Seit Jahren kämpfen wir nahezu erfolglos gegen den Klimawandel an. Auch das auf der „Pariser Klimakonferenz“ (COP 21) im Jahr 2015 geschlossene Abkommen gerät zunehmend unter Druck. Hier geht es darum, die Erderwärmung unterhalb von 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. Wenige Jahre später geriet das Abkommen bereits ins Wanken. Die Weltklimaorganisation IPCC rechnet beispielsweise mit einem Überschreiten der kritischen 1,5-Grad-Grenze zwischen 2030 und 2035.
Dabei können wir alle einen noch größeren positiven Beitrag zum Klimawandel leisten. Einer der wohl einfachsten Schritte wäre es, mehr Homeoffice und Remote-Work in den Arbeitsalltag zu integrieren. Das Klima würde es uns danken! In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Unternehmen durch Einführung dieser Arbeitsmodelle einen positiven Beitrag zum Klimawandel beitragen.
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Pendelfahrten und die Auswirkungen auf unserer Umwelt
Wir leben in einem Zeitalter, in dem das Internet präsenter ist denn je! Es ermöglicht uns ,je nach Beruf, von überall aus auf der Welt zu arbeiten. So kann beispielsweise ein Fachinformatiker vom heimischen Wohnzimmer aus mittels einer iOS MDM die Fernwartung und Reparatur aller verbundenen Arbeitsgeräte übernehmen. Er müsste nicht extra den täglichen Weg zum Büro hin und zurück auf sich nehmen.
Unternehmen müssen ihre Arbeitnehmer nicht einmal täglich im Homeoffice arbeiten lassen, um einen geringeren CO₂-Fußabdruck zu hinterlassen. Genaue Zahlen hierzu gibt eine Studie des bayerischen Forschungsinstituts für digitale Transformation. Laut ihrer Studie würde es reichen, wenn 40 Prozent der Arbeitnehmer an zwei Tagen pro Woche im Homeoffice arbeiten. Dies würde bereits fünf Millionen Tonnen CO₂ einsparen.
Ein klares Umdenken einiger Unternehmen ist gefragt! Denn in vielen Jobs ist die Möglichkeit des Homeoffice gegeben, nur leider tendieren die Unternehmen aktuell wieder dazu, ihre Mitarbeiter ins Büro zu lotsen. Jeder Kilometer, den wir weniger fahren, bedeutet weniger Schadstoffausstoß. Das bedeutet nicht nur weniger CO₂, sondern auch weniger Stickoxide und Feinstaub, die unsere Luft belasten. Weniger Verkehr bedeutet auch weniger Lärm und somit eine höhere Lebensqualität, besonders in städtischen Gebieten.
Unternehmen würden täglich sparen
Neben dem positiven Beitrag auf unser Klima würde sich das Homeoffice auch auf das Budget der Unternehmen auswirken. In den vergangenen Jahren stiegen die Energiepreise rasant an. Gerade in Büros ist der Energieverbrauch besonders hoch. Beleuchtung, Klimaanlagen und Heizungen laufen den ganzen Tag. Zu Hause verbrauchen die Mitarbeiter nur einen Bruchteil der Energie und sie profitieren obendrein von einer Homeoffice-Pauschale in Höhe von maximal 1.260 Euro pro Jahr.
Natürlich ist es schön, sich morgens mit den Kollegen bei einer Tasse Kaffee über Gott und die Welt zu unterhalten. Leider sind es oftmals jedoch Einweg-Kaffeebecher, die nach ein paar Schluck Kaffee im Mülleimer landen. Neben den Einweg-Kaffeebechern produzieren Büros noch jede Menge weiteren Müll, wie Papier, Verpackungen von Mittagessen usw. Im Homeoffice wird tendenziell weniger Papier verbraucht, da vieles digital erledigt wird. Auch der Einweg-Kaffeebecher wird beispielsweise gegen die Lieblingstasse eingetauscht.
Eine gesündere Umwelt, gesündere Arbeitnehmer
Wussten Sie, dass Pendelfahrten neben psychischem Stress auch viele körperliche Beschwerden mit sich bringen? Die Techniker Krankenkasse fand in einer Studie heraus, dass Pendelfahrten bei Arbeitnehmern auch Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und einige weitere Probleme verursachen.
Gerade der morgendliche und abendliche Verkehr schlägt einem ziemlich auf das Gemüt. Im Homeoffice fallen diese Stressfaktoren komplett weg. Weniger Stress bedeutet weniger Burnout-Risiko! Das Thema Burnout nimmt in unserer Arbeitswelt nämlich aktuell bedenkliche Ausmaße an. So leiden laut Statista-Analysen circa 4,2 Prozent der Bundesbürger an einem Burnout.
Neben der Stressreduktion erhalten Arbeitnehmer auch mehr Flexibilität im Alltag. Dies kann zu einer besseren Work-Life-Balance führen, da man mehr Zeit mit der Familie verbringen oder Freizeitaktivitäten nachgehen kann, die sonst durch lange Pendelzeiten eingeschränkt wären.
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