucker meiden möchte hat es im Supermarkt jedoch nicht leicht. Zucker oder Zuckeralternativen finden sich in den meisten industriell hergestellten Produkten.  

Neben Haushaltszucker (Saccharose) werden Traubenzucker, Glukose-Fruktose-Sirup, Süßmolkenpulver, aber auch konzentrierter Fruchtsaft oder Trockenobst verwendet. Es lohnt sich also ein Blick auf die Zutatenliste. Jedoch kann man als Verbraucher*in nicht zwingend alle Abkürzungen und Stoffe identifizieren. Der Lebensmittelverband Deutschland hat diesbezüglich eine Liste der Zusatzstoffe und E-Nummern, die ganz hilfreich sein kann. 

Gut zu wissen: Zuckerfrei ist nicht gleich zuckerlos

Der Ausdruck “zuckerfrei” suggeriert: Dieses Produkt ist frei von Zucker. Sollte man meinen. Jedoch darf laut der Verbraucherzentrale die Angabe „zuckerfrei“ auf einem Produkt gedruckt sein, sofern dieses maximal 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm oder Milliliter enthält. Also zählen auch Produkte mit einem sehr geringen Zuckergehalt als „zuckerfrei“. Die richtige Bezeichnung für Produkte ohne natürlichem! Zuckervorkommen ist "ohne Zuckerzusatz". 

Wir haben nun für dich 3 Unternehmen herausgesucht, die zuckerfreie Husten- und Halsbonbons herstellen. Die Bonbons sind alle als zuckerfrei gekennzeichnet, bedeutet sie enthalten maximal 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Das wissen wir ja jetzt.

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Dr. C. SOLDAN - Zuckerfrei bei vollem Geschmack

Premiumbonbons, die Wohlbefinden fördern – dafür steht das Unter­nehmen Dr. C. SOLDAN. Seit über 120 Jahren kreieren die Bonbon­spezialistinnen und -spezialisten Produkte mit hochwertigen, natürlichen Zutaten. Der wohl bekannteste Vertreter ist die Marke Em-eukal®, insbesondere die Sorte „Klassisch“ mit einer starken Kombination aus Eukalyptusöl und Menthol. 

Bis heute verwöhnt die Originalrezeptur aus dem Jahr 1923 viele Menschen in der Erkältungszeit. Der Apotheker und Medizinalrat Dr. Carl Soldan entwickelte die Rezeptur, die der Marke ihren unver­wechselbaren Namen gab: Em steht für Menthol, eukal für Eukalyptus. Seit Gründung des Familienunternehmens im Jahr 1899 überraschte Dr. Carl Soldan mit Innovationen im Bereich der Bonbonkochkunst. Bis heute greift Dr. C. SOLDAN aktuelle Entwicklungen auf, wie auch den Trend zu zuckerfreien Produkten. Bereits 1989 nahm das Familienunternehmen die Variante „zuckerfrei“ in das Em-eukal Sortiment mit auf – als erster Anbieter von Bonbons mit dem Zuckeraustauschstoff Isomalt.

Neben den Bestseller Em-eukal Klassisch reihen sich inzwischen zahlreiche Geschmacksrich­tungen in der zuckerfreien Variante, darunter kräuterig-frischer Em-eukal Salbei und fruchtig-sanfte Em-eukal Hanf-Zitrone. Nur echt mit der Fahne.

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Kräuterhaus Sanct Bernhard

Seit 1903 steht der Name Sanct Bernhard für hoch­wertige, wirkungsvolle Naturheilmittel, Nahrungs­ergänzungsmittel und Körperpflegeprodukte aus eigener Herstellung. Das Unternehmen bezieht, wenn möglich, Rohstoffe aus pflanzlicher oder mineralischer Herkunft. Der Erhalt der Umwelt ist dem Kräuterhaus Sanct Bernhardein großes Anliegen und wurde so als ECOfit-Betrieb ausgezeichnet. Gegen Husten und Heiserkeit helfen die Traditions-Bonbons Salbei zuckerfrei oder Traditions-Bonbons Salbei-Zitrone zuckerfrei.

VITALP

Auch dieses Unternehmen kann auf eine lange Unternehmensgeschichte zurückblicken. Im Jahr 1922 entdeckt Dr. med. Aufdermaur die besondere Heilkraft von Naturkräutern und produziert mit diesen Tabletten gegen Husten und Heiserkeit. Somit legt er den Grundstein für das Schweizer Familienunternehmen DOMACO (Dr. med. Aufdemaur AG). 1988 wird die Marke VITALP gegründet, welche das Tabletten Geschäft übernimmt. Für die Produkte verwendet das Unternehmen ausschließlich natürliche Zutaten und garantiert eine schonende Zubereitung. Mit eigener Abwasseraufbereitungsanlage, geschlossenem Kühlkreissystem und Solarstrommodulen operiert das Unternehmen klimafreundlich. Zuckerfreie Halsschmeichler sind die Varianten Salbei zuckerfrei, Zitronen-Melisse zuckerfrei und 20 Kräuter zuckerfrei.

 

Was verwenden die Anbieter für Zuckeralternativen?

Ein Blick auf die Zutatenliste verrät: Zwar nicht immer Zucker, aber andere Süßungsmittel werden bei den Produkten von allen 3 Unternehmen verwendet.

Dr. C. SOLDAN

Beispiel: Em-eukal Klassisch, zuckerfrei, 75 g

  • > 0,5 g Zucker
  • Süßungsmittel: Isomalt, Menthol, Eukalyptusöl, Karamell, Sucralose
Kräuterhaus Sanct Bernhard

Beispiel: Traditions-Bonbons Salbei zuckerfrei

  • 0 g Zucker
  • Süßungsmittel: Isomalt, Auszug aus Salbeiblätter, Salbeiöl.
VITALP

Beispiel: 20 Kräuter zuckerfrei

  • > 0,5 g Zucker
  • Süßungsmittel: Acesulfam K und Sucralose

 

Was hinter den Süßungsmitteln steckt

Acesulfam-K (E 950)

Das K am Ende steht für Kaliumsalz, welcher eines der Hauptbestandteile des Süßstoffes ist. Genauer betrachtet ist Acesulfam-K eine Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Kalium. Acesulfam-K ist etwa 200-mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), wird aber im Gegensatz zu diesem vom Körper nicht verwertet und liefert keine Energie. Doch nicht nur vom Körper kann Acesulfam nicht abgebaut werden, sondern auch von der Natur nicht. So landet der Süßstoff in unserem Grundwasser. 

Isomalt (E 953) 

Isomalt ist halb so süß wie Haushaltszucker (Saccharose) aus dem Isomalt auch in einem mehrstufigen, chemischen Prozess gewonnen wird. Im Gegensatz zu normalem Zucker, ist für die Verwertung von Isomalt im menschlichen Stoffwechsel kein Insulin nötig.

Sucralose (E 955)

Sucralose ist ein Süßstoff, der etwa 600-mal süßer als normaler Zucker ist. Das Süßungsmittel besteht aus Haushaltszucker (Saccharose), der mit Chlorverbindungen versetzt wird. „Auf diese Weise ist er für den menschlichen Organismus nicht mehr verwertbar und praktisch kalorienfrei“, so Sabine Hülsmann, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Sucralose ist in 2 Formen bedenklich:

  1. Der Süßstoff sollte nicht erhitzt werden. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung können bei der Erhitzung bei über 120 Grad Verbindungen mit gesundheitsschädlichem und krebserzeugendem Potenzial entstehen. 
  2. Der menschliche Stoffwechsel kann mit Sucralose nicht viel anfangen und so gelangt der Süßstoff über das Abwasser in unsere Umwelt. Das Schädliche daran ist, dass es sich bei Sucralose um eine chlorhaltige Verbindung handelt, welche nur sehr langsam von der Umwelt abgebaut werden kann. So verunreinigen Süßstoffe wie Sucralose unser Trinkwasser. 

 

Fazit: Zuckerfrei gegen Husten und Heiserkeit

Was sich auf den ersten Blick super anhört, bedarf auf jeden Fall einen zweiten, genaueren Blick. Ja, zu viel Zucker ist nicht gut für unseren Körper, aber wenn dieser durch bedenkliche Süßungsmittel ersetzt wird, ist das auch nicht wirklich die optimale Lösung. Hier ist es also wichtig, die Zuckeralternativen nochmals kurz zu überprüfen. So ist Sucralose zumindest in Betracht auf menschliche Gesundheit nicht gefährlich, insofern man seine Hustenbonbons vor Verzehr nicht auf 120 Grad erhitzt. Zudem werden die Zähnchen durch die zuckerfreien Varianten geschont. So kannst du als Konsument*in also selbst abwägen, ob für dich die Bonbons mit oder ohne Zucker in die Tüte kommen, oder eben in den Mund. 

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Du möchtest nicht auf Süßes verzichten, aber trotzdem auf die Umwelt achten? Dann lies auch: Zuckerfreie Schokolade - gibt’s denn sowas?

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