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Umweltschonender Gaumenschmaus mit dem Catering von Esskultour

INTERVIEW | Leckeres und nachhaltiges Essen genießen, ohne selbst zu kochen, klingt zu schön um wahr zu sein? Dann wird dich Esskultour vom Gegenteil überzeugen.

INTERVIEW | Leckeres und nachhaltiges Essen genießen, ohne selbst zu kochen, klingt zu schön um wahr zu sein? Dann wird dich Esskultour vom Gegenteil überzeugen.

09.03.2023 | Ein Interview von Kai Spleiter | Bild: Esskultour

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Egal ob Geburtstag, Taufe, Hochzeit, Firmenfeier - ein guter Grund zum Feiern ist schnell gefunden und oft sind es gerade die spontanen Partys, die lange im Gedächtnis bleiben. So schön ausgelassene Feiern sind, so aufwendig sind sie allerdings in puncto Planung und Vorbereitung. Gerade das Thema Essen gestaltet sich aufgrund persönlicher Vorlieben, Unverträglichkeiten und der Masse für die vielen Gäste nicht immer ganz einfach. Wer hier einen Fokus auf gesunde, regionale und nachhaltige Menüs legt, musste bisher oft lange suchen.

Genau hier kommt der Cateringservice von Esskultour ins Spiel, welches sich vor allem auf pflanzliche Speisen spezialisiert hat. Bei den frischen vegetarischen und veganen Gerichten von Esskultour wird sowohl Wert auf den lokal-regionalen Erwerb von Lebensmitteln gelegt als auch auf ökologische Standards geachtet. Verena Schumacher ist die Geschäftsführerin sowie Chefköchin des Catering-Unternehmens, das sie schon jahrelang führt. Heute spricht sie mit uns sowohl über die Entstehungsgeschichte von Esskultour und als auch über die Herausforderungen, die die Leitung des Cateringunternehmens mit sich bringt.

LifeVERDE: Hallo liebe Verena, du bist sowohl Chefköchin als auch Geschäftsführerin von Esskultour. Willst du unseren Leser*innen kurz die Entstehungsgeschichte deines Unternehmens erzählen? 

Verena Schumacher: Was ich wollte: eine klima-, gesundheits- und genussfreundliche Catering-Branche. Schon als Kind schmeckte mir Fleisch nicht, egal welches. Der ethische Tier- und Klimaschutz-Aspekt kam später hinzu und prägt jede meiner beruflich-unternehmerischen Entscheidungen. Ein Metier beherrschen, um es langfristig ganz neu, respektvoll gegenüber Natur, Tier und Mensch zu definieren, war meine Motivation, ins Hotelfach einzusteigen. Als Veganerin schreckte ich auch nicht davor zurück, das Kochen zum Beruf zu machen – logischerweise mit Fleisch. Ich war gleichzeitig undogmatisch und unbeirrt. Es war hart, Fleisch abzuschmecken, genussvoll darzubieten. Um etwas zu ändern, musste ich da durch. Die Hotelfach-Ausbildung ergänzte ich mit einem BWL-Studium, Schwerpunkt Hotellerie, Gastronomie, Eventmanagement. Mein Beruf führte mich in die Schweiz, nach Tschechien und Russland. Ich wusste genau, was ich auf keinen Fall will: Foodwaste, Müllberge, Ressourcenverschwendung, Ausbeutung von Arbeitskräften, wo auch immer. Um Gastronomie nach meiner Fasson zu machen, habe ich konsequent eigene Restaurants gegründet, erfolgreich und mit Freude – und inklusive Caterings. Mutig gegen den Strom schwimmend habe ich 2014 mein 360°-Nachhaltigkeits-Catering aus der Taufe gehoben. Meine Erkenntnis: Catering erlaubt eine bessere Work-Life-Balance. „Es ist eher die Ausnahme, nachts um eins noch ein Event picobello zu Ende zu bringen und um sechs Uhr wieder auf der Matte zu stehen. Ich habe es in der Hand, der Reihe nach und gesund zu planen.“ „Kund*innen und langjährige Mitarbeiter*innen teilen meine hohen ethischen und ökologischen Ansprüche. Unser Radius ist lokal-regional – auch beim Einkauf“. Heute schreibt Esskultour Erfolgsgeschichte. Gerade in den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an unsere Branche stark verändert; wir sind unserem Leitmotiv ein großes Stück näher gekommen. Wir müssen nun nicht erst nachbessern; wir sind uns und unserer Philosophie einfach konsequent und unbeirrt treu geblieben.

Inwiefern ist euer Catering nachhaltig und wieso liegt dir Nachhaltigkeit am Herzen? 

Vom Lebens- über Reinigungsmittel bis zu Koch-, Spül- und Fahrzeugtechnik steht die Umweltverträglichkeit an erster Stelle – und damit die Gesundheit und der Genuss der Gäst*innen. „Wir möchten durch unser Handeln dazu auffordern, in der Cateringbranche umzudenken und klimabewusst zu handeln.“ 


Da der Hauptfokus vor allem auf pflanzlichen Gerichten liegt, ist man immer gut mit allen wichtigen Nährstoffen (Bild: Esskultour).

Wie viele Personen sind Teil des Esskultour-Teams und was machen sie?

Wir sind ein zehnköpfiges Team, zu welchem auch zwei Quereinsteiger-Azubis auf dem sogenannten zweiten Bildungsweg gehören. Ich kooperiere mit dem Kolpingwerk. Nicht immer der leichteste Weg, aber überaus sinnstiftend und nachhaltig. Unser Unternehmen strukturiert sich in die typischen administrativen und operativen Aufgabenbereiche. Diese einzelnen Abteilungen umfassen den Verkauf, die Buchhaltung, das Marketing, die Operation & Küche sowie die Kommissionierung & Logistik. 

Habt ihr außergewöhnliche Gerichte, die ihr als Catering Service anbietet? 

Wir bieten vegetarisch und veganes Catering aus Bio-Zutaten an. Wir verzichten auf Fleisch und achten bei sonstigen tierischen Produkten auf eine artgerechte Haltung. Wir verarbeiten in unseren Gerichten krummes Obst und Gemüse, das rein aus optischen Aspekten nicht den Weg in den Handel findet. Wir versuchen die fleischlose Küche auf eine sehr kreative Art umzusetzen; dabei interpretieren wir oft klassische Gerichte auf unsere eigene Art und Weise. Zum Beispiel gibt es bei uns das Boeuf Bourguignon mit „falschen“ Fleisch auf Gluten Basis aus eigener Herstellung, blue Raspberry, Kürbis und Portwein-Schokoladen-Chilisauce. Bei uns können sich die Kund*innen auf eine abwechslungsreiche, frische und regionale Küche freuen, die sicherlich durch ihre kreative und leidenschaftliche Ausrichtung manches Vegetarier-Herz höher schlagen lässt. Unser USP ist darin klar definiert: wir möchten mit unserem Cateringunternehmen zeigen, dass eine fleischlose Ernährung ganz bestimmt nicht langweilig und eintönig ist und den Unternehmen, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz legen, eine echt leckere Alternative bieten! 

Für welche Veranstaltungen kann man euch buchen? 

Eigentlich ziemlich querbeet, aber bitte vorzugsweise „Green“. Wir sind hauptsächlich im Business- Messe- und Eventcatering zu Hause. Daher umfasst unser Spektrum vom kleinen Teammeeting bis hin zur großen Firmenpräsentation im Messeauftritt. Uns kann man für die tägliche Teamverpflegung, das Gruppenmeeting, die Firmenfeier, die Betriebsversammlung, den neuen Produktlaunch und/oder die Geschäftseröffnung, das Messecatering sowie Eventveranstaltungen buchen. 


Chefköchin Verena liegt das Tierwohl sehr am Herzen, daher verzichtet sie gänzlich auf Fleisch in ihren Speisen (Bild: Esskultour).

Welche Herausforderungen gibt es, die man als Catering Service bestreiten muss?

Das Cateringbusiness ist ein dynamisches Geschäft. Man muss sehr stressresistent und flexibel sein, um sich schnell auf neue Situationen einstellen können. Die Zeit spielt immer eine große Rolle; daher muss man sehr organisiert und strukturiert sein. Alle Handgriffe müssen punktgenau sitzen und ineinander spielen. Ein guter Teamspirit und Zusammenhalt ist hier gefragt, denn am Ende zählt nur die Gesamtleistung. 

Habt ihr noch weitere Ideen oder Projekte, die ihr in der Zukunft umsetzen möchtet?

Oh jaaa; eines steht gerade in den Startlöchern! Ende 2021 habe ich noch ein neues Unternehmen gegründet. Iss mal klimabewusst – diesen Appell haben wir uns bei der Konzeption auf die Fahnen geschrieben! eco2eat wird die erste Plattform sein, die umweltfreundliches Catering durch gerettete Bio- und regionale Lebensmittel anbietet. Das Konzept steht für eine Ernährungswende in der Cateringbranche. Zusammen mit unseren Partnern verarbeiten wir gerettete Lebensmittel aus bio-regionalen Zutaten zu klimafreundlichen, qualitativ hochwertigen Gerichten. Es muss nicht immer alles perfekt sein, damit es schmeckt! Unsere Mittagslunchs aus geretteten Lebensmitteln bringen wir in ReBowls in Umlauf. Wir bieten flexible und zeitgemäße Lösungen für die Verpflegung in der Gemeinschaftsgastronomie, im Büro oder im Homeoffice. Unser eco2eat Konzept richtet sich an gewerbliche Kund*innen. Wir sind die erste grüne „Online Kantine“. Hierzu haben wir eine Kunden-App entwickelt, die als Bestellplattform fungiert. Unternehmen können sich hier registrieren und ihr geretteten Mittagslunches online ordern. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht eine 360° Wertschöpfungskette zu bilden. Wir retten nicht nur am Anfang der Lieferkette, sprich direkt vom Feld oder Erzeuger, sondern auch am Ende der Lieferkette. Mit Esskultour setzen wir diese Dinge bereits konsequent erfolgreich um. Wir sind aber davon überzeugt, die gesamte Branche besser gestalten zu können und möchten mit unserem neuen Konzept gerne Vorbild im Bereich klimafreundliches Catering sein.

Vielen Dank für das Interview, Verena!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Esskultour stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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