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Pflanzliche Haarfarbe

Viele konventionelle Haarfarben enthalten gesundheitsschädigende Chemikalien. Wer sich und der Umwelt etwas Gutes tun möchte weicht auf pflanzliche Haarfarben aus.

Viele konventionelle Haarfarben enthalten gesundheitsschädigende Chemikalien. Wer sich und der Umwelt etwas Gutes tun möchte weicht auf pflanzliche Haarfarben aus.

05.03.2019 - Beitrag von Maria Pfeiffer - Bild: pixabay

Nachhaltigkeit und Gesundheit liegen im Trend. Plastik- und chemiefreie Produkte im Haushalt und Kühlregal machen es möglich den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Das muss beim Färben der Haare nicht aufhören. Wer in Zukunft auf gesundheits- und umweltschädigende Chemikalien in Haarfarben verzichten möchte, kann sich mit pflanzlichen Haarfarben leicht Abhilfe verschaffen.

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Chemische Haarfarbe ist schlecht für Haar und Umwelt

Chemische Haarfärbemittel enthalten problematische Stoffe für die Gesundheit. Das in vielen Haarfarben enthaltene p-Aminophenol gilt so zum Beispiel als krebserregend. Aromatische Amine können zudem Allergien auslösen, wie Beispielsweise die Stoffe Hydroxyethyl-p-Phenylendiamin und 2,5-Toluylendiamin. Bedenklich sind diese und weitere Inhaltsstoffe auch während der Schwangerschaft, daher wird schwangeren Frauen abgeraten ihre Haare, zum Schutz des Kindes, zu färben.

Auch der Umwelt kommen chemische Haarfarben nicht zu gute. Aromatische Amine können ins Abwasser gelangen und dieses Verunreinigen.

Wer zukünftig auch im Bezug auf die eigene Haarpracht gesundheitlich und ökologisch sinnvollere Alternativen ausprobieren möchte, dem stellen wir hier ein paar Möglichkeiten vor.

Haare färben mit Henna, Indigo und Kamillentee

Als populärste Alternative zu konventionellen Haarfarben gilt wohl Hennafarbe - wir empfehlen die Pflanzenhaarfarbe von khadi (Anzeige). Schon die alten Ägypter benutzten Henna um ihre Haarfarbe zu verändern. Henna ist rein pflanzlich und kommt somit völlig ohne Chemie aus. Henna färbt das Haar nicht nur, sie pflegt es auch. Auch die Anwendung ist leicht: Für das Basisrezept reichen Hennapulver und Wasser. Wer die Farbe weiter intensivieren möchte, kann sie aber auch mit Rotwein, Kaffee oder Schwarztee anrühren. Für das Blondieren der Haare ist Henna jedoch keine Option. 

Wer helle Haare hat, kann diese mit Kamillentee noch weiter aufhellen oder einzelne Highlights setzen. Dafür braucht man lediglich Kamillentee. Da dieser zudem entzündungshemmend wirkt, ist er außerdem gut für die Kopfhaut. Menschen mit dunklen Haaren können von Kamillentee jedoch keinen Blondierungseffekt erwarten.

Eine weitere Alternative zu chemikalischen Haarfarben ist Indigo. Indigo-Pulver ist wie Henna 100% pflanzlich und wird aus den Blättern der Indigo-Pflanze gewonnen. Indigo-Pulver kann die Haare jedoch nur verdunkeln. Menschen mit hellen Haaren sollten zuvor jedoch mit Henna vorfärben.

Pflanzliche Haarfarben sind eine tolle Alternative, sollten jedoch an Probesträhnen getestet werden

Henna, Indigo und Kamillentee sind natürliche und schadstofffreie Alternativen zu den herkömmlichen Haarfarben mit kritischen Inhaltsstoffen. Die Erfahrungsberichte zu diesen Alternativen sind jedoch gemischt. Wer seine Haare wirklich aufhellen möchte, der wird mit pflanzlichen Mitteln weniger Erfolg haben. Wer pflanzliche Haarfarben ausprobieren möchte, sollte diese zunächst an einer Probesträhne testen. Ergebnisse können nämlich von Haar zu Haar variieren, je nach Farbe, Fülle und Struktur des Haares. Zudem können pflanzliche Mittel mit bereits chemisch gefärbten Haaren reagieren und zu einem ungewollten Grünstich führen.

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