NIKIN ist weit mehr als nur eine Modemarke – es ist eine Mission, die tief in der Liebe zur Natur verwurzelt ist. Seit der Gründung hat NIKIN nicht nur Millionen von Bäumen gepflanzt, sondern auch eine Community geschaffen, die sich leidenschaftlich für den Schutz der Umwelt einsetzt. In diesem Interview teilt Nicholas von NIKIN, wie sich die Vision des Unternehmens von einer simplen Idee zu einer kraftvollen Bewegung entwickelt hat, welche Herausforderungen auf dem Weg zu 100% zirkulären Produkten warten und welche innovativen Materialien die Zukunft der Mode prägen werden. Entdecke, wie NIKIN den Modemarkt nachhaltig verändert und warum ihre Produkte mehr als nur Kleidung sind – sie sind ein Statement für eine bessere Welt.
LIFEVERDE: Was war eure ursprüngliche Motivation für die Gründung von NIKIN, und wie hat sich eure Vision seitdem entwickelt?
Nicholas von NIKIN: Die ursprüngliche Motivation zur Gründung von NIKIN war die Liebe zur Natur und der Wunsch, etwas zurückzugeben. Von Anfang an stand die Idee im Vordergrund, mit jedem verkauften Produkt einen Baum zu pflanzen und so einen positiven Impact auf die Umwelt zu haben. Diese Vision hat sich über die Jahre weiterentwickelt, und NIKIN hat sich zu einer Marke entwickelt, die nicht nur Bäume pflanzt, sondern auch Wert auf nachhaltige Materialien und faire Produktionsbedingungen legt. Zudem wollen wir auch eine Community weiter aufbauen, die sich für das Pflanzen von Bäumen und den Schutz der Natur einsetzt. Die allgemeine Vision bleibt aber, einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten, während wir als Unternehmen wachsen und uns weiterentwickeln.
Bild: NIKIN
Nachhaltigkeit ist zentral bei NIKIN. Wie setzt ihr dieses Prinzip in eurer täglichen Arbeit um und was unterscheidet euch von anderen Marken?
Nachhaltigkeit bei NIKIN bedeutet, in allen Bereichen des Unternehmens nachhaltig zu handeln. Das beginnt bei der Auswahl der Materialien, die umweltfreundlich sind, und endet bei sozialen Projekten und Initiativen wie dem Pflanzen von Bäumen für jedes verkaufte Produkt. NIKIN hebt sich von anderen Marken durch den starken Fokus auf Transparenz, Authentizität und eine direkte Verbindung zur Natur ab. Zudem ist Nachhaltigkeit seit Tag eins in unserer DNA.
Euer Sortiment umfasst viele nachhaltige Produkte. Welche Kategorien sind derzeit besonders beliebt und wie entscheidet ihr, welche neuen Produkte ins Angebot kommen?
Wir haben uns im letzten Jahr entschieden, uns besonders auf Bodywear und Headwear zu fokussieren. Am beliebtesten sind die TreeShirts und die Treeanies (Tree + Beanie = Wintermütze). Von der Menge her verkaufen wir aber auch sehr viele Socken. In der Zukunft erhoffen wir uns, dass unsere bald erscheinenden zirkulären Kleider zu unseren Bestsellern werden und unsere «normalen», aber guten Basic Kleider ersetzen.
Bild: NIKIN
Ihr bringt bald eine Regenjacke aus Sympatex-Material auf den Markt. Was macht dieses Material besonders und warum habt ihr es gewählt?
Sympatex ist ein besonders nachhaltiges Material, das sich durch seine umweltfreundlichen und funktionalen Eigenschaften auszeichnet. Es ist 100% recycelbar, wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Outdoor-Bekleidung macht. Auch die 45'000er-Wassersäule ist enorm hoch! Wir haben uns für Sympatex entschieden, um den nachhaltigen Anspruch der Marke weiter zu unterstreichen und gleichzeitig ein hochfunktionales Produkt im Outdoor-Bereich anbieten zu können.
Ab November kommen zirkuläre Produkte aus NaNea von Ocean Safe. Was könnt ihr uns über dieses innovative Material und seinen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft erzählen?
NaNea von Ocean Safe ist ein innovatives Material, das komplett zirkulär ist, was bedeutet, dass es nach seinem Lebenszyklus vollständig in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Es ist die erste synthetische Cradle-to-Cradle Gold zertifizierte Faser und das einzige Material weltweit, welches bei «Gesundheit» sogar Platinum hat. Dieses T-Shirt kann man ins Meer werfen und innerhalb von 100 Tagen baut es sich ab. Aber das Tollste ist, dass es wirklich immer und immer wieder in gleichbleibender Qualität recyclebar ist. Wir setzen auf solche Materialien, um langfristig den Übergang zu einer 100% zirkulären Produktpalette zu schaffen und den ökologischen Fußabdruck weiter zu minimieren.
Bild: NIKIN
Euer Ziel ist es, bis 2030 100 % zirkuläre Produkte anzubieten. Welche Schritte plant ihr, um dieses Ziel zu erreichen, und welche Herausforderungen erwartet ihr?
In diesem Jahr setzen wir besonders auf die bereits erwähnten Ocean Safe Materialien und zugleich arbeiten wir an mehreren auf die Kreislaufwirtschaft einzahlende Projekte. Wir entwickeln z.B. mit unserem Partner Ochsner Shoes einen zirkulären Schuh und sind auch am Testen von anderen zirkulären Materialien, z.B. für Socken.
Welche weiteren Innovationen können wir in Zukunft von NIKIN erwarten, um eure Position als nachhaltige Marke weiter auszubauen?
Wir sind konstant auf der Suche nach neuen Innovationen und lieben es, auch mit neuen, kleineren Firmen zusammenzuarbeiten. Beispielsweise arbeiten wir mit Turns zusammen und recyceln mit ihnen unsere 10'000 übriggebliebenen Stoffmasken aus der Corona-Zeit und machen ein neues Material daraus.
Jedoch sind wir auch auf der Suche nach neuen zirkulären Geschäftsmodellen, denn man kann zwar ein zirkuläres Material bzw. Produkt haben, wenn aber die Produkte nie zurückkommen, dann macht die ganze Kreislaufwirtschaft keinen Sinn oder anderes gesagt, findet wohl weniger statt.
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