Segeln weckt bei vielen Menschen den Traum von Freiheit und Abendteuer. Ein Segelboot zu besitzen, heißt jedoch nicht nur auf dem Wasser zu entspannen, sondern ist auch eine kostspielige Angelegenheit. Die Preisspanne bei Segelbooten zieht sich von Einsteigerbooten bis hin zu Luxusjachten, die mehrere Millionen Euro kosten können. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche verschiedenen Preisklassen es gibt und für welche Zielgruppe sie sich eignen.
Die Luxusklasse – Megayachten ab 1. Millionen Euro
An der Spitze der Segelboote stehen die sogenannten Megayachten, die schnell mal bis zu mehreren Millionen Euro kosten können. Sie zeichnen sich durch ihr luxuriöses Design und ihre beeindruckende Segelleistung aus. Diese Schiffe bieten dir einen ultimativen Komfort mit mehreren Kabinen, großen Wohnbereichen, voll ausgestattenen Küchen, exklusive Bäder und eine individuelle Ausstattung. Zudem besitzen sie die modernste Technik aus Navigationssystemen und leistungsstarke Segel, die große Distanzen mit größter Effizienz überbrücken können. Die Yachten sind meistens 20 Meter lang und sind in zwei Klassen unterteilt.
Megayachten: Sie sind 20 Meter lang und bieten dir eine luxuriöse Innenausstattung und die modernste Technik. Hier sind die Marken Oyster, Nautor’s Swan und Perini Navi vertreten.
Superyachten: Diese Yachten können sogar bis zu 30 Meter lang sein und sind nochmal besser ausgestattet als die Megayachten. Diese sind auch kostenintensiver als die Megayachten und werden meist von Prominenten gefahren.
Preisspanne: ab 1. Millionen Euro
Zielgruppe: Multimillionäre, die Komfort und Leistung auf höchstem Niveau suchen
Bild: Swan Arrow, Nautor Swan
Bild: S/Y 37m NORDFOLK STAR formerly Khaleesi, Perini Navi
Die Mittelklasse – Komfortable Fahrtenboote (100.000 bis 1. Millionen Euro)
Die Segelboote in dieser Preisklasse bieten eine perfekte Kombination aus Preis und Leistung. Sie sind in der Regel zwischen 10 und 20 Meter lang und bieten sich optimal für Wochenendtrips auf dem Wasser an. Sie besitzen komfortable Schlafkabinen, eine gut ausgestattete Küche, ein Bad mit Dusche und ein großzügiges Cockpit. Die Segelleistung dieser Schiffe bietet sich perfekt für Küstensegler an.
Hier gibt es Marken wie Beneteau, Bavaria, Jeanneau oder Hanse Yachts. Ein Schiff in dieser Preisklasse bietet für vier bis acht Personen Platz und ist mit allem ausgestattet, was du für längere Ausflüge auf dem Wasser so brauchst. Sie sind zwar nicht so luxuriös wie die Yachten, trotzdem kannst du auf Wunsch das Schiff nochmal aufrüsten lassen wie z.B mit einer Klimaanlage oder ein Navigationssystem.
Auch hier gibt es unterschiedliche Bauarten:
Fahrtenyachten (Cruisers): Diese sind zwischen 15 und 20 Meter lang und sind speziell für längere Fahrten mit der Familie ausgelegt.
Blauwasseryachten: Diese sind etwas Robuster und können auch extreme Wetterbedingungen auf der See meistern. Sie haben verstärkte Rümpfe und Ausstattungen. Sie bieten dir auch bei langen Fahrten Komfort aber sind in der Regel etwas schwerer und langsamer als reine Fahrtenyachten. Die typischen Marken sind hier: Hallberg-Rassy oder Amel.
Performance-Cruisers: Diese Schiffe zeichnen sich durch ihren Komfort und ihre Schnelligkeit aus. Sie sind für Segler gedacht, die an Wettkämpfen teilnehmen wollen. Sie sind leichter gebaut und mit einer besseren Segeltechnik ausgestattet als reine Fahrtenboote, bieten dennoch bequeme Innenräume. Beispiele für Marken sind: X-Yachts und Dehler.
Preisspanne: 100.000 bis 1. Millionen Euro
Zielgruppe: Familien, Freizeitsegler
Bild: Hanse 348, Hanse-Yachts
Bild: Swift Trawler 48, Beneteau
Die Einsteigerklasse – Daysailer und gebrauchte Boote (bis zu 100.000 Euro)
Fängst du gerade erst an zu segeln oder möchtest einfach nur für paar Stunden auf das Meer, um die Seele baumeln zu lassen, solltest du in dieser Preisklasse nach deinen Booten schauen. Hier gibt es die sogenannten Daysailer. Das sind kleine, wendige Boote, die auf den einzelnen Tagesausflug ausgelegt sind. Sie sind weniger als 10 Meter lang und bieten Platz für zwei bis vier Personen. Außerdem sind sie leicht zu handhaben, weswegen sie für dich als Neueinsteiger perfekt geeignet sind.
Je nach Ausstattung findest du solche Boote schon ab 20.000 Euro.
Willst du dir nicht direkt ein neues Boot holen, kannst du auch auf dem Zweitmarkt schauen, ob nicht ein gebrauchtes Boot für dich dabei ist. Oft findet man gut erhaltende Boote, die mehrere Jahre alt aber noch voll funktionstüchtig sind. Hast du etwas Glück, kannst du so ein Boot für einen Preis von unter 50.000 Euro ergattern.
Preisklasse: bis zu 100.000 Euro
Zielgruppe: Neueinsteiger, Gelegenheitssegler
Bild: Traditionelles Segelboot, Spirit Yachts
Alternative Optionen: DIY und kleine Katamarane
Bist du ein besonders kostenbewusster Segler, kannst du die Sache – im wahrsten Worte – selbst in die Hand nehmen. Der Bau eines Segelbootes ist zwar zeitaufwändig, aber im Internet gibt es viele Pläne und Bauanleitungen dazu. Hier ist z.B einer, an dem du dich langhangeln kannst: Holzpirat
Auf der anderen Seite gibt es die Katamarane, die einfach zu transportieren sind und „nur“ 5.000 Euro kosten. Hier gibt es zwar nicht so viel Komfort, trotzdem sind sie geeignet für den Spaß vor Küste oder auf den Binnengewässern.
Bild: Fountaine Pajot new 41, Fountaine Pajot
Preisklasse: 5.000 bis 30.000 Euro
Zielgruppe: Bastler und Abendteuer, die auf das Wasser wollen
Fazit
Entscheidest du dich für das Abendteuer auf dem Wasser, stehst vor vielen möglichen Preiskategorien. Der Segelsport ist genauso vielfältig wie die Preiskategorien. Entscheidend ist hier, dass du dir über dein Budget und deine Bedürfnisse bewusst bist. Denn unabhängig von dem Preis bietet dir das Segeln immer: Eine Auszeit von dem Alltag und eine befreite Zeit auf dem Wasser.
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