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Über den Mehrweg hin zu Nachhaltigkeit – Emsa im Interview

INTERVIEW | Langlebigkeit ist ein essenzieller Faktor, wenn es um nachhaltige Produkte geht. Die Mehrwegprodukte von Emsa verbinden dies mit recycelten Materialien und hoher Qualität. 

INTERVIEW | Langlebigkeit ist ein essenzieller Faktor, wenn es um nachhaltige Produkte geht. Die Mehrwegprodukte von Emsa verbinden dies mit recycelten Materialien und hoher Qualität. 

02.02.2023 | Ein Interview geführt von Philipp Schreiner | Bild: mediaphotos, Canva

Einwegprodukte glänzen in den meisten Fällen nicht mit nachhaltigen Qualitäten. Die Produktion verbraucht eine Menge Energie und Materialien. Mehrwegprodukte hingegen bleiben länger im Umlauf und sparen somit Produktionskapazitäten. Wenn diese zudem aus recycelten Materialien bestehen, ist es noch besser für die Umwelt.

Genau das bieten die Produkte von Emsa. Das Unternehmen produziert verschiedene Mehrwegprodukte von Thermobechern, über Trinkflaschen bis hin zu Frischhaltedosen. Aus welchen Materialien diese bestehen, warum Nachhaltigkeit einen großen Stellenwert im Unternehmen hat und noch viel mehr erzählt uns Stefan Oberndöfer, Marketing Manager bei Emsa, im Interview.

LifeVERDE: Lieber Stefan, Emsa stellt Mehrwegprodukte wie Mehrweg-Thermobecher und Trinkflaschen aus PET her. Kannst du uns mehr über eure Mehrweg–Produktpalette verraten? 

Stefan Oberndöfer: Zuallererst müssen wir den Begriff „Mehrweg“ klären. Unsere Produkte sind nicht im herkömmlichen Sinne „Mehrweg“-Produkte, da sie nicht in gängigen Pfandsystemen wiederverwendet werden. Vielmehr sind sie nachhaltige Alternativen für Einwegprodukte und zur Lebensmittelaufbewahrung – beispielsweise unsere Clip & Close ECO Produkte: Die neuen stylischen Frischhaltedosen bestehen zu 85 Prozent aus bio-basiertem Kunststoff. Für die Herstellung des Materials verwenden wir bei Emsa unter anderem recyceltes Öl oder Reststoffe wie Tallöle aus der Papierproduktion. Die Clip & Close ECO Boxen sind in fünf verschiedenen Größen erhältlich und haben ein Fassungsvermögen zwischen 0,2 und 3,7 Litern. 
Außerdem haben wir die Trinkflasche Drink2Go Tritan ECO im Sortiment. Die Trinkflaschen sind die perfekte Möglichkeit, Einwegflaschen aus dem Alltag zu verbannen. Mit einem Fassungsvermögen von 0,7 Litern sind sie perfekt für unterwegs – und das zugunsten der Umwelt und Nachhaltigkeit. Der Kunststoff der Flaschen besteht nämlich zu 50 Prozent aus recyceltem Tritan. Die Flaschen sind in grau und grün erhältlich. 
Sowohl die Clip & Close ECO Frischhaltedosen als auch die Drink2Go Tritan ECO Trinkflaschen sind ISCC-zertifiziert, zu 100 Prozent dicht und spülmaschinengeeignet. 

Nachhaltigkeit und Produkte aus Kunststoff – diese Wörter passen nach der Vorstellung der meisten Menschen nicht so gut zusammen. Welche Argumente sprechen dafür, dass eure Produkte und die Herstellung dieser einen nachhaltigen Charakter haben?

Wir legen großen Wert darauf, unsere Produkte so zu entwickeln, dass sie möglichst langlebig sind und als praktische Alternative zu weniger nachhaltigen Produkten, wie Pappkaffeebechern oder Einwegverpackungen, dienen können. Das gilt für unsere Thermobecher und Isolierflaschen genauso wie für unsere Frischhaltedosen. 


Die Frischhaltedosen von Emsa sind perfekt für jegliche Outdoor-Aktivitäten (Bild: EMSA GmbH).

Welche Eigenschaften machen eure Produkte im Vergleich zu anderen auf dem Markt besonders?

Unsere Drink2Go Tritan ECO Flaschen bestehen zu 50 Prozent aus recyceltem Tritan und unsere Clip & Close ECO Dosen zu 85 Prozent aus bio-basiertem Kunststoff, wodurch die Produkte eine echte nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffprodukten sind. Außerdem sind die Clip & Close ECO Produkte hochwertig verarbeitet und in einem stylischen Design. Die Boxen lassen sich also super in einen modernen Kitchen-Lifestyle integrieren und sind ein toller Eyecatcher, wodurch die Nutzung gleich doppelt Freude bereitet. 

Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit und Plastikreduktion für euch als Unternehmen generell?

Wir bei der Groupe SEB, zu der auch die Marke Emsa gehört, verfolgen bereits seit fast 20 Jahren ein Öko-Design-Konzept und engagieren uns in diesem Rahmen stark in den Bereichen Reparierbarkeit und Langlebigkeit von Produkten, Recycling sowie ökologische Verpackungen. Wir arbeiten darauf hin, spätestens bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. 


Über verschiedene Ansätze möchte Emsa klimaneutral werden (Bild: EMSA GmbH).

In den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit immer weiter in den Fokus der Menschen gerückt und ökologische Produkte werden immer mehr von Verbraucher*innen gefordert. Haben sich diese Veränderungen auf die Arbeitsprozesse in den Bereichen Produktion und Versand ausgewirkt?

Bereits 2003 begann die Groupe SEB die Entwicklung eines Öko-Design-Konzepts und seit 2013 engagieren wir uns zunehmend für die Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks. Wir gehören zu den 100 internationalen Unternehmen, die ihre Klimaziele an die des Pariser Abkommens angeglichen haben. Die Ziele haben wir in unserer Sustainable-Development-Strategie klar definiert: Klimaneutralität bis 2050, die Verlängerung der Produkt-Lebensdauer sowie weniger Verpackungsmüll. 

Vielen Dank für das Interview, lieber Stefan!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an Emsa stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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